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Gegensätze

Der/Die FotografIn schreibt: "alt und neu, hell und dunkel, weich und hart, organisch und metallisch, verblüht und aufgeblüht, scharf und unscharf ..."

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Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
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Bei Agora liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung und Interpretation des Fotos - weniger in dessen Bewertung.

Daher folgender Tipp für Dich:
Die folgenden Fragen als Beispiel genommen, könnten Dir als Gedankenstütze dienen:
- Was sehe ich?
- Was löst das Bild in mir aus?
- Wie verstehe ich das Bild?
- Welche Aspekte im Bild sprechen mich besonders an?

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Wir freuen uns auf Deine ausführliche Anmerkung und Deine Gedanken zum Foto!

Wichtig:
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Kommentare 83

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 1. Mai 2022, 9:18

    Die Diskussion hier ist nun beendet. 
    Agora wird fortgesetzt hier:
    Best Friends
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    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 1. Mai 2022, 9:18

    Der Abschlusskommentar von Wolfgang Zeiselmair  steht bei 30. April 2022, 8:56.
  • Mittelosteuropa-Entdecker 1. Mai 2022, 8:11

    Eigentlich bin ich vieler Hinsicht noch recht "Analog" drauf. Auf Digitalfotografie und Textverarbeitungsprogramme möchte ich aber nicht verzichten.
    Bei Betrachtung meiner alten Aufnahmen erstaunt mich die oft nur mäßige Schärfe. Damals war mein Qualitätsbewusstsein dazu wohl geringer ausgeprägt.
    Für Experimente mit nostalgischen Objektiven hätte ich einfach keine Geduld. Umso mehr bewundere ich das bei anderen.
    Dennoch würde ich mir dieses Bild nicht in die Stube hängen ...
  • N. Nescio 30. April 2022, 17:36

    Eines ist die Art der Darstellung, das andere ist der Bildinhalt in Form von abgebildetes Objekten.
    Offensichtlich war beides so gewollt.
    • Wolfgang Zeiselmair 30. April 2022, 20:43

      Wenn etwas so gemacht ist wie es gewollt ist, muss es deshalb ja noch lange nicht vollständig gelungen sein. Ein vollständig gelungenes Bild, bei dem ich keinen Gedanken daran verschwenden hätte, das etwas auch daran "krumm" sein könnte, wäre an dieser Stelle falsch am Platz. Hier zählt nur das Empfinden des Betrachters und es ist an mir aus dem Strauß an unterschiedlichen Sichten eine Lehre für mich zu ziehen. Da habe ich noch ganz schön Arbeit vor mir *lach*
  • Gerd Scheel 30. April 2022, 14:09

    Für mich Top,
    dass Sonnabend der Bild-Einsteller
    schon eine Erklärung abgeben darf,
    denn darauf zu reagieren ist
    mMn  für die Diskussion kurz vor Ende
    eine große Hilfe. Danke fc.
  • webhein 30. April 2022, 13:59

    einen stern entdeckt...da war ein Gefühl...
    lg henry
  • Hansiwalther 30. April 2022, 13:26

    Auf und abgebrüht ?
    Die Natur ist voller Gegensätze,
    und dass ist gut so .
    Gruß Hansi
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 30. April 2022, 8:56

    Wolfgang Zeiselmair schreibt: "

    Hallo zusammen,

    erst einmal einen herzlichen Dank an alle die sich mit dem Bild beschäftigt haben. Jeder Griff zu den Tasten ist Zeit und Mühe und daher nicht als Selbstverständlichkeit zu betrachten. Einige technische Anmerkungen möchte ich im Nachgang noch beisteuern. Das Bild wurde mit einem adaptierten Cyclop 85mm f1.5 an einem 30mm Zwischenring erstellt. Für die, die es nicht wissen, das ist kein Kameraobjektiv, sondern die Linse eines uralten Nachtsichtgeräts. Es hat keine einstellbare Blende und arbeitet immer mit Blende 1.5. Das macht es in der Benutzung sehr frikelig, besonders weil es dazu neigt, starke Kontrastgrenzen zu überstrahlen. Also eine kleine Diva (man kann auch Zicke sagen). Das schreibe ich nur um zu erklären, dass die max. Schärfe dieses Glases sehr limitiert ist. Dafür spendiert es weiche Bilder, die je nach Lichteinfall ein mehr oder weniger wildes Bokeh zeigen. Hier bei diffusem Licht gab es sich sehr gezügelt (wie das Motiv - der Mannschield - bei anderen Lichtverhältnissen auch machbar ist, zeigt dieses Bild
    Gegenlicht
    Gegenlicht
    Wolfgang Zeiselmair
    ). Nochmals zur Schärfe, bei den meisten Altgläsern weiß man, wenn man sie nutzt, um deren Unzulänglichkeiten. Diejenigen die mit diesen optischen Fehlern spielen wollen, sollten sich bewusst sein, dass das Ergebnis nicht dem gewohnten Sehempfinden entspricht. Oftmals wird die Vintagefotografie als „malen mit der Kamera“ bezeichnet. Also der Versuch ein malerisches Ergebnis zu erzielen, ohne auf digitale Filter etc. zurückzugreifen. Ein Pinselstrich ist auch nie „knackscharf“, der Unterschied liegt vielleicht darin, dass man das bei einem Gemälde auch nicht erwartet, von einem Foto schon eher. Das muss man mögen. Wenn man es nicht mag, ist es überhaupt kein Problem, da das Sichtempfinden das Maß der Dinge für jeden Betrachter ist. Für mich hat da keiner Recht und niemand Unrecht. Natürlich hätte ich auch zum Oreston oder zu Trio greifen können, da ist die Grundschärfe wesentlich höher, die Anmutung, die ich hier haben wollte, war damit aber nicht erreichbar. Für eine Bildwirkung auf ein spezielles Glas zurückzugreifen, erachte ich als legitim und ehrlicher, als später mittels digitalem Filtergedöns einzugreifen. Bei meinen Pilz- und Pflanzenbildern habe ich lange Zeit die Motive, für endscharfe Resultate, durchgestackt. Die Vintage Gläser sind für mich ein „Gegengift“ und eine Herausforderung, da der Akt des Fotografierens komplett anders gedacht werden muss, als mit neuen Gläsern. Zum Thema Kunst und Kitsch: Ich habe definitiv nicht den Anspruch Kunst zu schaffen, da bin ein zu kleines Licht und der Abstand zu den wahren Könnern (die dünn gesät sind) ist zu gewaltig. Kitsch beschreibt eine Darstellung, die nicht interpretierbar ist, ein Stereotyp oder ein Klischee darstellt (röhrender Hirsch) und sich durch seine leichte Reproduzierbarkeit auszeichnet. Inwiefern das auf mein Bild zutrifft überlasse ich dem geneigten Betrachter. Ich denke zwischen Kunst und Kitsch tut sich eine ganze Welt auf, in der ich mich gerne tummle.

    Ich war jetzt lange nicht mehr in der Agora aktiv, die Tonalität der Diskussionen war mir vor dem Relaunch irgendwann einfach viel zu grob. Nachdem ich während der letzten Monate gesehen habe, dass sich das zum Positiven geändert hat, werde ich gerne wieder aktiv teilnehmen. Das war sozusagen mein Einstandsbild.

    Ich wünsche Euch eine schöne Zeit und immer das rechte Licht.

    Nochmals Dank für Lob und Mecker

    Wolfgang"
    • Wolfgang Zeiselmair 30. April 2022, 15:03

      @ Matthias von Schramm: Danke für den Tipp, da mache ich mich am Abend darüber her:-)
      @Jürgen W2: Solange man es nicht versucht, kann man ja nicht wissen ob es nicht vielleicht was tolles ist. Ich habe mal eine Doppelspaltblende (so eine vom Physikunterricht) vor das Glas montiert um zu sehen was passiert. War gar nicht uninteressant
      @ wittebuxe: Ist ja hier keine Galerie für seine vermeintlich besten Bilder. Ich bin auch ab und an im Tunnel und dann froh für jede Meinung die den Blick weiter werden lässt.
    • Clara Hase 30. April 2022, 21:44

      Wolfgang -ich möchte noch Aufklärung zu den Elementen - insbesondere dem Rohr.. WAS ist das? Und was haftet ihm an?
      Danke
    • Wolfgang Zeiselmair 30. April 2022, 22:00

      Grüß Dich Clara,
      das ist ein ca. 1m hoher Blumentopfhalter, der über dem Topf noch so ne Art Kuppel bildet. Rohrdurchmesser ca.10mm. Die Blüte des Mannschield ist also nicht sonderlich groß. Das Ding steht da schon länger und es ist ganz einfach Rost der die roten Flecken bildet. 
      Hab einen schönen Abend
      Wolfgang
    • Clara Hase 30. April 2022, 23:25

      Danke - was alle als Rost beschreiben sehe ich eher in gelbgrün
  • REN SEN 29. April 2022, 13:45

    Interessante Fotoarbeit. Die Entstehung hierzu würde mich interessieren. Die knappe Schärfe, auch wenn kaum vorhanden, gefällt mir sehr. Ich habe das Gefühl hier ist ein Lensbaby zum Einsatz gekommen (?). Das würde die Unschärfe an den Rändern erklären.
    Sicherlich auch digital nachzuempfinden aber ich denke ein Lensbaby schafft das ohne Probleme ( ... und meist viel besser). Ich mag den Bildlook durch Farben und Unschärfe und vor allem der *Gegensatz*, wenngleich ich mir noch etwas mehr Schärfe auf dem rostigen Metall gewünscht hätte. Letzteres würde den Gegensatz etwas mehr in den Vordergrund rücken.

    Das Foto grenzt sich etwas vom üblichen Wiesenbild ab und hat definitiv Ecken und Kanten die für Diskussionsstoff sorgen können. Ich für meinen Teil sehe hier eine poetische Darstellung von Gegensätzen mit ruhiger, meditativer Ausstrahlung. Nichts besonderes aber ein sehr gutes Foto.
  • kmh 27. April 2022, 17:28

    - Was sehe ich?
    Ich sehe eine Farbmischung aus grün, grau, gelb und braun. Darin schwimmen ein röhrenförmiger Gegenstand und mehrere Blütenköpfe. Die Röhre teilt das Bild und nimmt relativ viel Platz ein. Die Blüten sind sehr klein. Keine der gezeigten Strukturen ist scharf abgebildet. Alles verschwimmt.

    - Was löst das Bild in mir aus?
    Ich suche nach einem scharf abgebildeten Gegenstand. Dieser fehlt. Ich überlege, ob dies Absicht oder Unvermögen ist und entschließe mich für Absicht. Dann frage ich mich, ob es mir gefällt. Das tut es leider nicht, auch wenn ich mehrere Anläufe unternehme. Ich bin neuen Stilrichtungen gegenüber durchaus aufgeschlossen. Aber hiermit kann ich nichts anfangen. Es fehlt mir an einem Motiv, welches eingebettet in das trübe Grün scharf und in ausreichender Größe hervorragt. Die milchige Suppe an sich taugt für mich nicht als Motiv. Die einzelnen Objekte sind für mich so verteilt, dass sie mich nicht ansprechen, obwohl die Farben mir durchaus gefallen.

    - Wie verstehe ich das Bild?
    Es sollte wohl ein Stimmungsbild werden, welches eine Art Gefühl rüberbringen soll. Das hat für mich nicht geklappt. Die Verteilung der einzelnen Punkte auf dem Bild ist nicht gefällig oder ansprechend.

    - Welche Aspekte im Bild sprechen mich besonders an?
    Der verschwommene Hintergrund gefällt mir. Leider ist alles verschwommen. Sonst gefällt mir nichts. 

    Ansonsten möchte ich ebenfalls zum Ausdruck bringen, dass ich nicht verstehen kann, warum einige Diskussionsteilnehmer jedes in Agora vorgestellte Bild positiv beurteilen. Ein echter Kritiker muss auch mal einen Verriss rauslassen, sonst kann er nicht mehr ernst genommen werden. Hier sehe ich zwar keinen Anlass für einen Verriss, aber doch einige zu bemängelnde Punkte, welche das Gesamtwerk abwerten.
    vG Markus
    • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 28. April 2022, 7:16

      kmh, unter Kritik versteht man die prüfende Beurteilung und deren Äußerung in entsprechenden Worten, wobei in Agora die Besprechung und Diskussion Vorrang hat. Wenn es hier TeilnehmerInnen gibt, die sich in positiven Worten äußern, dann ist das erlaubt, auch jedesmal. Ob diese positiven Worte bei den FotografInnen als Lob aufgenommen werden, ist eine andere Frage.
      Im Feedback der Fotografen sprachen einige davon, mehr über ihr eigenes Bild gelernt zu haben. Das liegt daran, dass es in Agora  weniger um gut oder schlecht, sondern um die eigene Wahrnehmung geht. Die Nuancen sind hier feiner als "gefällt mir", "gefällt mir nicht".

      "Ernst nehmen":
      Wir möchten Dich nun öffentlich einladen selbst als Fotograf teilzunehmen, damit Du aus Teilnehmersicht erleben kannst, wie die Kommentare die Sicht auf dein eigenes Foto schärfen können. Das mitzumachen und auszuhalten, ist der Mut von dem manche der kommentierenden TeilnehmerInnen sprachen.
    • Matthias von Schramm 28. April 2022, 8:46

      Erst einmal ist es nicht mein Lebensziel von jedem ernst genommen oder verstanden zu werden, der hier schreibt. Dazu haben die hier Teilnehmenden völlig andere Zugangsarten zu den Fotos. Genau aus diesen Gründen entsteht ein Potpourri an völlig unterschiedlichen und nie ... absolut nie ... durchgehend positiven Bewertungen. Ich kenne auch so gut wie kein Agorafoto, an dem ich nicht auch was auszusetzen hätte. Meine Sichtweise ist aber eben meine subjektive Sichtweise und nicht mehr ... ich kann aber in vielen Fällen begründen, warum ich etwas so sehe, wo es her kommt. Ich habe auch eine Ahnung, wie fotografisches Verständnis, eine Idee, bzw. das herangehen entstanden sein kann. Zumindest versuche ich es, immer auch mit der Gefahr damit falsch zu liegen. Insofern kann auch jeder "Verriss" willkommen sein, wenn er vom Autoren selbst überprüft und nachvollzogen wurde. Dazu hilft manchmal das, was die Grundlage von Kritik ist: nämlich die Grundlage der denkenden Vernunft. Und das habe ich mir nicht ausgedacht. Ein sog. "echter Kritiker" im Sinne des Feuilletons, der als Journalist Geld verdienen muss und nach markigen Worten suchend Leser generieren muss, was nur mit regelmäßigen Loben und Verrissen geht, bin ich aber nicht. Ich denke wir alle betrachten die Agorafotos in unserer Freizeit und haben gar nicht die Absicht an die Vorgaben für angestellte Journalisten gebunden zu sein, sondern frei zu schreiben.

      Aber zwanghaft auszudrücken, wie schlecht jetzt alle hier anonym eingesandten Bilder sind, weil ich unbedingt ein kritischer Mensch sein will, dass will ich auch nicht. Weil dann müsste ich mir etwas aus den Fingern saugen, oder eben das Denken über Fotografie ganz einstellen und das kann man nicht verlangen.
    • Clara Hase 28. April 2022, 9:59

      Der Unterschied hier, zu Ausstelllungen in Kunsthallen ist auch der, das die Galeristen das gesamte Spektrum eines Schaffenden auseinandergelegt haben, mit ihren Studien zu Erkenntnissen kamen die auch durch vorherige Schulungen beeinflusst wurden.
      Das alles haben wir hier nicht- und der beigelegte Flyer über Person, Inhalte, weitere Bilder ist hier nicht vorhanden.
      Und doch geht man durch solche Ausstellungen kommt man auch zu keinen Rückschlüssen anderen Ansichten und Eindrücken, auch wenn man einige Meter an Bildern gemalt, oder fotografiert betrachtet hat.
      Wir sind also Laien die ihre Zeit dafür einsetzen und das was man sich angeeignet hat, oder die primitiven - Seheindrücke und Vergleiche mit anderen. Ich kann zB mit Studioaufnahmen überhaupt nichts anfangen.

      Dauerlobe - ich denke nicht dass hier auch Influencer sind, denen vorher bekannt gemacht wurde das ein eigenes Bild in die Agora kommt um es zu belobigen - das wäre unArtig. Zudem wer lange genug hier dabei ist, bemerkt auch neue Namen.

      PS wichtig ist aber die Akzeptanz des Gegenübers, den man nicht kennt und dem mit angemessenem Respekt begegnet, für seine Arbeit oder Auffassung.
      Sichtweisen usw. Das das was man vorhatte abzulichten, mit diesem und jenem Gedanken es aber nicht so flutschte wie gewollt kennt wohl jeder.

      Und - auch wir Lobhansels und Kritiker bekommen neues Futter - ich denke gerade an den Hund vor dem Zaun - da musste ich mich auch ersteinmal einfinden warum das Bild nun so viel Potenz hatte, dass man es her einreichte.
    • Gerhard Körsgen 28. April 2022, 11:30

      Ein guter Kritiker schreibt weder für die Erwartungshaltung eines Publikums noch gegen diese an sondern aus dem Antrieb eine unabhängige Stimme zu sein und zu bleiben.
      Zudem sehe ich auch eine gewisse didaktische Verantwortung.
      Wer in Sachen Fotografie über einen profunden Kenntnisstand verfügt hilft anderen bei der eigenen Erkenntnisfindung wenn er seine "Quellen" benennt.
      Aber an sich muss man nichts wissen und auch nichts "können" um hier mitzumachen, das hält die agora offen für alle user.
  • N. Nescio 27. April 2022, 10:37

    Gartenteich mit Rohr zur pumpe. Zu wenig Pflanzen, um glasklares Wasser zu haben. Oder zu viel Eisen und Mineralstoffe im Teich, sodass Schwebealgen das Wasser vergrünen. Meinen natursinn stört die Sichtbarkeit des Rohres. Hineinsteigen würde ich keinesfalls, bei mit Steinen/Pflanzen abgedeckten Rohr aber gerne am bankerl daneben sitzen, die Blüten und die Weichheit des Wassers beschauen bei einer Zigarette ins Denken eintauchen.
    Sollte das irgendwo in Wald und Flur sein und nicht im künstlichen Garten, wo das Wasser für Flair und wohligkeit sorgt, so würd mir vor dem Rohr Grausen. Da wär das Rohr dann Unrat. also hineinsteigen würd ich nicht.

    Das ist es, was abseits von Komposition oder Kunst das Bild in mir auslöst. Ich mag das Blümchen. Schärfeprobleme hab ich nicht. Jedoch gibt Schärfe hier dem Foto keine zusatzqualität, da sie nicht hervorstechend ist. Teich ist immer gut - daher die Farben auch - es kann sein, dass das Licht genauso war und ein neutraler Weißabgleich wäre Fälschung.

    Bis aufs unratrohr find ich’s nett. „Alt und neu“ erinnert mich aber daran, dass das Rohr Abfall in der Natur sein könnte. Dann graut mir.

    Zur Kunst: das Foto empfind ich als erinnerungsgefühlsauslösend ähnlich einem durchschnittlichen Gedicht. Wer redete bei einem durchschnittlichen Gedicht von Kunst, auch wenn es Gefühle auslöst?

    Lg gusti
  • Clara Hase 26. April 2022, 20:24

    Der Gegensätze sind hier viele aufgezählt - tot und lebendig fehlen mir dabei.
    Melancholie, Unterwasseroptik - vermutlich der Blick des Fotografen - mit evtl Tränen in den Augen- der Charme verlassener Gärten - ich mag es
    Natur die sich durchkämpft. Eine pionierpflanze - nicht wild
    An der Pforte sind eher Flechten - kein Rost.

    22-04-28 PS -edit - ich hätte mich gefreut wie ein kleines Kind, offenes Tor - Abenteuer und Blümchen, die ich als Kind vermutlich voller Eifer abgerupft hätte. Wo geht es dahin? Wer hat da gewohnt? Was ist dahinter, was ich nicht sehe? Liegen da noch mehr Blumenschätze? Verlassener Ort.
  • lenmos 26. April 2022, 19:42

    Ein rostiges Rohr, vermutlich Stück eines Tores oder Zaunes zerschneidet das Bild in zwei Teile. Diese Aufteilung mag mir nicht gefallen, sie wirkt eher beliebig. Mit jeder der beiden Hälften könnte man durch weiteres Schneiden ein gefälligeres aber immer noch kitschiges Bild machen. Die Unschärfe hat hier Methode, soll vielleicht zeigen, es wurde ein altes Lichtstarkes Objektiv verwendet, welches scheinbar gar nichts scharf abbilden kann bzw. extrem weichzeichnend wirkt. Manchen gefällt das, ich gehöre da nicht dazu. ;)
    • Matthias von Schramm 27. April 2022, 6:41

      Den Begriff beliebig verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Warum ist die ziemlich genaue Teilung der Grundfläche mit genauer Akzentuierung der Vordergrund Elemente beliebig? Ist es nicht eher so, wenn ich in diesem Moment anfange zu verschieben, dass ich nach meinem belieben vorgehe? Und wieso hat die Unschärfe Methode? Das nehme ich nicht an. Viel mehr sehe ich eine Wechselwirkung von verschiedenen Ebenen, die keineswegs gleich unscharf sind.
    • lenmos 27. April 2022, 10:52

      Die gewählte Aufteilung ergibt für mich keinen formal ansprechenden Sinn. Sie gefällt mir nicht, du findest sie dagegen sehr gut. OK, lasse ich einfach so stehen. Ich empfinde das Rohr bestenfalls als störend. Ich weiß nicht, wie es platziert hätte, aber vermutlich hätte ich das Foto einfach nicht gemacht. 
      Die Unschärfe ist für mich seiner selbst willen, bzw. wegen der schönen Kringel im Hintergrund. Könnte man ev. als Bokeh-Kitsch bezeichnen, Kitsch im Sinne von leichter Reproduzierbarkeit. Ich habe mich an so etwas schon lange satt gesehen.
    • Matthias von Schramm 27. April 2022, 11:03

      Okay, das habe ich verstanden - ich habe Probleme mit dem Begriff beliebig, weil wenn ich es so fotografieren würde, dann wäre es sehr wohl geplant. Warum ich es gut finde, bzw. genau platziert liegt wohl unter anderen daran, dass meine Schwester derzeit viel Aquarell malt und innerhalb ganz kurzer Zeit große Fortschritte gemacht hat. In diesem Fall gehe ich davon aus, dass dies ihre Aufteilung hätte sein können. Ich selbst hätte auch einen anderen Schnitt gewählt, weil meine Intention eine etwas andere gewesen wäre, als hier vermutlich gewünscht.
  • franz-niebauer 26. April 2022, 17:50

    Kurz und schmerzlos möchte ich das "künstlerisch" angedachte Bild mit den verschiedenen "Gegensätzen" von der Idee her als befriedigend titulieren. Mir wäre die weiße Blüte lieber, wenn sie scharf wäre. Das rostige Rohr sollte noch etwas undeutlicher und somit interessanter herauskommen. Rechts hinten die "leuchtende" Blüte hat was. Natürlich sind die Geschmäcker verschieden.
  • Christian Gigan Weber 26. April 2022, 7:17

    Mir sagt dieses Bild gar nichts. Ich finde es in jeder Hinsicht schlimm. Und ich glaube nicht, daß es an meinen digital versauten Sehgewohnheiten liegt. Ja, bei mir wäre es sicher im Paperkorb gelandet.
    • Mittelosteuropa-Entdecker 26. April 2022, 14:52

      Zitat oben: "Prozentual in etwa messbar entweder genau gewählt oder gefühlt." Gibt man mir etwas Zeit, kann ich aus jedem Bild irgendein harmonisches Zahlenverhältnis extrahieren.
    • Matthias von Schramm 26. April 2022, 14:54

      Davon bin ich überzeugt - was uns beide aber auch schon eindeutig zu unterscheiden scheint.
    • tanu676 26. April 2022, 17:02

      Bei mir wäre es auch im Papierkorb gelandet aber es kann durchaus sein das es halt auch vielen gefällt.
       nur kann ich hier leider keine Verbesserungsvorschläge machen wie man es in Agora eigentlich sollte 
      Ich finde es gut das nicht jede oder jeder den gleichen Geschmack hat und
      darum kann ich es nicht als gut oder schlecht bewerten
      Noch etwas zum Bild
       Das Beste finde ich die Gedanken die der Fotograf gemacht hat .Hell dunkel alt neu weich hart aber wenn man das macht sollte man das eigentliche Bild nicht vergessen was mir auch oft passiert und dann kommt es vielfach nicht so gut .Man kann auch zu viel wollen wenn das Einfache doch besser wäre
    • Mittelosteuropa-Entdecker 28. April 2022, 7:08

      War man hier bewusst auf der Suche nach Gegensätzen oder ist das eine anschließende Interpretation?