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Premium (Basic), Berlin

Es gibt sie noch...

Auch wenn sie mittlerweile zu einer echten Rarität in der Luft geworden sind, es gibt sie noch, die eleganten schnittigen Vögel aus dem Hause Tupolew, an denen selbst der "Meister persönlich" und Namensgeber A.N.Tupolew noch beteiligt war.
Aus dem normalen Passagierdienst sind sie leider schon verschwunden, aber im besonderen Dienst fliegen sie noch in kompletter Passagierbestuhlung (und drei Salons in drei unterschiedlichen Klassen).
Zu diesen Ausnahmen zählt diese Tu-134A3, "RA-65994", die im Namen des Raumfahrtunternehmens RKK Energija Passagiere innerhalb Rußlands transportiert.
Sie begegnete mir auf dem Flugplatz des Luftfahrtforschungsinstitutes "Gromow" in Schukowski südöstlich von Moskau im Jahr 2019.

Tu-134AK (Tu-134A3 laut Aufschrift), RA-65994, Werksnummer 66207, Seriennummer 63-52, Baujahr 1984, Erstflug 22.März 1984, Stationiert in Wnukowo

Kommentare 9

  • Pixelpiet 23. November 2021, 19:40

    Und hinter der Glasfront saß früher ein Navigator oder auch in anderen Flugzeugen jemand am Bombenzielgerät ;-)
    • DDA 24. November 2021, 9:05

      Als die Maschine Anfang der 60iger Jahre des letzten Jahrhunderts entstand, waren die bodengebundenen (Funk-)Navigationsmittel in den Weiten der Sowjetunion noch nicht wirklich ausgebaut, so daß der Steuermann mit Hilfe von Landmarken Kurs und Geschwindigkeit bestimmen mußte. Dabei war die plane, gegen den Boden gerichtete Scheibe mit an der Seite befindlichen "Peilmarken" sehr hilfreich...
      Es gab allerdings auch eine Version dieser Maschine mit einer "Pappnase", hinter der sich das Wetterradar befand

      VG Axel
  • Lutz Matthias Berger 28. Februar 2021, 1:26

    Diese Perspektive ist natürlich sehr wirkungsvoll, doch leider immer
    seltener möglich. Hier kommt die sehr typische Hauptfahrwerks-Konstruktion
    der Tupolew-Flugzeuge optisch gut zum Tragen. Das Einfahren dieser Fahrwerke
    war immer sehr sehenswert. Doch bei der Navigatorkanzel an Zivilflugzeugen unterstellt
    man den Fliegern gern eine militärische Nutzung bzw. deren schon vorbereiteten Umbau.
    Daß der Zweistrahler allerdings vor einem Stand des brasilianischen Flugzeugherstellers
    positioniert wurde ... ? ist irgendwie zum Schmunzeln. Sicher so nicht vorgesehen.

    Gruß Lutz
    • DDA 1. März 2021, 10:11

      Die Tu stand nur an einem Tag dort in der Ausstellung. Auf dem Platz im Static Display war zu den Fachbesuchertagen ein Stand von Embraer, davon ist das Häuschen wohl noch übrig geblieben...

      VG Axel
  • David H Thomas 27. Februar 2021, 10:57

    great perspective
  • smokeonthewater 27. Februar 2021, 0:23

    Salons mit dicken Polstersesseln. Kenne das aus 'ner Militär-AN (Du erinnerst Dich vielleicht an unsere Diskussion).
    LG Dieter
    • DDA 1. März 2021, 10:09

      Ja, ich erinnere mich. Hier in dieser Maschine war das Erste-Klasse-Abteil mit zwei Tischen und jeweils vier dicken Plostersesseln rings herum ausgestattet.

      Leider sind auf meinen Aufnahmen aus dem Inneren dieser Tupolew immer viele Menschen mit drauf, so daß der Blick auf die Einrichtung verdeckt wird.
  • juergi-p 26. Februar 2021, 19:34

    In der verglasten Nase saß immer der Navigator. Eigentlich wäre das doch ein Logenplatz für besondere Verdienste ausgezeichnete Russland-Bürger? 
    Eine sehr beeindruckende Perspektive auf das Tu-Näs-chen.
    vg von juergi
  • Hellmut Hubmann 26. Februar 2021, 13:27

    Fotogenste Geschichte und Gegenwart.
    Ein schönes ?ebenszeichen.