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Kunst-Markt

Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe, 28.05.2008, Ausschnitt aus einem Plakat
("Kunst- und Designobjekte im Supermarkt", 26.01.2008, EDEKA, Karlsruhe, Karlstraße 46b)

(Canon 400 D, f/5,0 bei 38 mm, 1/15 s, ISO 200, Bearbeitung: Adobe Photoshop 7.0, Tonwertkorrektur, Rahmen)

Kommentare 57

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  • † werner weis 26. Oktober 2012, 10:48



    als Kunst steigert es hier den idealen Sinn
    und das Eindeutige in unserer vieldeutigen Welt

    man will sich an etwas halten, und wenn man weiß, dass
    es dies auch kiloweise preiswert gibt, nimmt man es gerne

    sind sich Hersteller (Künstler) und Käufer (Konsument)
    dessen bewusst, dann dürfen sie auch so handeln
  • Arnd U. B. 21. Juni 2008, 16:11

    Inhaltsschwere Kunst wird hier suggeriert.....Ist sie jedermann verständlich, oder nicht? LG Arnd
  • Gert Rehn 18. Juni 2008, 9:54

    Liebe Kerstin, @adrian: "Die von Studenten der HfG hergestellten kleinformatigen Arbeiten werden im Supermarkt an verschiedenen Stellen in Regalen und Warenkörben verteilt, können auf der Obstwaage, die eigens mit einer Kunst-Taste nachgerüstet wurde, gewogen und nach Gewicht erworben werden." das war seine Erklärung dazu,
    In diesem Rahmen kann die "Kunst" noch nach Kg verkauft werden, aber wehe diese Dinge geraten auf den freien Markt. plötzlich sind die einen Dinge sehr teuer, die anderen billig und dann werden sie oft auch hochgeputscht und als Geldanlage verwertet.. s.Eckhards Kommentar. Was üblich ist, ist der Verkauf von Büchern nach Gewicht, allerdings eben die Dutzendware. vG. Gert
  • KGS 3. Juni 2008, 6:40

    ;-)) Dieses Zitat meinte ich natürlich, lieber Eckhard. Lieber Adrian, danke ;-)
    Kerstin
  • E. W. R. 2. Juni 2008, 20:50

    Daran dachte ich auch, aber man kann ja nie wissen ;-).
  • Adrian K 2. Juni 2008, 20:33

    Something is rotten in the state of Denmark ;-)
  • E. W. R. 2. Juni 2008, 20:16

    Keine Ahnung, warum Du auf das Hamlet-Zitat kommst ... welches übrigens? ;-) Eckhard
  • KGS 1. Juni 2008, 19:31

    Nur indirekt bisher, leider ;-) Lieber Eckhard, warum will sich mir in diesem Zusammenhang unbedingt ein bekanntes Zitat aus dem Hamlet aufdrängen?? ;-))
    Aber ich habe mir das Originalbild noch einmal angesehen. Verwackelt ist das eigentlich nicht (fokussiert hatte ich auf das linke K). Vielleicht trägt auch die Verkleinerung des Bildes und die stark reflektierende Folie des Preisschildes zu einer gewissen Unschärfe bei.
    Kerstin
  • E. W. R. 1. Juni 2008, 15:18

    Ja, leider. Was mich betrifft, hatte ich im Kunstunterricht zwar ganz gute Noten, aber es fehlt einfach die Zeit für das Malen der vielen Motive, die man zeigen möchte. Deshalb Fotografie. Habe ich eigentlich bereits Deine ruhige Hand bewundert? ;-) Eckhard
  • KGS 1. Juni 2008, 12:52

    Lieber Eckhard, grundsätzlich ist es ja doch so, dass man Kunstwerke im Original nicht unbedingt besitzen muss, und auch gar nicht alle besitzen kann, die einem gefallen. Ich kann mich daran auch in einem Museum oder sonstwo erfreuen und das Gesehene in meinen Gedanken aufbewahren.
    Fotografieren und Malen wechseln bei mir; allerdings ist das Malen das zeitaufwendigere Hobby, was leider meist hintenan stehen muss :-))
    Kerstin
  • E. W. R. 1. Juni 2008, 12:37

    Liebe Kerstin, ich habe auch bereits aus Museumspostkarten für relativ wenig Geld hervorragende Bilder vergrößert. Wer also nicht auf das Original versessen ist, kann sich auch so an der Ästhetik eines Bildes erfreuen. Die Problematik des Kunstmarktes als solche hatte ich ja bereits angesprochen. Ansonsten malt meine Frau ein Bild oder ich fotografiere ;-). Eckhard
  • KGS 1. Juni 2008, 10:49

    @Krispee: Der Begriff "Kilokunst" schafft natürlich bewusst einen gewissen Bezug zum Alltäglichen. Ich danke Dir für die schöne Anmerkung und wünsche Dir ebenfalls einen schönen Sonntag.
    Gruß. Kerstin
  • KGS 1. Juni 2008, 10:46

    @Karl-Dieter Frost: Lieber Karl-Dieter, besonders in „eingeengten Verhältnissen“ hat sich die Kunst als solche oft gerade gegen Normen in der Form von Vorgaben aufgelehnt und mit ihren Möglichkeiten einen Gegenpol geschaffen. Ich habe 2003 in der Berliner Nationalgalerie beispielsweise eine sehr schöne Ausstellung gesehen (Kunst in der DDR. Eine Retrospektive der Nationalgalerie), in der diese Problematik ebenfalls thematisiert wurde. Der Widerspruch wurde ja in der Regel nicht offen dargestellt. Im Katalog zur Ausstellung findet man zum Beispiel den Artikel „Trauer als Widerspruch. Leidmetapher der Kunst in der DDR“. Die Herangehensweise war also durchaus subtil, so dass sie zwar verstanden, jedoch nicht angefochten werden konnte.

    Gegen Auftragsarbeiten in der Kunst ist als solche nichts einzuwenden; viele große Arbeiten wären sonst auch gar nicht entstanden. Der Künstler hat dabei (damals wie heute) immer gestalterische Freiheiten und kann mit der Bildsymbolik arbeiten. Eine der großartigsten Arbeiten diesbezüglich habe ich mir am vergangenen Samstag (inzwischen zum fünften oder sechsten Mal) angesehen, den Isenheimer Altar von Grünewald in Colmar, der eine Auftragsarbeit für den Abt Guido Guersi des Antonier Klosters (Hospitalorden) war.

    Der zuletzt genannte Gedanke ist natürlich schwer zu beantworten. Ich denke jedoch, dass Künstler immer schon eine gewisse Offenheit für die Arbeiten ihrer Kollegen hatten (das wäre wohl auch mit vorwärts gerichtetem Blick so). Um Kunst zu verstehen, muss man bei der Betrachtung und Einordnung immer auch einen Bezug zu der Zeit und den Gegebenheiten schaffen, in der sie entstanden ist.

    Gruß. Kerstin
  • GuteMiene 1. Juni 2008, 7:04

    Kilokunst, diese Wort muss man sich einfach auf der Zunge zergehen lassen, hört sich an wie "verkaufe dies und das nur kiloweise", ist nichts wert, kann sich jeder leisten. Ein Bild, ein Wort mit vielen Assoziationen.
    Gern les ich auch die Auseinandersetzungen unterdeinen Bildern!!!!!!

    Grüße und einen schönen Sonntag wünscht Krispee
  • Karl-Dieter Frost 1. Juni 2008, 0:01

    Liebe Kerstin, vielen Dank für Deinen informativen Artikel. Ein paar Gedanken beschäftigen mich da noch: Dort, wo Politik die Kunst zum Werkzeug machte, dürfte ihre Bewertung sicherlich einem normierten Maßstab (ob nun Kilo oder qm Fläche) bedauerlicher Weise sehr nahe gekommen sein. Die Kunst solcher Künstler, die sich nicht unbedingt linientreu fühlten, bestand möglicherweise nicht darin, die gewünschte Aussage in ihrem Werk zu erzeugen, sondern ihre eigene Aussage im Rahmen der Möglichkeiten mit einzubringen. Systeme kamen und gingen - wirkliche Kunst blieb.
    Aber nicht nur Politik, sondern auch die ganz normale Überlebensnotwendigkeit hat manchen Künstler gezwungen, ihren Auftraggebern genehme Kunst vorzulegen - was nicht unbedingt zu schlechten Ergebnissen führen musste. So gesehen ist aber eine Kunst ohne Zwänge, die dem freien Spiel aller Kräfte ausgesetzt ist, zu begrüßen, selbst dann, wenn man den erzielten Wert nicht objektiv nachvollziehen kann. Also doch lieber Kampf den "Kilos".
    Ein weiterer Gedanke beschäftigt mich: Mit welcher Wertigkeit würden Künstler früherer Zeiten die Werke heutiger "Kollegen" beurteilen. In der umgekerten Richtung ist das sicher einfacher. Aber heute kann wohl auch noch niemand beurteilen, in welche Richtung sich Kunst entwickelt und wo die Maßstäbe liegen werden.
    Gruß KD

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