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Kommentare 19

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 8. Februar 2019, 19:10

    Der Fotograf bedankt sich und schreibt:

    "Wie in den Kommentaren richtig vermutet, ist dieses Makro-Foto mit Offenblende, niedrigster ISO-Zahl und 1/30 Sekunde Verschlusszeit entstanden. Es ist weder nachträglich per Software bearbeitet noch war ein interner Kamera-Effektmodus eingestellt. Um die Unschärfen anzureichern, wurde die Kamera bei der Aufnahme gezielt bewegt und zusätzlich versucht, die günstigen örtlichen Rahmenbedingungen möglichst bildwirksam zu nutzen.
    Zumindest hin und wieder geht es Maler.innen und Fotograf.innen nicht darum, gefällige Fotos / Bilder zu gestalten, damit sie gelobt und gekauft werden, sondern darum, in ihren Arbeiten auch unschöne eigene Gedanken, Gefühle und Eindrücke zu verdeutlichen.  Solche Versuche setzen sich oft wie hier auch mit den geltenden Gestaltungsregeln und mit dem Schönheitsanspruch auseinander.
    Nein, plan- und gedankenlos ist dieses Foto nicht entstanden. Auch nicht nur aus reiner Freude an der meditativen Fotografie in der Natur, sondern mit einem gehörigen Maß von Bauchgrummeln wegen der vielfach von uns Menschen überbelasteten Schöpfung. Deshalb sind Schönheitsanspruch und Regelentsprechung hier nur gebrochen umgesetzt.
    Ausgewählt und für die Agora vorgeschlagen habe ich es wegen seiner in den Besprechungen einfühlsam gedeuteten Besonderheiten. Meine Anerkennung gilt allen, die sich zu dem Foto geäußert haben, und der Runde insgesamt. Überrascht und gefreut hat mich besonders, dass die eingeflossenen Elemente der klassischen japanischen Bildgestaltung erkannt wurden.
    Danke für die ausführlichen und kenntnisreichen Anmerkungen, Gefühlsäußerungen und Einschätzungen, die mir wichtige Rückmeldungen sind.
    Immer Gut Licht und LG
    Jens"
  • XYniel 7. Februar 2019, 10:17

    für mich einfach ein hammer bild, dass mmn aber erst seine wirkliche kraft entwickeln wird, wenn es in einer eingangshalle als 5x4 m druck hängt.

    eines der wenigen bildern, dass mich derart gefangen nimmt, dass ich nicht zum mokieren komme...
  • Wolf Schroedax 4. Februar 2019, 18:31

    Wenn es die Blütenreste einer Kletterhortensie sind, wären diese bei meinem Bildformat von 14,5 x 24,5 cm schon auf das Dreifache vergrößert!   
       Vor Jahren habe ich mal in einem Profil gelesen:"Ich kann nicht zeichnen, deshalb fotografiere ich."  Das scheint Baudelaire zu stützen. Im Gegensatz dazu muss man feststellen, dass sich heute ein Großteil der Malerei, die figürliche Bezüge hat, auf Fotos stützt. Fotos ersetzen vielfach das Skizzenbuch. Und  zwischen Skizze (bzw. Entwurf)  und Leinwand vermittelt der Projektor oder sogar der Drucker.  Es bedarf also dieses Fotos nicht zur Vermittlung zwischen Fotografie und Malerei., Gleich, ob das eine oder das andere, die Charakteristika von Bildtechniken (malerisch, flächig, grafisch etc.) entscheidet das Motiv  bzw. die/der Autor/in, 
       In diesem Bild ist mein Blick gezwungen zwischen den beiden Gerippen der Blüten ständig hin und her zu springen - also zwischen Schärfe und Unschärfe.
    So als halte er es nie lange bei der einen oder anderen aus,  bei der Fünfblättrigen nicht, weil die Schärfe alles schnell preisgibt, bei  der Vierblättrigen nicht, weil der Autofokus des Auges  (die Akkomodation)  versagt. Denn Unschärfe ist sein Auslöser zur Scharfstellung, Schärfe stellt sich aber nicht ein..  Ich habe außerdem den Eindruck, dass zwischen den beiden Blütenresten sich eine Glasscheibe mit Spiegelungen befindet.  Und ich   möchte etwas nach rechts treten, weil der okergelbe Fleck rechts unten den Rand der Blüte überblendet und ihn dann frei geben müsste..
       Alles in Allem komme ich mir  wie in einem Labor vor, in dem die Wahrnehmung von Raumillusion in der Zweidimensionalität erforscht wird...... Keine App hilft mir, die Erregungsmuster meiner Sehrinde einzuordnen !  Vielleicht ein Schnitt links 2 cm app.... ?  Den fetten Ast zu zähmen .....
  • Clara Hase 4. Februar 2019, 1:52

    ist es gar nur eine Frage des Sehens? Der Wahrnehmung was uns malerisch erscheint?
    Der Pinsel in der Hand ist auch tageszeitabhängig, wie der Maler grad drauf ist, oder wenn er ein Könner ist, wie er ansetzt.

    Die Aufteilung im Bild gefällt mir nicht wirklich, das noch Grüne passt auch nur bedingt zu der bereits in Netze zerfallenen Blüte - sie ist jedoch für mich das Besondere - auch der Zweig der so malerisch und schon tot herabhängt - eine Hochkant-Makroaufnahme mit unschärfen im Hg wäre evtl günstiger gewesen vom letzte Drittel dieser Aufnahme.
  • wittebuxe 3. Februar 2019, 18:29

    Ein sorgfältig komponiertes Bild. Mein Blick wird vom verschwommenen Hintergrund von links oben nach rechts unten geführt: dahin, wo die filigrane, durchscheinende Blüte nun verblasst ist, sodass die Sonne ihre Blattadern fein zeichnen kann. Mir fällt auf, dass sie fünfblättrig ist, im Gegensatz zu der mittigen, und  vielleicht ist sie hier auch deshalb besonderes hervorgehoben.

    Ein Maler bereitet sein Motiv ähnlich vor: nicht der Hintergrund soll den Blick fangen, sondern sein Thema, das wie hier den Betrachter fängt und ihn beschäftigt. Die wunderschönen Farben - so ahnt man - können nur naturgemacht sein; und dass die Mitte hier nicht ihre gewohnte Rolle spielt: was soll's?
    • felixfoto01 4. Februar 2019, 23:27

      Also mein Blick geht immer wieder zu dem hellen Fleck da oben...
    • wittebuxe 5. Februar 2019, 20:06

      Den hätte der Autor sicher wegstempeln können, was allerdings der Aussage von Nichtbearbeitung widerspräche. Es ist wie es ist. Daran kann man sich u. U. stören. Ärgerlich ;-)
    • _visual_notes_ 5. Februar 2019, 21:24

      Vielleicht ist das ja Yohaku-no-bi?

      Yohaku-no-bi: "Die 'Schönheit des übrig gebliebenen Weiß' bezeichnet ein ästhetisches Prinzip, bei dem im Kunstwerk stets eine freie (weiße) Stelle bleibt. So nämlich, dass nicht alles dargestellt wird, nicht alles gemalt wird, nicht alles gesagt wird, sondern stets ein Moment der Andeutung verbleibt, das über das Werk selbst hinausweist. Auf diese Weise bleibt stets etwas Geheimnisvolles, Verborgenes ..."

      (Wikipdia - "Japanische Ästhetik")
  • Thomas Braunstorfinger 2. Februar 2019, 13:27

    Ich verstehe das Zitat so, dass diese Fotografie nahe an das kommt, was ein Maler aus dem Motiv gemacht hätte. In zwei Punkten kann ich das erkennen, in den stimmigen Farben und dem mystischen Hintergrund. Ein Maler hätte aber sicherlich das zentrale Blatt scharf gezeichnet, das rechts unten ausschließlich mit grün ummalt und den großen Ast links oben weniger dominant dargestellt.
    Man kann ein Bild zu Tode analysieren oder die ersten spontanen Eindrücke diskutieren.. In den ersten 10 Sekunden ging mir folgendes durch den Kopf (in genau der Reihenfolge):
    1. Schöne Farben :-)
    2. Warum ist das Blatt in der Mitte unscharf? :-(
    3. Ah, da rechts unten ist ein scharfes mit schönen Strukturen :-)
    4. Mist, warum verläuft das Blatt mit dem Hintergrund? :-(
    5. Apropos Hintergrund: sieht irgendwie interessant aus. Welches Objektiv da wohl im Einsatz war? :-)
    6. Boah, dieser fette Ast da links oben hat zu viel Gewicht :-(

    Charles Baudelaire ist 1867 gestorben, seitdem hat sich die Fotografie geringfügig weiter entwickelt. Wenn ihm die Großformatfotografen von damals schon faul vorkamen, was hätte der dann wohl vom durchschnittlichen Handyknipser gehalten?
  • Eva B. 2. Februar 2019, 13:02

    Ach, ich weiß nicht...
    Es macht so viel Spaß, mit der Kamera vorm Gesicht mit offener Blende durchs Gebüsch zu kriechen, zu gucken, wie sich Alles bei der feinsten Bewegung verändert, zu gucken, welche Motive sich einem zeigen. Zu sehen, wie sich Bokeh Kreise bilden, zu sehen, wie sich manchmal in diesen Kreisen das Motiv nochmal abbildet (ich habe noch nie ganz verstanden, wie das passiert, wodurch es noch viel spannender ist), wie sich die Farbe des Hintergrundes zu ändern scheint, wie mal das eine, mal das andere scharf ist, oder wie schön es auch aussehen kann, wenn fast alles in Unschärfe versinkt. Wie man einfach mit der Kamera in dieser Welt versinkt und alles drum herum ausblendet. Trivial? Vielleicht. Ich empfinde es eher als meditativ.
    Ob die Bilder, die dabei rauskommen dann auch gefallen oder nicht, sei mal dahin gestellt, aber sie machen Freude.
    Und diese Freude vermittelt mir obiges Bild nicht. Aber wenn es tatsächlich, wie der Autor schreibt, wegen des Zitates und folglich nicht wegen der Freude am Fotografieren entstanden ist, kann es das ja auch schlecht. Ich habe den Eindruck, es wurde irgendein Gemälde-Effekt eingestellt, um einen Bezug zu dem Zitat zu schaffen, und dann ein halbwegs passender Bildausschnitt gewählt und abgedrückt. Ich habe tatsächlich auch nicht den Eindruck, dass hier bewusst mit offener Blende gearbeitet wurde, der Hintergrund erscheint mir eher von der Kamera weichgezeichnet.
    Ob dann die Betonung darauf liegen sollte, dass nicht nachgearbeitet wurde, weiß ich nicht, muss wohl jeder selbst entscheiden. Ich für meinen Teil bearbeite meine Bilder definitiv lieber am PC selbst nach, als dass ich das von der Kamera erledigen lasse (zumindest bei dieser Art Bild).

    Vielleicht liege ich jedoch auch völlig daneben und es handelt sich hier gar nicht um einen Effekt-Modus der Kamera. Dann würde mich natürlich interessieren, wie diese Strukturen entstehen. Ich bin gespannt.
  • felixfoto01 2. Februar 2019, 11:04

    Von Malerei verstehe ich nur sehr wenig, ausserdem halte ich Baudelaires Aussage für eine zeitgenössische Sache. Heute halte ich das nur noch für bedingt haltbar.
    Ausserdem mag ich mich nicht mit textuellen Aussagen ausseinandersetzen, es geht mir in Agora um das Bild. Man möge mir daher verzeihen, wenn ich mich in meinen weiteren Auslassungen nur darum bemühe.

    Ob das Bild trivial IST, mag ich nicht beurteilen, wer wäre ich denn?
    Ich HALTE das Bild für trivial in den folgenden Dimensionen:
    - Aufnahme: Das Bild wurde offensichtlich mit einer sehr offenen Blende aufgenommen. Es ist lediglich ein sehr "dünner" / "schmaler" Bereich scharf abgebildet. Dadurch verliert sich der Eindruck von Tiefe im Bild. Man wird mit einem scharf abgebildeten Blatt/Astbereich und einem unscharfen, marmoriert/flächigem Bereich konfrontiert, in dem ein zweiter Ast mit Blättern in der Unschärfe versinkt. Ich halte es daher für trivial, denn es gehört nicht viel dazu, ein Makro- oder Teleobjektiv mit Offenblende zu verwenden, um so ein Bild herzustellen.

    - Gestaltung: Ich halte es gestalterisch für trivial, weil aufgrund der Schärfe, massiven bildüberlagernden Unschärfe keine Beziehung zwischen den unterschiedlichen Merkmalen des Bilds entstehen kann. Selbst die Farben zueinander bilden kaum Kontraste, sondern gehen verwischt ineinander über. Bei dem Begriff verwischen kommen mir hier jedoch die ersten Zweifel, ob das Bild wie angegeben unverändert dargestellt ist. Da die Unschärfe so stark ist, kann ich nicht erkennen, ob die scheinbare Verwischung eine Struktur darstellt oder eine Bewegung (das wäre dann im Widerspruch zu dem eingefroren erscheinenden scharf abgebildeten Ast)

    Und jetzt setze ich mich mit der Aussage des Fotografen auseinander, der mit seinem Bild etwas vermitteln will. Ich halte den Begriff "vermitteln" etwas hoch angesetzt und würde "demonstrieren" bevorzugen, denn bei einer Vermittlung habe ich im Anschluss eine Verbindung, ein Verständnis, erreiche einen höheren Wissensstand. Das gelingt mir ohne weitere Erklärungen bei diesem Bild nicht.

    Jetzt schalte ich in den wohlwollend, esoterisch-deuterischen Modus:
    Na klar, die Verwischungen im Hintergrund, die Palette der Farben .. in weniger als einer Sekunde wurde hier ein Bild geschaffen, das als Malerei Stunden, wenn nicht sogar Tage in der Herstellung brauchen würde. Denn in der Malerei, male ich nicht platt auf die Leinwand, was hinterher zu sehen ist, sondern trage in feinen Schichten auf, was sich dann in der Illusion des Auges zu Objekten und Flächen formt. Betrachtet man als die Beziehung Fotografie - Malerei einzig aus dem Blickwinkel der Produktivität, dann gäbe ich Baudelaire Recht. So einfach ist es jedoch nicht. Malerei und Fotografie sind grundverschiedene Disziplinen, die lediglich in der gestalterischen Aufteilung einer sichtbaren Fläche gemeinsame Gestaltungsregeln besitzen. Lediglich bestimmte Disziplinen der Fotografie haben sich Anleihen der damals bereits reiferen Malerei bedient - u.a. bei Stilleben, Landschaften und Portraits. Auch das bezieht sich dann lediglich auf das Ergebnis und nicht den Prozeß der Herstellung.

    Ich hoffe, dass diese, etwas differenzierte Darstellung meiner Gedanken zum Bild dem Fotografen hilfreich sind.
  • twelve_pictures 2. Februar 2019, 10:35

    Zunächst einmal zum Thema "nachbearbeiten oder nicht"
    Wenn sich ein Fotograf dafür entschieden hat, Bilder nicht nachzubearbeiten, ist das eine künstlerische Entscheidung und das ist dann auch völlig in Ordnung.
    Im Vergleich Fotografie mit Malerei sehe ich grundsätzlich nicht so große Unterschiede. Allerdings zeigt das Bild hier auch, dass Fotografen keinesfalls die fauleren sein dürfen.
    Beide benutzen unterschiedliche Techniken/Werkzeuge um möglicherweise das Gleiche erreichen zu wollen.
    Das heißt dann aber auch, dass sich der Fotograf vor dem Foto Gedanken darüber machen muss, welche Effekte Licht, Bewegung und Farbe bei den von ihm gewählten Einstellungen erzeugen. 
    Im konkreten Bild kann ich mir vorstellen, dass der Maler die verschiedenen Objekte auf seinem Bildträger gefälliger angeordnet hätte. Das könnte der Fotograf genauso.
    Auch könnte ich mir vorstellen, dass ein Maler die Objektüberblendung unten rechts anders gestaltet hätte, um der Gegensatz zwischen der schönen und grafisch sehr eindrucksvollen Blattaderung und dem(durch Bewegung?) weichen Hintergrund deutlicher herauszuarbeiten.
    Auch das hätte der Fotograf hinbekommen können ohne nachzuarbeiten.
    Ich finde das Bild in seinen handwerklichen und gedanklichen Ansätzen sehr ansprechend und gerade weil es etwas zu Denken gibt, auch mit dem Zitat diskussionswürdig.
  • Matthias von Schramm 2. Februar 2019, 9:37

    Derartige Fotos sind nie trivial, sondern sehr komplex, sowohl bei der Entstehung, als auch in ihrer flächenartigen Darstellung. Es leidet darunter, dass sich im unscharfen Hintergrund zuviel befindet, welches statt einer ruhigen Fläche, auf viele Details hinweist, die dem Foto nichts bildinformatives mitgeben. Der Maler hat sehr leicht die Möglichkeit gewisse Dinge auszusparen. Der Fotograf, der aus gutem Grund auf eine zusätzliche Bearbeitung verzichtet, heimst sich einen unschönen Effekt ein.
  • _visual_notes_ 1. Februar 2019, 19:26

    Ja, das Bild ist trivial. Keine tiefsinnige Aussage oder Botschaft. Macht aber nichts, finde ich.

    Ich verstehe richtig, das Bild sei im Nachhinein NICHT bearbeitet worden?

    Es hat eine feine Struktur, die mich wundert. Nicht einfach "Pixel" oder "JPEG-Artifakte" oder "Rauschen", sondern eine ganz interessante Struktur, die ich so noch nirgends bewusst gesehen habe. Ich hätte jetzt vermutet, dass da ein Kommando "Struktur hinzufügen" oder so angewandt wurde.

    Auf den ersten Blick ist das Bild sehr schön sanft und zart "gemalt". Ich mag das Bild spontan, aber oben links ist es aus verschiedenen Gründen ziemlich unruhig. Die gelblicheren Grüntöne links sind zumindest auf meinem Monitor zu kräftig. Meine Kameras machen sowas mit Rot, das muss ich immer korrigieren, deshalb vermute ich, dass das hier ein Kamerafehler ist. Leider fehlen hier die EXIF-Daten.

    Da wäre etwas Nachbearbeitung im Sinne von Equalizing ganz gut gewesen, denke ich. Und der Zweig oben und zwei vertikale dunkelgrüne Linien zwischen der Blüte und den Zweigen sind irgendwie doppelt. Wie das Ergebnis einer Doppelbelichtung. Das irritiert mich.

    Da hat der Maler einen Vorteil gegenüber dem Fotografen. Er muss sich nicht mit solchen Fehlern herumplagen.
  • felixfoto01 1. Februar 2019, 18:38

    Soll das Bild, oder das Zitat diskutiert werden? ;-)
    Das Bild halte ich für trivial. Das Zitat könnte man diskutieren. 
    Das will ich aber nicht. Vielleicht fällt mir zum Bild irgendwas brauchbares ein.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 1. Februar 2019, 18:00

    Die Fotografin / Der Fotograf schreibt:

     "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller   gescheiterten Maler, der Unbegabten und der Faulen." (Charles Baudelaire) Das Foto entstand wegen dieses behaupteten Gegensatzes und soll   vermitteln, ohne nachträgliche Bearbeitung einzusetzen."