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In den Horchgängen...

- Zitadelle Petersberg, Erfurt -

Bei der Errichtung der Zitadelle im 17. Jahrhundert wurden die neuen Festungsmauern mit den alten Stadtmauern verbunden. Dabei legten die Erbauer im Fuß dieser Mauern so genannte Konterminen beziehungsweise Horchgänge an. Zweck dieser Gänge war es zum einen, unbemerkt hinter die Reihen möglicher Belagerer zu gelangen, zum anderen und vor allem, feindliche unterirdische Angriffe schnell akustisch zu lokalisieren und eine Zerstörung der Grundmauern in diesem Bereich zu verhindern.
Die Gänge, die bis zum Mauerfuß der Zitadelle reichen, sind über zwei Kilometer lang. Senkrechte Kamine (heute verschlossen), die von den Gängen bis an die Oberfläche führen, dienten zum Signalisieren oder auch als Notausgang für die „horchenden“ Soldaten.
Die Horchgänge waren nur im Belagerungsfalle besetzt.

Mehr zur Zitadelle im Text zum verlinkten Bild...

Peterstor
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