Horseshoe Crab
Entdeckt an meinem Lieblingsstrand " Chesapeake Bay / Virginia "
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Die gerne als lebende Fossilien bezeichneten Tiere werden bis zu 60 Zentimetern lang. Nach paläontologischen Funden leben Pfeilschwanzkrebse seit 400 Millionen Jahren auf unserer Erde. Der Körper der Pfeilschwanzkrebse ist grob hufeisenförmig, weshalb die Arten im englischsprachigen Raum als "Horseshoe crab" bezeichnet werden. Der Hinterleib endet in einem spitzen, starren Schwanzstachel, der wie ein Pfeil nach hinten ragt. Der Körper wird in einen Vorderkörper und einen Hinterkörper mit dem Schwanzstachel eingeteilt, diese sind über ein flexibles Gelenk miteinander verbunden. Allerdings entspricht die Körpergliederung nicht der der Spinnentiere, vielmehr sind bei den Pfeilschwanzkrebsen die ersten beiden Hinterleibssegmente Teil des Vorderkörpers geworden.
Der mit einem mächtigen Panzer versehene Vorderkörper besitzt beiderseits eine Erhebung, auf der zwei komplexe Facettenaugen sitzen, außerdem besitzen die Tiere zwei Punktaugen am Vorderrand des Panzers. Auf der Unterseite befindet sich der im Vergleich zum Panzer relativ kleine Körper mit fünf einfach gebauten Beinpaaren, bei denen die ersten 4 Beine in einer Schere enden (das Endglied der Laufbeine wird "Daktylus" genannt). Das letzte Laufbein endet stattdessen in zwei Spitzen und besitzt relativ endständig (am distalen Ende des Basitarsus) blattförmig gestaltete Anhänge, die Flabella. Diese können den Kiemenraum sowohl abdichten als auch mit Atemwasser durchfächern.
Vor den Laufbeinen befinden sich die klauenartigen Cheliceren, die als Mundwerkzeug dienen. Der Mundraum liegt zwischen den Hüftgliedern der Laufbeinpaare und bildet eine rinnenartige Struktur. Der Hinterkörper besitzt sechs Paar plattenförmiger Extremitäten, die als "Ruderfüße" eingesetzt werden können ("Blattbeine") und (bis auf die vorderste, als Operculum dienende Platte) ca. 150 übereinanderliegende Buchkiemen tragen.
Interessant ist auch, dass Pfeilschwanzkrebse blaues Blut haben. Diese Färbung wird durch Hämocyanin verursacht.
fx-pix 31. Oktober 2008, 14:09
Super Foto, toll beschrieben. Da kann man was lernen.gruss ferry
Anla 28. Oktober 2008, 19:34
Hab ich jetzt erst gesehen, die sehen ja wirklich hochinteressant aus und Du hast diesen hier perfekt abgelichtet. Danke für den informativen Text !Gruß Anla
Andreas Froeba 21. Oktober 2008, 17:47
Tolle und seltene Aufnahme mit fundierter Beschreibung!! Klasse!!LG Andreas
Jürgen Löhner 20. Oktober 2008, 18:48
Ein sehr interessantes Bild und ein informativer Text.Liebe Grüße Jürgen
Elke Winkel 16. Oktober 2008, 18:49
?? Kinder ??Soviel ich weiß, sind das Kiemen ( Lamellen )
...wer es besser weiß...bitte melden :-)
LG Elke
† Ralf Scholze 16. Oktober 2008, 17:49
vor dem schwant, sind das die kinder?lg
ralf
Monika-Weber 13. Oktober 2008, 14:39
Die habe ich vor zwanzig Jahren das letzte mal in natura erlebt. In den Everglades.Interessanten Text hast du dazu geschrieben.LG Monika
Eckhard Faisst 9. Oktober 2008, 15:17
irgendwie schön isses ja schon, obwohl irgendwie auch eklig, auf jeden Fall für ein Foto gut genugKlaus Rudolf 8. Oktober 2008, 23:53
Nicht gerade ein Kuscheltier, aber sehr eindrucksvoll ins Bild gesetzt. Kompliment!lg, Klaus
CsomorLászló 7. Oktober 2008, 18:25
Sehr interessant !!lg
CsL
Alfred Moegen 7. Oktober 2008, 16:38
gestochen scharf bis in die SpitzeSpitze auch Deine Erklärung dazu
LG Alfred
Armin Bredel Photography 7. Oktober 2008, 11:11
Das erinnert mich doch sehr schwer an ´´Alien´´ der Film. Aber echt super klasse gesehen und eine sehr Lehrreiche Info noch dazu.LG
Armin
lightning 6. Oktober 2008, 12:00
Fast schon ein Kunstwerk dein Bild und dieses Wesen... danke für die ausführliche Info dazu :-9Lg uTe
Herbert G 6. Oktober 2008, 10:42
Ein gut funktionierendes Modell der Natur, das sich bis heute behaupten kann!LG Herbert
Yvo Pollinger 5. Oktober 2008, 19:57
Wow Elke!Grandioses Bild und eine sehr gute Info dazu.
Grüess Yvo