8.013 13

Uwe Einig


Premium (World), Wülfrath

Hexen & Amazonen

... und Kim, nimmermüd im ewigen Kampf gegen das Böse:


Die 3 Straßenräuber hatten sich vor dem Karren des Händlers aufgebaut und schaut grimmig vergnügt. "Los, gib uns all Dein Gold, dann schonen wir vielleicht Dein Leben, haha!" Die Stimmung der Bande änderte sich schlagartig als der Kopf des Wortführers von einem Armbrustbolzen durchschlagen wurde und die 2 anderen binnen Sekundenbruchteilen niedergestochen am Boden lagen.
Der Händler konnte kaum begreifen was geschehen war und schaute verwirrt auf seinen Retter oder besser gesagt, seine Retterin! Die junge Frau steckte ihre Waffen ein. "Wer seid ihr und was macht ihr hier?", fragte sie. "Ich, ich, äh... Ich bin Uwe der Dicke, Händler aus Tristram und unterwegs in diesen Landen um meine Waren anzubieten!" Die Kämpferin schaute ihn ungläubig an. "Da habt ihr euch die falsche Gegend ausgesucht, hier gibt es nichts als Gesindel und vielleicht noch die Amazonen, niemand der eure Waren kauft. Es wundert mich dass ihr noch lebt!"
Uwe der Dicke schluckte, "Ihr habt wohl recht, diese Gegend scheint gefährlich. Sagt, wer seid ihr und wollt ihr mich nicht zurück nach Tristram begleiten, ich könnte euren Schutz gebrauchen und würde euch dafür gut bezahlen." Die fremde Kämpferin überlegt um dann einzuwilligen. "Ich bin und jage die Kreaturen der Finsternis, Diablo und seine schreckliche Brut, das ist meine Mission, nur dafür lebe ich! Doch ihr habt Glück, ich benötige neue Teile für meine Armbrust und der Schmied in Tristram gilt als einer der besten, ich kann euch also zurückbringen törrichter Mann!"
Der Händler war froh und fragte nach, da ihn die Profession der Fremden interessiert. "Da seid ihr wohl sowas wie eine Heldin! Dämonenjägerin? Ich habe noch nie Dämonen gesehen!" "Das Böse lauert überall und ihr seht es nie in eurer schönen Welt, weil Menschen wie ich uns darum kümmern...", erwiderte Kim, "Ich bin auch keine Heldin, ich erfülle nur meine Aufgabe! ... Genug gerettet, lasst uns weiterreisen".

Am Abend machen sie Rast in der Nähe eines Flusses. Die Dämonenjägerin schickte Uwe den Dicken ans Wasser um dort die erste Wacht zu übernehmen, sie selbst wollte die 2. Wache übernehmen, sie hatte 3 Tage nicht mehr geschlafe und brauchte erstmal ein wenig Ruhe. Nach kurzer Zeit wachte sie auf, sie hörte den Händler singen. "Was für ein Narr, so wird uns jeder finden...", dachte Kim Monroe noch, doch zu mehr kam sie nicht. Sie war umstellt von Amazonen die mit Speeren auf ihr Herz zielten. Keine Schlacht die man gewinnen konnen, also ergab sie sich.

Die Amazonen verschleppten Kim und den Händler immer tiefer in den Wald, ihr Anführerin war , sie die Wildeste von allen und hatte mit ihren Kämpferinnen sogar schon befestigte Siedlungen in der Ebene angegriffen. Man erzählte sich, dass sie seit ihrem 6.Lebensjahr nicht mehr geschlafen oder geruht habe um nichts von ihrer Kraft einzubüßen.

Am nächsten Abend kamen sie zu einem dunklen Ort. Kim erkannte ihn sofort wieder aus Bücher die sie einst gelesen hatte. "Das schwarze Schloss der Hexe Metalweibchen ... endlich!" "Metalweibchen? Wer ist das?", stammelte Uwe. "Sie ist eine der finstersten Schergen Diablos, böse durch und durch, eine Nekromantin die keine Gnade kennt!" "Nebkromantin? Ihr meint lebende Skelette und so?!" "Genau! Ich bin Jahre auf der Suche nach ihrem Unterschlupf, so hat Deine törrichte Aktion doch noch irgendwie ihr Gutes!"

Der Ort war so erfüllt vom Bösen, dass er das Licht förmlich verschluckte, und so war es hier immer Nacht!

Kurze Zeit später standen sie im Thronsaal vor Metalweibchen. Die Amazonen reihten sich vor dem Thron auf. "Wir grüßen Metalweibchen, Herrin der Welt und unseres Schicksals!" Die Hexe spielte zufrieden mit einem Schädel in ihrer Hand und lachte. "Das ist König Gunther, ich tötete ihn letzte Woche nachdem ich ihn verführt hatte, sieht sein Schädel nicht wundervoll aus, eure werde ich auch preparieren lassen." Kim schaute grimmig. "Ihr seid wahnsinnig und ich bin gekommen euch zu töten und einen heiligen Bolzen in euer verrottetes Fleisch zu versenken!"
Die Hexe lachte und wandte sie an den Kaufmann Uwe. "Nun, Du bist doch ein Mann, sag, findest Du mich verrottet? Oder doch viel mehr schön und begehrenswert?!" "Öööh ... naja ... Ihr seid die schö..." Bevor er weiter antworten konnte, schaltete sich die Dämonenjägerin ein: "Dies ist nur die Schönheit der Hüllle, die euren unsagbar häßlichen Kern verbirgt! Ich kann das sehen was sich hinter dem schönen Schein befindet und das ist unsagbar scheußlich!"

Metalweibchen lachte erneut. "Du bist köstlich, es wird mir eine Freude zu sein Dich zu quälen wie niemanden zuvor, zu Ehren Diablos ... Bringt sie in den Kerker, ich muss nachdenken und mir etwas ganz Besonderes einfallen lassen, haha!"

So landeten Kim Monroe und Uwe der Dicke in einem feuchten Kerkerzelle, die auch von einigen Ratten bewohnt wurde. Der Händler war betrübt. "Ach was war ich törricht, mein Leichtsinn hat uns in diese Lage gebracht!" Kim die Dämonenjäger tröstete ihn: "Seit Jahre suchte ich den Unterschlupf Metalweibchens, nun endlich kann ich die Welt von ihrer Verderbtheit befreien!". Kim Monroe dachte schon an den nächsten Tag. "Du wirst für Ablenkung sorgen, provoziere die Anführerin der Amazonen zu einem Kampf, Du bist ein Mann, sie wird sich die Chance Dich zu töten nicht nehmen lassen und dann halte sie hin bis ich mich befreit und die Hexe erledigt habe!"

Uwe der Dicke war alles andere als ein Held und so war ihm ganz schön mulmig zu mute als man ihn und die Dämonenjägerin am nächsten Morgen zurück vor die Hexe führte. Etwa 20 beschworene Skelettkrieger bewachten den Thronsal. Auch die Amazone Deleylah und ihre Kämpferinnen waren anwesend und so nahm er all seinen Mut zusammen und startete die Aktion. "Das Leopardenfell um eure Hüpften, habt ihr das Tier selbst erlegt ... es erinnert mich eher an einen Bettvorleger aus Webpelz, den ich vor Jahren einmal im Angebot hatte!"
Außer sich vor Zorn verlangte Delaylah Genugtuung: "Was wagst Dich! Sterben sollst Du von meiner Hand! Ich schlitz Dich auf Du Fettsack und dann werde ich Deinen Kopf auf einen Pfahl stecken wo er jedem zur Warnung dienen soll!" Die Hexe Metalweibchen hatte eigentlich andere Pläne, aber es genügte ihr anschließend Kim Monroe zu quälen, also gab sie ihren Vasallin den Willen, schließlich waren diese missgeleiteten Amazonen gute Werkzeuge in ihrem Kampf für das Böse und ein Zweikampf war immer amüsant.
Deleylah zog ihr Schwert und Uwe wurde vor einen Waffenständer gezerrt: "Los Du Hund, wähle eine Waffe, Schwert, Axt oder Speer, ganz egal, ich werde Dich töten!" Uwe der Dicke betrachtete die schweren Waffen und drehte sich dann zu der wilden Amazone. "Muss das denn sein? Wir könnten um die Entscheidung spielen, Maumau zum Beispiel..." Deleylah geriet außer sich vor Zorn. "Aaaaaarrgghh... Nimm eine Waffe und kreuze die Klingen mit mir!".

Kim nutzte die allgemeine Verwirrung und zog eine kleine Phiole aus ihrem Mieder hervor. Diese zerbrach am Boden und der freisetzte Dampf betäubte die 2 Wächteramazonen binnen Sekundenbruchteilen, sie selbst war durch ihre spezielle Ausbildung immun! Blitzschnell durchtrennte Kim ihre Fesseln mit einem der Amazonendolch, spurrte in Ecke wo ihre Ausrüstung lag und zog ihre Armbrust hervor. Der erste Bolzen erlegte in einer halbkreisförmigen Bahn die 10 Skelettkrieger links im Raum, der zweite streckte die 10 rechts nieder. Alles ging blitzschnell und nichts schien sie aufhalten zu können.

Die Dämonenjägerin legte auf die Hexe an, die sich mit einem magischen Flammenschild schütze, es würde ihr nichts nützen! Dann jedoch sprang die angeschlagene Feder aus Kims Armbrust und machte die Waffe wirkungslos. Nur mit einem der heiligen Bolzen konnte das Hexenweib vernichtet werden, so sprang Kim Monroe durch die Flammenband hindurch und stieß den Bolzen tief in die Hexenbrust. Die Hexe kreischte und sank zu Boden und binnen weniger Sekunden alterte ihr Körper um Jahrhunderte um endlich zu Staub zu zerfallen.

Uwe der Dicke und die Amazonen hatten die Szene verfolgt ohne eingreifen zu können. Mit dem Tod der Hexe war auch der böse Bann von den Kriegerinnen genommen und sie sahen sich verwirrt um. Uwe stürzte zu Kim, die durch durch Metalweibchens Flammenzauber lichterloh brannte und ebenfalls binnen Sekunden nur noch Asche war.

Deleylah zog ihn weg von den Überresten. Los, wir müssen hier raus, hier stürzt gleich alles ein! Wie in Trance rannte er mit den Amazonen nach draußen und hinter ihnen brach das Schloss in sich zusammen!

Viele der Amazonen hatten den Einsturz nicht überlebt. Zwar war es die Macht des bösen Banns der sie all dem getrieben hatte, doch Deleylah konnte nicht verwinden was sie getan hatte, so ließ sie ihre Schwester zurück und zog ins Tal der Bären um sich dort im Kampf zu beweisen. Erst wenn sie ohne Waffen 7 der mächtigen Kreaturen besiegt hätte wäre ihre Ehre wiederhergestellt!

Während die anderen Amazonen zurück in ihre Jagdgründe zogen, saß Uwe der Dicke noch traurig vor den Trümmern, ohne ihn und seinen Leichtsinn wäre Kim sicher noch am Leben, es war alles seine Schuld!

Plötzlich schrak er von einer Hand auf seiner Schulter auf. "Kim?!" Sie schmunzelte: "Ja, wer sonst!" "Aber Du warst tot...!" "Ach, der Tod wird gemeinhin überschätzt. Ich beherrsche da einen kleinen magischen Trick, ein Spiegelbild, das an meiner Stelle kämpft. Eigentlich ist es Teil der schwarzen Magie die ich bekämpfe, aber es ist manchmal ganz praktisch in Situationen wie diesen, also verrate es niemand!"

Uwe der Dicke war sprachlos, Kim lachte: "Los, wir wollten doch nach Tristram und nach dem ganzen Stress will ich ein Bananenbier in der Schänke und Du bezahlst, also auf auf!"


. . .


Die Bilder von Amazone und Hexe sind nicht von mir, sondern wurden mir zur Bearbeitung freundlicherweise überlassen von und JJ's Picture-Factory , vielen Dank auch an die Models!

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