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Herbstversprechen

Herbstversprechen

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Herbert Vorbach


Premium (Basic), Linz

Herbstversprechen

Es fallt auf, dass in letzter Zeit sogar die Jahreszeiten desertieren: Zögerliche Winter, widerspenstige Sommer, schlampiger Frühling
(die Attribute sind austauschbar).

Ein klares Wort zum kommenden Herbst also: Reiß Dich zusammen, nimm Dir ein Beispiel an Deinen besten Vorfahren - das Bild zeigt Dir, wie es geht - und werde gefälligst so, wie wir es uns wünschen.

Sonst ziehen wir andre Seiten auf, dann gibt es keine Gedichte mehr, Du erinnerst Dich wohl dunkel:

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!

Kommentare 10

  • Li.Lo 2. Oktober 2014, 8:44

    Hallo Herbert,
    Dein Herbstbild gefällt mir sehr, und pass' mal auf, er strengt sich sicher an, damit Du bald nicht mehr jammern musst.
    Gruß Lilo
  • Hubert Haase 25. September 2014, 17:36

    Ein ganz dickes Lob an die Gartengestalter.
    LG HH
  • Hubert Haase 24. September 2014, 10:24

    ...wie war es nochmal mit dem Paradies?
    Hubert
  • Cornelia Braun 14. September 2014, 18:23

    Das ist ja lustig: ein Gespräch mit dem Herbst und dann noch in Befehlsform! :-)))
    ...ich wüßte jetzt ehrlich gesagt gar nicht, ob ich jetzt schon mit dem Herbst sprechen muß oder noch mit dem Sommer, bei uns liegt schon ganz schön Laub im Garten!

    LG Cornelia
  • inkä 14. September 2014, 13:42

    Auf "Maler Herbst" ist doch hoffentlich Verlass! Hast es ihm mit deinem Bild ja noch mal eindrücklich gezeigt, da wird es sicher klappen. Wir haben hier in Magdeburg und Umgebung schon die ersten schön gefärbten Blätter. Nun müssen wir uns "sattsehen", damit wir die Grau-in-Grau-Zeit halbwegs gut überstehen! Wünsche eine schöne, goldene Herbstwoche!
    lg inkä
  • Mike JB 14. September 2014, 13:01

    so laß ich mir das gefallen
    LG Mike
  • Gerlinde Weninger 10. September 2014, 20:55

    nun, ein wenig sind wir menschen an dem Unbill der wetterkapriolen auch mitschuld, aber es ist mir gleichgültig, ich hab den herbst am liebsten und dazu fällt mir ein:
    es herbstlt scho boid und es färbt si da woid und die vegerl fliag´n furt an an aunderen urt!

    damit sidn wir im gesangsunterricht gequält worden, es prägt!
    ;-)
    Ein Servus von Gerlinde
  • Herbert Vorbach 10. September 2014, 16:32

    Hallo Heide, schlage vor, zwischen "Wünschen" und "Bestimmen" zu unterscheiden. Ich dachte eigentlich, dass der ironische Unterton meines Textes als solcher erkennbar sein müsste. Das Wetter wird übrigens nicht durch eine "höhere Macht" bestimmt, sondern durch Sonne, Feuchtigkeit, Wind, Druck, Temperatur und so was bestimmt. Was soll denn der liebe Gott noch alles machen.
  • Heide G. 10. September 2014, 8:23

    wenn alles so wäre wie Menschen es wünschen ...
    und Menschen wünschen unterschiedlich ...
    Noch mehr Chaos und Kriege wären die Folge -
    Is doch gut, dass eine höhere Macht bestimmt wie es sein soll, und wir nichts dran ändern können.
  • Doris H 10. September 2014, 7:33

    sei mal nicht so streng mit den jahreszeiten ;-)!!
    der herbst wird schon sein versprechen einlösen und sich dementsprechend deinem bild verhalten. da habe ich keine sorge....oder ich als gebürtige kölnerin würde dazu nach dem Jrundjesetz vunn Kölle sagen (Es ist wie es ist. Es kommt wie es kommt. Und es ist noch immer gut gegangen! :-) )

    §1: Et es wie et es!

    §2: Et kütt wie et kütt!

    §3: Et hät noch immer jot jejange!

    LG Doris