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Ölberg - Marienstraße.

Mein Kiez
Ölberg
Ölberg ist die lokale Ortsbezeichnung für ein Wohnviertel des Wuppertaler Stadtteils Elberfeld, das die südliche Hälfte der Elberfelder Nordstadt bildet. Der Name geht darauf zurück, dass noch in den 1920er Jahren in diesem hauptsächlich von Arbeitern bewohnten Viertel – im Gegensatz zu dem unmittelbar westlich anschließenden bürgerlichen Briller Viertel – viele Häuser nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen waren und die Wohnungen hauptsächlich mit Öl- respektive Petroleumlampen beleuchtet wurden.
Dieser Altstadt-Teil ist eines der größten zusammenhängenden Denkmalgebiete in ganz Deutschland. Die Häuser stammen größtenteils aus der Gründerzeit der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert, in der schnell Wohnraum für die Arbeiterschaft der prosperierenden Industrie geschaffen werden musste.

Kommentare 14

  • muellerhans8051 5. März 2021, 14:35

    Schönes Bild und interessante Ausführungen. Es freut mich immer wieder zu sehen, dass es in Deutschlands Großstädten noch Fassaden gibt, die die beiden Zerstörungen (Krieg und Wiederaufbau) überlebt haben. VG Hans Peter
  • anne47 4. März 2021, 21:06

    Toll, dass ganze Häuserzüge noch so erhalten sind, das habe ich bisher nur in Bonn gesehen
    LG Anne
  • Vitória Castelo Santos 4. März 2021, 20:04

    Gefällt mir sehr gut ***
    LG Vitoria
  • Sigrun Pfeifer 4. März 2021, 18:37

    Ich mag diese Straße mit den wunderschönen Häusern. LG Sigrun
  • Sarah Tustra 4. März 2021, 18:07

    :-)
  • † smokeybaer 4. März 2021, 8:46

    Da ist wohl im Krieg nicht viel zerstört worden gr Smokey
    • oilhillpitter 4. März 2021, 18:35

      Soweit ich weiß kamen die Bomber von Südwesten. Erst über Vohwinkel dann nach Elberfeld. Hier haben dann die noch einen mitbekommen die aus Barmen nach Elberfeld evakuiert sind.
      Meine Mutter und die Tanten, auch meine Oma, haben oft darüber gesprochen. Wenn ich an die Stimmung bei solchen Erzählungen denke, läuft es mir heute noch kalt den Rücken runter.
      Schlimm wenn aufgezählt wurde wer alles verbrannt und verschüttet war.
    • Sarah Tustra 4. März 2021, 18:54

      Erstaunlicher Weise, kenne ich mehr Details zum Feuersturm in Hamburg, als zu den Angriffen auf Barmen und Elberfeld. In Hamburg hatten die Bomber St Nikolai als Zielmarkierung, deshalb ist dort auch vor allem der Osten, also Hammerbrook etwa, zerstört worden. Meine Theorie war, dass es in Wuppertal eben die Südstadt traf, weil die von Norden kamen. Mein Vater hat als Kind schreckliche Dinge beim Angriff auf Barmen erlebt, und meine Mutter ist so manche Nacht hoch in den Bunker bei dir gegenüber in der Strasse.
      Unvorstellbar, was die durchgemacht haben.
    • oilhillpitter 4. März 2021, 19:03

      Meine Mutter hatte lange unter dieser Bombennacht gelitten. Sie wollte uns Kindern ja nicht zeigen. Aber das war nicht zu übersehen.
      Wenn man hier in der Rubrik !"wie dazumal" schaut, und die Bilder aus den Kriegsjahren  betrachtet, sieht man immer wieder wie die Leute Feiern und in die Kamera prosten.  Die Saufen sich die Angst weg. Nicht alle schauen auf den Bilder freudig.
      Man kann nur hoffen dass solche Zeiten nicht wieder kommen.
    • † smokeybaer 4. März 2021, 19:45

      Das kann ich mir vorstellen das hat bestimmt ein trauma bei so manchen hervorgerufen da kannman nur sagen nie wieder