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Jerusalem, Paulushaus am Vormittag

Jerusalem, Paulushaus am Vormittag

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Ralf Lenßen


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Jerusalem, Paulushaus am Vormittag

Zitat aus der HP des Deutschen Verein vom Heiligen Lande:
Wenn man die Jerusalemer Altstadt durch das Damaskustor verlässt, fällt der Blick auf ein eindrucksvolles, historisches Gebäude – das Paulus-Haus. Vor rund 100 Jahren vom Deutschen Verein vom Heiligen Lande erbaut, diente das Haus als Pilgerhospiz, später wurde es von der britischen Militärverwaltung als Generalkonsulat zweckentfremdet. Doch seit 1950 kehren wieder Pilger im Paulus-Haus ein. Sie schätzen die attraktive Lage und die besondere Atmosphäre des Gäste- und Begegnungshauses. Daran haben nicht zuletzt die Maria-Ward-Schwestern einen großen Anteil, die das Haus seit 1989 leiten.
Das Paulus-Haus ist inmitten des pulsierenden Teils von Jerusalem wie eine Oase, aber auch wie eine feste Burg. Von der Betriebsamkeit des nur wenige Meter entfernten Basars ist kaum etwas zu spüren. Der Blick von der Dachterrasse ist besonders beeindruckend, wenn die Sonne hinter den Dächern der Altstadt untergeht. Das Haus steht Pilgergruppen und Einzelreisenden offen.
Ende des 19. Jahrhunderts regte Pater Wilhelm Schmidt den Bau eines Pilgerhospizes in Jerusalem an. Kaiser Wilhelm II. unterstützte diesen Plan und ermöglichte es dem Deutschen Verein vom Heiligen Lande, ein Grundstück vor dem Damaskustor zu kaufen. 1904 wurde schließlich der Grundstein für das Pilgerhospiz gelegt, das 1908 fertiggestellt wurde.
Von 1917 bis 1950 diente das Paulus-Haus der britischen Militärverwaltung als Regierungsgebäude. Nachdem die Briten das Land verlassen hatten, erhielt der Deutsche Verein vom Heiligen Lande sein Haus zurück. Damals wurde entschieden, die bereits seit 1886 bestehende Schmidt-Schule in das Gebäude zu integrieren. Diese Schule für christliche und moslemische Mädchen wird vom Verein getragen und zählt zu den führenden pädagogischen Einrichtungen im Land. Erst Mitte der 60er Jahre fanden die 600 Schülerinnen neue Räume in einem Neubau, direkt am Paulus-Haus. Seither ist das Paulus-Haus ein reines Gästehaus, in das Jahr für Jahr Hunderte deutscher Pilger kommen.

Wir haben uns sehr wohl während unseres Aufenthaltes im gastfreundlichen Paulushaus gefühlt. Herzlichen Dank auch noch einmal auf diesem Weg an das ganze Team des Hauses.

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