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Rudolf52


Premium (World), Velbert

Hornisse_2

Fortsetzung zu Bild 1

Die Hornisse überrumpelt ihre Beute in den meisten Fällen im blitzschnellen Anflug auf kurze Distanz. Potentielle Beutetiere erfasst die Jägerin zuerst visuell: angegriffen werden vorwiegend dunkle Objekte von bestimmter Größe. Wegen der eher geringen Sehleistung der Hornissen sind hierbei häufige Irrtümer unvermeidlich.....
Obwohl Hornissen ausnehmend geschickte Flieger sind und blitzschnell auf ein Beutetier herabstoßen können, bleibt die Mehrheit der Fangversuche meist erfolglos. Hat die Jägerin endlich ein Insekt erbeutet, tötet sie es rasch durch Bisse ihrer kräftigen Mandibeln. Nur ausnahmsweise, wenn die Hornisse etwa im Kampf mit einem starken und sich heftig wehrenden Beutetier die Initiative verliert, wird auch der Giftstachel zur Tötung eingesetzt. Das erlegte Wild kann gelegentlich fast unversehrt als Ganzes ins Nest gebracht werden. Meist wird es aber noch an Ort und Stelle waidgerecht zerlegt. Hierzu lässt sich die Jägerin auf einem Zweig oder Blatt nieder, wo sie - häufig kopfabwärts an einem Bein hängend - dem Beutetier Beine, Flügel, Kopf und Hinterleib abtrennt. Verwendet wird in der Regel nur der muskulöse Thorax, den die Hornisse gründlich zu einem kugelförmigen, fleischigen Brei zerkaut und mit diesem Fleischpäckchen ins heimische Nest zurückkehrt. Manchmal ist das zur Strecke gebrachte Insekt auch so groß, das es mehrere Flüge braucht, um es zu zerlegen und fortzuschaffen. Sehr kleine Beutetiere werden hingegen als Ganzes restlos zerkaut und die entstehende Fleischbrühe in den Kropf aufgenommen, dessen Inhalt später im heimischen Volk wieder hervorgewürgt und an die Nestgenossinnen verteilt wird. Anschließend setzt das Tier häufig seine Jagd fort.

Im heimischen Nest angekommen verfüttert die Jägerin das mitgebrachte Fleischpäckchen entweder selbst an die Larven oder gibt es an jene Nestgenossinnen weiter, die im "Innendienst" als Brutpflegerinnen tätig sind. In beiden Fällen wird das Beutepäckchen ein weiteres Mal gründlich durchgekaut und anschließend in kleinen Portionen an die hungrigen Larven verteilt.
http://www.vespa-crabro.de/fang.htm#:~:text=Hornissenarbeiterinnen%20meiden%20Hummeln%20dagegen%20stets,von%20dieser%20gestochen%20zu%20werden.

Eine Lesenswerte Seite über Hornissen, tolle Bilder und sehr gute Info, unbedingt lesen.

Hornissen zu fotografieren kann Richtig viel Arbeit machen ;-))), vor allem wenn man sie im Flug erwischnen will.

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Informationen

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Ordner Insekten, Spinnen
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Exif

Kamera DC-G9
Objektiv OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro
Blende 5
Belichtungszeit 1/640
Brennweite 60.0 mm
ISO 800

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