Olympisches Dorf
Das Olympische Dorf München 1972, ursprünglich aus Olympischem Männerdorf und Olympischem Frauendorf bestehend, kann heute in zwei Einheiten untergliedert werden: Im Süden die Bungalow-Kette des Studentenviertels und im Norden das eigentliche Dorf (Oberdorf).
Das Olympische Dorf zeichnet sich durch eine terrassen- und pyramidenförmige Architektur der Wohnhäuser aus. Die Erschließung der einzelnen Einheiten an die Wohnsammelstraßen Connollystraße, Nadistraße, Straßbergerstraße und Helene-Mayer-Ring erfolgt durch Straßen, die eingehaust sind und so den Eindruck eines Tunnelstraßensystems vermitteln.
Das Dorf wird zurzeit generalsaniert. Zurzeit leben hier 6.100 Menschen. Der Wohnwert des Olympischen Dorfes gilt als sehr hoch, etwa 90 % aller Umzüge finden lediglich innerhalb des Olympischen Dorfes statt.
Im Rahmen des städtischen Wettbewerbes „Kinder- und familienfreundliches Wohnumfeld“ (2006) erhielt das Olympische Dorf einen Sonderpreis.
Die Bungalows im Süden werden heute vom Studentenwerk München als Studentenwohnheim genutzt und als Studentenviertel Oberwiesenfeld oder Studentendorf (zur Unterscheidung von der Studentenstadt Freimann) bezeichnet. Auch beide Hochhäuser und einige der Terrassenbauten werden als Studentenwohnheim genutzt.
Insgesamt gibt es hier etwa 1.800 Wohneinheiten für Studenten. Charakteristisch war die Bemalung der Bungalow-Haustüren und -Fassaden, die ein Ausdruck europäischer Jugendkultur war. Durch die Sanierung der Bungalows zur Leichtathletik-EM 2002, als das Studentendorf zeitweise wieder von Sportlern bewohnt wurde, wurden u. a. die Türen ausgetauscht, die Bemalung ging deshalb teilweise verloren.
Von 2007 bis 2010 wurden über einen Zeitraum von drei Jahren die Bungalows abschnittsweise abgerissen und denkmalgerecht neu errichtet, da eine Sanierung im Bestand kaum günstiger wäre. Durch eine Reduzierung der Gebäudebreite stehen nun 1.052 Bungalows statt 800 zur Verfügung.
Eine Gedenktafel vor dem Quartier der israelischen Mannschaft erinnert heute an den grausigen Anschlag während der Olympiade in München 1972.
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Christiane S. 6. Oktober 2011, 22:39
Ein paar Seitenstraßen rechts davon - da wohne ich... :-))LG Christiane
Margot Bock 9. September 2011, 23:50
Du hast München ja von allen Seitenbesucht und ich bin von deinen Fotos
und den Texten begeistert.
Warst du auch auf dem Viktualienmarkt?
Ja, München sagt man ist eine Weltstadt
mit Herz, obwohl es nicht mehr das München
ist, das es war, als dieser Ausdruck geprägt
wurde. LG Margot
Ilse Probst 9. September 2011, 7:53
Ein wunderschöner Blick über das gesamte Olympia-Gelände zeigst Du uns. Deine umfangreiche Info hast Du sehr ausfühlich ud interessant gestaltet.LG Ilse
Esther Fischer 7. September 2011, 18:45
Sehr interessant deine Ausführungen und deine Serie -meistens kriegt man nicht mehr mit, was genau mit
diesen Bauten geschieht - tolle Aufzeichnungen von
dir
lg Esther
Uli Weibler 7. September 2011, 13:06
Hier werden Jugenderinnerungen wach - von Besuchen bei Kommilitonen, von Aufenthalten in WGs und von Hoffnungen auf Freundinnenschaften - oder so.Toll erfasst!
LG Uli
warei 7. September 2011, 12:49
du kennst das olympische dort besser als ich - dabei wohne ich gerade mal 180 km davon weg.Super Aufnahme, Elke.
LG Waltraud