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Hide, die bescheidene Unterkunft

Hide, die bescheidene Unterkunft

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Franz Sommer


Premium (Pro), Adliswil

Hide, die bescheidene Unterkunft

In diesem Hide habe ich jeweils ab 17.00 bis um 7.00 am Morgen verbracht und die ganze Nacht auf Bären gewartet, wie ihr seht, hat
sich der Aufwand gelohnt.

Wild lebende Bären bei Martinselkosen, Finnland
Fotoreise vom 25.6. - 1.7.12. mit Dionys Moser

Der Braunbär ist Finnlands Nationaltier.
Er ist tief im Bewusstsein des Volkes verwurzelt. Davon zeugt, dass er in vielen Märchen eine wichtige Rolle spielt. Immer die des Guten und Weisen.
Der Bär lebt in Finnland aber nicht nur in der Märchenwelt.
In den finnischen Wäldern gibt es übers ganze Land verstreut nach wie vor Braunbären (Ursus arctos) in freier Wildnis. Die Angaben über ihre Anzahl schwanken stark und reichen von 700-1200 Tiere.
Immer wieder kommen auch Bären über die russische Grenze "zu Besuch". Die Zahl der Bären in Uusima (Südfinnland) ist auf ein Rekordniveau angestiegen. Noch 1997 gab es in der Region nur 8 Bären, gegenwärtig geht man von einer Zahl um die 20 aus und erwartet, das diese in den nächsten Jahren sich weiter erhöht.

Braunbären werden über 2 Meter gross und bis zu 500 kg schwer. Trotz ihrer behäbigen Statur sind sie gute Kletterer, Schwimmer und auch Läufer. In der kalten Jahreszeit halten die Bären 4-5 Monate Winterschlaf. Im Januar gebären die Weibchen meistens 2-3, selten auch 4 Junge, die unbehaart zur Welt kommen. Die Jungen sind höchstens so gross wie ein Eichhörchen und in den ersten Monaten völlig hilflos. Der Braunbär ist Einzelgänger und Allesfresser. Er bevorzugt im Gegensatz zu anderen Raubtieren vor allem pflanzliche Nahrung. Vor der Winterruhe frisst er auf Vorrat, fast ununterbrochen, Tag und Nacht!
Zwei Wochen vor der Winterruhe hört der Bär auf zu fressen, damit sich sein Magen umstellen kann. Der Bär hält Winterruhe in einer Höhle. Er gräbt sich eine Höhle in einem Hügel, in einem Ameisenhaufen oder unter einem gefällten Baum.
Wenn er aus der monatelangen Winterruhe "erwacht", sucht er sich fleischliches Futter. Er erlegt ein Schaf oder auch einen Elch oder frisst Ass.

Weitere Infos unter: www.fotoreisen.ch

Kommentare 2

  • Alain Granwehr 29. Oktober 2012, 21:43

    Hallo Franz
    Zum Glück hattest du dein Köfferchen dabei sonst hättest du die flauschige Hütte noch verlassen müssen ;-)
    LG Alain
  • Marguerite L. 14. Oktober 2012, 20:04

    ja, es hat sich gelohnt in dem kleinen Häuschen zu nächtigen! Prima zeigst Du das ...
    GrüessliM