Milkyway over Maui
Mein erster Versuch ein Teil der Milchstrasse zu fotografieren. Musste warten bis der Mond endlich untergegangen war, die Lichter stören einwenig aber es ging leider nicht anderes.
Was kann man da noch verbessern?
Auch in Sachen Bildbearbeitung bin ich mir nicht sicher ob das so gut ist? Z.b. welche Farbtemperatur nehmen im Raw-Konverter? Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar.
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Stephan Heinemann 11. Dezember 2016, 21:01
Ich kann dir leider keine Tipps geben, ich kenne mich mit Astrofotografie nicht aus. Aber dein Foto gefällt mir sehr gut!VG Stephan
M.Voss 10. Dezember 2016, 13:52
Hallo Andrea, da du danach fragst kann ich dir dazu evtl. ein paar Dinge mit auf den Weg geben.Ganz entscheidend (alles entscheidend) ist der Blickwinkel in die Milchstrasse. Je nach Jahreszeit und Standort auf der Erdkugel blicken wir nämlich auf unterschiedliche Bereiche der Milchstrasse. Hier bei deinem Bild schätze ich mal, dass wir eher in Richtung dem Sternbild Perseus schauen. Das Sternbild Perseus liegt auf einem der fünf Spiralarme unserer Milchstrasse, dem Persusarm. Dieser liegt am äusseren Rand der Milchstrasse. Wenn man es also vereinfacht sagen würde, dann schauen wir hier bei deinem Bild wahrscheinlich eher auf den äusseren Rand der Milchstrasse, und dort befinden sich einfach nicht so viele Sterne, Sternenhaufen und Nebel wie zur anderen Seite Richtung Zentrum der Galaxie. Zwar kann man das Zentrum der Milchstrasse mit blossem Auge eh nicht sehen (da dazwischen einfach zu viele Dunkelwolken liegen) , aber allein die Tatsache dass man quasi durch fast 3 Spiralarme unserer Milchstrasse schaut (da wir uns am äusseren Rand der Milchstrasse befinden) führt dazu, dass man hier sehr viel mehr von der Milchstrasse sieht als beim Blick auf den Rand. Das Zentrum der Milchstrasse ist auch deutlich dicker als die einzelnen Arme. Das Sternbild Schütze ist dabei immer ein guter Anhaltspunkt, denn schaut man in diese Richtung, dann schaut man fast Richtung Zentrum. (bei meinem Bild welches du kommentiert hast ist das z.B. so). Im Sommer ist das Zentrum hier in Europa gut zu sehen, vor allem im Süden.
Zu den Aufnahmeinstellungen: auf deinem Bild ist nach wie vor sehr viel Streulicht. Dadurch kannst du die Sterne nicht so gut durchbelichten wie bei stockdunkler Umgebung. Gute Werte bei Weitwinkelaufnahmen (bis 18mm auf FX) sind 30 sec. , f2,8 , ISO3200 bis ISO1800 bei 3200 Celvin. Längere Belichtungszeiten sind kritisch, da man sonst durch die Erdrotation die Sterne als Striche ablichten würde. Als sichere Faustregel für die längste “scharfe” Belichtungszeit bei einem APS-C (DX)-Sensor kannst du dir 300/Brennweite merken. Bei einem Vollformat-Sensor dann eben 500/Brennweite. LG , Manfred