Heiko Schulz ²


Premium (World), Hannover

Entwicklung

Entwicklung ist ein ganz normaler, aber so wertvoller Lebensinhalt.
Liebe, Vertrauen, Bildung führen zu einer gesunden, selbstbewussten Entwicklung.
Hass, Misstrauen und fehlender Zugang zum Lernen verhindern Entwicklung. Sie führt dann zu Verwicklung, Verstrickung und letztendlich zum Gefangensein im eigenen Körper.
Je weiter fortgeschritten dieses Gefangensein ist, desto schwerer wird es, sich von vermeintlich bequemen Gewohnheiten zu trennen. Es bedarf dann größter Anstrengung und auch Hilfe von außen, sich davon zu lösen.
Ein Thema, mit dem ich täglich konfrontiert werde … das mir selbst aber auch gar nicht so fremd ist.

Aber … es ist immer möglich. Denn letztendlich sind WIR Herr - oder eben Frau ;o) - unseres Lebens.

Bild und Gedicht handeln davon.



Entwicklung

Verstrickt im Netz vom Lebensfaden
stehst du da neben dir am Rand.
Erträgst du lieber jeden Schaden,
hältst ganz fest dein Gewohnheitsband.

Unfähig irgendwas zu ändern,
denn Ändern heißt auch Loslassen.
Keine Träume von andern, fremden Ländern.
Und du fängst an, dein Sein zu hassen.

Entwickle dich und lass dir helfen,
wie das Kind, das glaubt an Elfen.
Bei dem der Lebenfaden Weg wird – oder Netz der Spinne,
das ihm dann raubt des Kindes Sinne.

Dein Faden, den du so strikt um dich umwebst,
der dich am Gehen ach so hindert,
dass du dein Leben nicht erlebst.
Der deine Lebensfreude mindert.

Entwickle dich! Entwickel dich!
Befrei dich aus des Gespinstes Enge.
Entwickel dich, entwickle dich,
damit Ordnung böse Geister schnell verdränge.

Der Faden, der dich einst ach so verstimmt,
er liegt nun da vor dir, ganz bloß.
Und du bist frei, frei, so wie das kleine Kind.
Nimm es vorsichtig auf deinen Schoß.

Nun fang erneut zu stricken an,
bist nun deines Handelns frei.
Strick dir und ihm den roten Teppich dann.
Dein Weg, auf dass er nun weicher sei.

Und nun tanz den Tanz vom Leben
mit dir und deinem freien Kind.
Und genieße es, das Wege Weben.
Wohin es geht, weiß nur der Wind.

(© Heiko Schulz)



Peter Gabriel HD - "The Rhythm of the Heat" - New Blood Orchestra - Live in London
https://www.youtube.com/watch?v=VAqeyJnX3vQ



Zwiesprache über die Zeit
Zwiesprache über die Zeit
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Auf des Messers Schneide
Auf des Messers Schneide
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Gelebte Schuld
Gelebte Schuld
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Hand in Hand
Hand in Hand
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Zeit
Zeit
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Kommentare 8

  • Weltenspieglerin 31. Oktober 2020, 10:58

    :-) ja, stimmt  auch da lässt sich meine vorherige Anmerkung sehr gut übertragen.
    Ich finde die Interpretation von Kerstin sehr schön. Sich selbst nen eigenen roten Teppich zu weben, das nenne ich mal positive, gesunde Selbstliebe. 
    Liebsten G. Doro
  • Marika Allweier-Bickel 8. Januar 2015, 1:39

    Dein Gedicht und auch die zum Bild einleitenden Worte zu lesen hat mich sehr berührt. Auch ich kann mich darin widerfinden. Es ist manchmal sehr schwierig, vom Gewohnten abzulassen, sich neu zu orientieren und den passenden Weg zu finden.
    Manchmal sind es fast unscheinbare Gewohnheiten, die einem das Leben schwer machen können.
    Manchmal sind es viele kleine, welche in der Summe eine täglich schwere Last bilden.
    Wird man sich dieser bewusst und ist man in der Lage umzudenken, sich neu zu orientieren, dann wird man belohnt mit neuem Mut und dem Glauben an die eigenen Fähigkeiten und Stärken. Dann kann der Käfig, in welchem man sich selbst gefangen hielt, zusammenbrechen wie ein Kartenhaus.
    Deine Bildkomposition finde ich unglaublich kreativ und von der fotografischen Umsetzung her bestens gelungen!
    Liebe Grüße an Dich
    Marika
  • Kerstin Schulz - Berlin 30. Dezember 2014, 22:57

    Sich selbst den Roten Teppich weben und auslegen …
    Was für ein tolles Vorhaben für 2015… und 2016 … und 2017 … und ….
    :-)
    Viele Grüße und viel Spaß am Weben!
    Kerstin
  • Ayaka 29. Dezember 2014, 8:37

    Ich liebe DEINE Art das Leben mit all seine Facetten "kreativ umzusetzen"........das Gedicht dazu ist wundervoll..........ja, sich entwickeln.....ganz wichtig. Sich immer wieder reflektieren und auch von anderen spiegeln zu lassen.
    Deine Arbeiten sind immer eine Bereicherung für mich.
    Lg, Anja
  • Andrea Kusajda 28. Dezember 2014, 23:37

    Klasse-Bildidee, tolle Umsetzung und besonders der Text ist sehr durchdacht.
    LG Andrea
  • † Baron von Feder 28. Dezember 2014, 18:44

    Das ist ein gedicht mit vibrierendem nachhall. Heiko, ich glaub da hast du was Beachtliches zustande gebracht. (auch mitm Bild)
  • Alfons Fries 28. Dezember 2014, 18:24

    Das ist schon wieder eine großartige Arbeit. Was für eine Serie! Klasse!

    Gruß Alfons
  • Angelika H. 28. Dezember 2014, 18:15

    Ich bin Frau meines Lebens......
    Versuche es zumindest....
    Macht mich sehr nachdenklich Bild und Text.
    LG von Angelika

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