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Zoé C.


kostenloses Benutzerkonto, arkadien

F2*020

doch wer euch kennt, der wird euch leicht erraten
ich merk' es wohl, bei aller schätze flor

* wie ihr gewesen bleibt ihr nach wie vor *

Kommentare 11

  • Vera Boldt 15. Oktober 2006, 19:33

    Charakter sind unzerbrechlich .... aber d e h n ba r
    behauptete schon Jerzy Lec
  • Zoé C. 10. Oktober 2006, 10:16

    das sagt uns jeweils graduell anderes...
    dir sagt es möglicherweise nichts...
    mir sagt es möglicherweise alles...
    und dazwischen die schattierungen...
    mir ganz persönlich sagt es mit guter gewissheit,
    dass ich nach einem sehr... sehr langen 'urlaub'
    endlich wieder und wirklich zuhause bin. *Z*
  • Thomas H. L. 10. Oktober 2006, 7:11

    Einverstanden: * wie ihr gewesen bleibt ihr nach wie vor *.
    Und was sagt uns das jetzt?
  • Zoé C. 10. Oktober 2006, 6:35

    ist schon richtig, thomas, doch glaube ich, wir reden hier alle etwas aneinander vorbei. ich selbst klebe mit meinen gedanken am bildtext * wie ihr gewesen bleibt ihr nach wie vor *.
    ich rede von einer 'veränderung' i.s. einer kompletten 'wandlung', nicht von der partiellen 'korrektur' der einen oder anderen 'verhaltensweise'.
    wenn jemand sein lebensumfeld ändern möchte, ganz woanders wohnen möchte, unter anderen menschen mit anderen sitten, gebräuchen, werten, dann reicht es nicht, wenn er ein zimmer seiner wohnung neu tapeziert. die wohnung - syn. der 'charakter' - bleibt dieselbe.
    manche versuchen, im urlaub in 'eine andere haut' zu schlüpfen. auch das ist täuschung. sie bleiben in den 2-3 wochen trotz eventueller 'exotischer' verhaltensweisen dieselben.
    es fragt sich allerdings auch, WO der eigentliche 'charakter' zu finden ist? es kann ja auch sein, dass außerhalb des urlaubs das wesen des charakters permanent durch äußere zwänge in schach gehalten wird, gefesselt und geknebelt, quasi vernebelt. dennoch ist er existent und evtl. spürt man es, indem man sich in seiner 'übergestülpten rolle' nicht wohlfühlt.
  • Vera Boldt 9. Oktober 2006, 20:24

    Ich verstehe, was du meinst Thomas. Aber es sind doch alles nur Eigenschaften, vielleicht keine Kleinigkeiten. Der Süchtige möchte nicht mehr süchtig sein , der Jähzornige nicht mehr unbeherrscht sein .Er möchte eben nur in diesen Bereichen die ihn stören oder seine Umwelt , eine Änderung. Man möchte die negativen Seiten des Charakters ändern und die positiven behalten.

    .
    Über nichts wird flüchtiger geurteilt als über die Charaktere der Menschen, und doch sollte man in nichts behutsamer sein. Bei keiner Sache wartet man weniger das Ganze ab, das doch eigentlich den Charakter ausmacht, als hier. Ich habe immer gefunden, die sogenannten schlechten Leute gewinnen, wenn man sie genauer kennen lernt, und die guten verlieren.
    Zitat "Lichtenberg"
    lgvera

  • Thomas H. L. 9. Oktober 2006, 19:58

    Es gibt Menschen, die im Jähzorn diejenigen schlagen, die sie eigentlich lieben. Es gibt Süchtige, nicht nur nach Drogen und Alkohol, sondern auch nach Glücksspiel, nach Sex, Diebstahl oder Konsum. Manche leiden an mangelndem Selbstbewußtsein, manche an ihrer Unfähigkeit sich aufzuraffen.
    Viele wissen um ihre Charakterschwächen, sie wollen nicht so sein und kommen doch nicht weg davon. Das sind nicht "Kleinigkeiten" für sie ...
    Verstehst du was ich meine?
  • Zoé C. 9. Oktober 2006, 15:57

    ich kenne niemanden, der das wollte...
    ich kenne aber auch niemanden, der es sich in letzter konsequenz überlegt hätte...
    ok... in einigen kleinen bereichen... vielleicht... hier und da partielle korrekturen...?
    der eine möchte etwas durchsetzungsfähiger sein... oder mutiger...
    die andere etwas pragmatischer... oder romantischer...
    also alles nur klitzekleine 'eigenschaften'... nicht der ganze 'charakter'... das komplette charakteristische ICH...

    es verhält sich sicher so ähnlich wie in dem bekannten gleichnis... wo alle einwohner einer stadt ihr 'schicksal' hübsch verpackt auf den marktplatz bringen und anschließend darf sich jeder ein päckchen seiner wahl aussuchen. wenn nun - wie alle glauben - das eigene schicksal das ultimativ schlechteste wäre, wäre jedes x-beliebige andere päckchen besser. komischerweise sucht in der geschichte jeder wieder eifrigst nach seinem eigenen.
  • Thomas H. L. 9. Oktober 2006, 14:17

    Da bin ich nicht sicher, Vera. Es kann schon sein, daß manche sich gern ändern würden. Nicht jeder sieht sich unkritisch ...
    Doch es gibt mit Sicherheit genug, die den Charakter ihrer Mitmenschen gern umkrempeln würden.
    Letztendlich muß man den eigenen Charakter akzeptieren. Einen "schlechten" gibt es meiner Meinung nach nicht. Temperament, Umfeld, Bildung etc. haben Einfluß auf das Wesen. In wieweit sich die einzelnen Charakterzüge durchsetzen ist am Ende eine Frage des eigenen Willens und der Willenstärke.
    lg, thomas
  • Vera Boldt 9. Oktober 2006, 12:23

    Jeder Mensch schätzt seinen Charakter und glaubt er hat einen sehr guten. Ich übrigens auch! Kennst du jemand, der seinen Charakter gerne verändert haben möchte?
    lgvera
  • Thomas H. L. 9. Oktober 2006, 7:03

    wie wahr ...!
  • Clair Delune 9. Oktober 2006, 6:44

    (s)eine gegenargumentation... ~*~

    >Daß der Charakter unveränderlich sei, ist nicht im strengen Sinne wahr; vielmehr heißt dieser beliebte Satz nur so viel, daß während der kurzen Lebensdauer eines Menschen die einwirkenden Motive gewöhnlich nicht tief genug ritzen können, um die aufgeprägten Schriftzüge vieler Jahrtausende zu zerstören. Dächte man sich aber einen Menschen von achtzigtausend Jahren, so hätte man an ihm sogar einen absolut veränderlichen Charakter, so daß eine Fülle verschiedener Individuen sich nach und nach aus ihm entwickelte. Die Kürze des menschlichen Lebens verleitet zu manchen irrtümlichen Behauptungen über die Eigenschaften des Menschen. [fn]

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