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Mein blaues Juwel

Mein blaues Juwel

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Mein blaues Juwel

Mit dieser Gebänderten Prachtlibelle vom 20. Mai melde ich mich endlich mal wieder...über Pfingsten war ich leider ausgeknockt...mein einziger Trost: das Wetter hier im Ruhrpott war eh miserabel bis total grauenvoll...makromäßig habe ich hier wenigstens nicht allzuviel verpasst ;) – Diese erste Prachtlibelle entdeckte ich auf meinem Heimweg vom Moortrip. Ich machte noch einen kurzen Halt an einem kleinen Bachlauf. Die einzigen Tiere, die ich dort am späten Nachmittag erblickte, waren einige Schwalben, die die Wasseroberfläche nach Insekten abflogen. Dann sah ich meine erste Eintagsfliege...also stiefelte ich in die hohen Brennnesseln und versuchte sie trotz der heftigen Windboen anzuvisieren. Plötzlich schwirrte etwas in meinem Augenwinkel...und tatsächlich: eine männliche Prachtlibelle, die ich wohl aufgeschreckt habe... meine allererste Metallicblaue in diesem Jahr :)))


Hier ist die passende Dame zum prächtigen Herrn (noch vom letzten Jahr):

Prächtige Dame beim Dinner
Prächtige Dame beim Dinner
Elke Künne


Die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) ist eine Libellenart aus der Familie der Prachtlibellen (Calopterygidae). Sie bewohnt langsam fließende Bäche, kleinere Flüsse und krautreiche Kanäle, die nicht zu sehr verschmutzt sind sowie ausreichend besonnt werden. Neben der Blauflügel-Prachtlibelle ist sie die einzige auch in Mitteleuropa vorkommende Art der Prachtlibellen und tritt hier insgesamt etwas häufiger auf als diese. Der flatternde, gaukelnde, mehr an Schmetterlinge als an Libellen erinnernde Flugstil ist unverkennbar für diese Familie, ebenso die farbigen Flügel. Der aus dem Griechischen und dem Lateinischen gebildete wissenschaftliche Artname Calopteryx splendens bedeutet so viel wie „Glänzender Schönflügel“.
Die Bestände der Gebänderten Prachtlibelle sind insbesondere durch Verschmutzung, Kanalisierung und intensive „Unterhaltung“ von Fließgewässern vielerorts zurückgegangen. Weitreichende wasserbauliche Maßnahmen wie Begradigungen, Verrohrungen, Uferverbauungen und Aufstauungen von Fließgewässern haben die Lebensräume dieser Libelle stark eingeschränkt. In Deutschland (in der aktuellen Roten Liste Deutschlands als Art der „Vorwarnliste“ geführt) steht sie unter Naturschutz; so wird sie in der Bundesartenschutzverordnung wie alle Arten der Ordnung Libellen als besonders geschützte Art geführt und ist entsprechend auch nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt.
(Quelle: Wikipedia)

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