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Im Unterholz

....sucht diese junge Kohlmeise (Parus major) Schutz.

Kommentare 6

  • dorographie 30. November 2018, 6:20

    ein wirklich schönes Federbällchen. Wie fest er sich hier im Unterholz versteckt hat, kann ich nicht erkennen, weiss aber von meinen neusten Beobachtungen, dass sie es immer wieder tun.
    Wir versuchen uns auch in der Vogelfotografie von einheimischen Vögeln, es gelingt uns aber nur spärlich. Mit welcher Ausrüstung kriegst du solch tolle Bilder?
    Liebe Grüsse, Doro
    • EWi sLichtbild 30. November 2018, 22:39

      Hallo Doro,
      seit gut einem Jahr beschäftige ich mich etwas intensiver mit der Fotografie heimischer Vögel. Jedoch laufe ich nicht mit Objektiven, die sehr starke Brennweiten liefern, durch die Landschaft. Vogelreiche Biotope interessieren mich. Hier beobachte ich längere Zeit die Vogelbewegungen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Bei passenden Örtlichkeiten schaffe ich Versteck- oder nutze Tarnungsmöglichkeiten um Vögel aus der Nähe fotografieren zu können. Die meisten Vogelaufnahmen entstehen bei Entfernungen zwischen 3 und 6 Meter. Hierzu nutze ich das relativ leichte Sigma-Objektiv 100-400mm. Der Nachteil dieses Objektivs ist die fehlende Lichtstärke. Die Eingangsblende liegt zwischen 1:5-6,3. Entsprechend hoch ist die ISO-Einstellung.
      EXIF-Daten zu diesem Bild:     Kameramodell: Nikon D800E
          Objektiv: Sigma VR 100-400mm  1:5-6,3 G
          Brennweite 400
          Blende:  1:6,3
          Belichtungszeit:  1/640 s
          ISO-Einstellung:  1000
      Viele Informationen liefert diese Art der Fotografie. Eine besondere Feststellung: Ein Gimpelpaar, auch Dompfaff oder Blutfink genannt, erscheint stets als Paar. Immer wenn ich einen dieser Vögel sehe entdecke ich den Partner in unmittelbarer Nähe. Es ist sehr zeitaufwändig aber es macht Spaß.
      Gruß EWi
    • dorographie 2. Dezember 2018, 10:46

      Danke für den ausführlichen Beschreib...ich übe also weiter :)
      glg, Doro
  • ErichS. 19. November 2018, 11:28

    Der präzise genau abgestimmter Fokus zeigt den ganzen Detailreichtum des Gefieders. Immer abflugbereit  und voller Spannung beobachtet der Vogel seine Umgebung. Eine Voraussetzung zum Überleben, bei den vielen Feinden die sie haben.
     Als Jungvogel im Frühling können sie einen ganz schönen Krach produzieren, wenn sie nicht gleich zufriedengestellt werden.
    Eine exzellente Aufnahme von dieser flinken Meise. Mit Gruß aus Wien, Erich
  • bona lumo 10. November 2018, 23:05

    der Versuch sich im Unterholz zu verstecken, ist dieser kleinen Meise nur bedingt gelungen. Aufgrund der etwas blassen Farben handelt es sich wahrscheinlich um ein Weibchen. Aufschluss darüber könnte auch die Breite des Bauchstriches geben, dieser ist durch die Seitenansicht aber nicht komplett sichtbar.
    Präzise hast du das Vöglein, Meisen werden durchschnittlich 5 Jahre alt, ins Licht und in den Fokus gerückt. Dadurch kommt auch hier die Struktur des Gefieders wieder sehr schön zum Tragen. Durch das "schwarze Käppi" kann man die Kohlmeise ziemlich einfach erkennen, gleichwohl gehört die ausgewachsene Kohlmeise auch zu den größten Meisenarten.
    Lediglich auf Island wurde sie bisher nicht gesichtet, ansonsten ist die Kohlmeise in ganz Europa zuhause.
    Es muss nicht immer der Bienenfresser oder der Eisvogel sein, auch dieser kleine heimische Singvogel ist allemal eine Aufnahme wert!
    • EWi sLichtbild 12. November 2018, 22:42

      In diesem Jahr habe ich mich intensiver mit heimischen Vögeln beschäftigt, sowohl fotografisch als auch vom Hintergrundwissen her. Die kleinen Federbällchen, auch die „alltäglichen“, begeistern mich. Nach der Anzahl der Aufrufe dieses Bildes in so kurzer Zeit zu urteilen, offensichtlich nicht nur mich.

      Wie bereits in der Bildbeschreibung kurz erwähnt, handelt es sich bei diesem Geschöpfchen um einen Jungvogel. Wie an dem hellen noch etwas verbreiterten Schnabelwinkel zu erkennen, ist es noch ein sehr junger Vogel. Das Jugendkleid ist zwar dem Federkleid eines ausgewachsenen Vogels ähnlich, es ist jedoch noch nicht so stark ausgefärbt. Die Geschlechter sind in diesem jungen Alter schwer zu unterscheiden. Ein „schwarzes Käppi“ ist auch bei Weiden- und Sumpfmeisen zu finden.

      Über dein Interesse an diesem Bild freue ich mich. Vielen Dank für die ausführliche Anmerkung.
      Gruß EWi

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Exif

Kamera NIKON D800E
Objektiv 100.0-400.0 mm f/5.0-6.3
Blende 6.3
Belichtungszeit 1/640
Brennweite 400.0 mm
ISO 1000

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