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Ok, ich gucke in die Kamera

Ok, ich gucke in die Kamera

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Danny S.


kostenloses Benutzerkonto, Düsseldorf

Ok, ich gucke in die Kamera

Der Koala lebt im Waldland an der Ostküste Australiens. Er ist speziell an das Leben in den Bäumen angepasst. Im Gegensatz zu vielen anderen Baumbewohnern bewegen sich Koalas recht langsam.
Die Ernährung der Koalas ist so spezialisiert, wie ihre sonstige Lebensweise. So ernähren sich die Tiere hauptsächlich, wenn auch nicht ausschließlich, von Eukalyptusblättern. Hierbei sind die Tiere auch noch extrem wählerisch. Innerhalb eines begrenzten Gebietes werden von den Tieren nur zwei oder drei Sorten Eukalyptus zur Nahrungsaufnahme genutzt. Da Eukalyptus eine hohe Konzentration von ätherischen Ölen, Phenolen und giftigen Substanzen enthält bevorzugen die Tiere junge Blätter, da deren Gehalt an giftigen Substanzen noch relativ gering ist. Etwa ein Viertel ihres Lebens nutzen Koalas zur Nahrungssuche. Die übrige Zeit schlafen oder ruhen die Tiere. Dieser extrem langsame Lebensstil mit dem damit verbundenen geringen Energiebedarf erlaubt den Koalas erst, sich so sehr auf Eukalyptus zu spezialisieren
Das Fell der Koalas ist in seiner Struktur einzigartig. Es versetzt die Tiere in die Lage, auch extreme Temperaturen, ob nun heiß oder kalt, zu ertragen. Diese Eigenschaft hat den Tieren eine gnadenlose Jagd von seiten der Menschen eingetragen. Koalas kennen nur wenige natürliche Feinde. Dadurch ist ihr Fluchttrieb relativ gering ausgebildet, was dazu führte, das man die Tiere im wahrsten Sinne des Wortes einfach abknallen konnte. Obwohl bereits seit langer Zeit in allen australischen Bundesländern unter Schutz gestellt, konnte sich der Bestand bis heute nicht von diesem Massenschlachten erholen. Mittlerweile sind die Tiere zwar nicht mehr durch die direkte Jagd bedroht, dafür schrumpfen die Populationen heutzutage durch die immer weiter fortschreitende Einschränkung ihres Lebensraumes.

Dieses Foto ist im Tiergarten Schönbrunn in Wien entstanden. Zufällig war der kleine Kerl mal wach und an der Kamera sehr interessiert. Die Aufnahmebedingungen waren mehr als schlecht, blödes Licht, die Scheibe und dann ein komisch gelber Hintergrund. Hatte zum Glück gerade das Makro drauf und konnte so noch einiges herausholen.

Melde mich also aus Wien zurück und meine im letzten Bild angekündigte berufliche Veränderung hat auch geklappt. Nach meinem Urlaub werde ich eine andere Stelle haben und freue mich schon auf die neue Herausforderung.
Liebe Grüße,
Danny

Kommentare 9

  • Doc Kramer 2. September 2005, 10:37

    es sind immer wieder besondere
    geschöpfe die nicht nur die
    bärenliebhaber faszinieren.

    feine dokumentation.

    lg vom doc
  • Danny S. 31. August 2005, 23:57

    Torsten, Koalas gibt es sogar in Deutschland zu bestaunen. In Duisburg gibt es sie auf jeden Fall, ich meine auch noch in anderen Zoos, da bin ich mir allerdings nicht ganz so sicher. Die Schwierigkeit ist es nur, die Schlafmützen mal in einem wachen Moment zu erwischen.;)
  • To To 31. August 2005, 21:46

    und ich dachte in eurpa gäbs keine koalas zu bestaunen...ich muss nach wien :-)
    Superschön getroffen!
    Viele Grüße
    Torsten
  • Susan S. 31. August 2005, 21:44

    oh was für ein knuffiger Kerl!!

    Und man merkt wirklich nix von den schlechten Aufnahmebedingungen, ist Dir wirklich sehr gut gelungen. Der guckt so lieb, ich nehm den gleich in Arm *g*

    Liebe Grüße
    Sue
  • Marcel Fuchs 31. August 2005, 7:52

    Leider ist mir bei der letzten begegnung nicht so ein tolles Bild gelungen Danny.
    Sehr schön
    LG Marcel
  • Georg Dorff 31. August 2005, 0:41

    Na was bist Du für ein süßer??
    Der sieht gut aus Danny so in dem Baum und das grün drum herum..
    LG
    Georg
  • Danny S. 30. August 2005, 23:56

    Danke für Eure Anmerkungen.
    Das Makro war in dem Moment wegen der Lichtstärke 1:2,8 goldwert. Mit dem Tamron 1: 3,5 - 6,3 hätte ich keine Chance gehabt.
    Die Festbrennweite (100mm) passte in diesem Moment auch gut, habe hier nur ganz minimal beschnitten.
    Hatte das Makro gerade drauf weil wir vorher in dem Terrarium waren und ich auf den Schmetterling gehofft hatte, den ich aber nur einmal ganz kurz mächtig weit weg gesehen hatte. Wollten eigentlich gehen, aber dachten, na gut, noch mal kurz gucken ob die Koalas wach sind.;))
  • Thorsten Bock 30. August 2005, 23:53

    für die aufnahmebedingungen ist dir wirklich ein prächtiges foto gelungen. das mit dem makro würde mich auch mal interessieren; ich renne immer nur mit dem tele durch den zoo ;)
    lg thorsten
  • Ernst R. H. 30. August 2005, 23:51

    Man sieht nichts von den Folgen schlechter Aufnahmebedingungen. Ein klassisches Portrait dieses interessanten Tierchens.
    Kannst Du mal erklären, weshalb das Makro hier ein besonderer Vorteil war? Wegen der Festbrennweite und der Lichtstärke?
    Viel Erfolg beim beruflichen Neuanfang!
    lg erh