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Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

einsicht

Das Bild ist ein Versuch einer neuen Herangehensweise an die Serie "despair and hope"

Ich bin dankbar für Meinungen und Anregungen. Ich habe noch mehr Versuche vom Holocaustdenkmal und ich überlege noch, wie genau ich da ran gehe...

Andere Ansätze gibt es unter dem gleichnamigen Tag.

Kommentare 6

Bei diesem Foto wünscht Anette Z. ausdrücklich konstruktives Feedback. Bitte hilf, indem Du Tipps zu Bildaufbau, Technik, Bildsprache etc. gibst. (Feedbackregeln siehe hier)
  • Brita H. 15. Juni 2019, 23:41

    Ich sehe in dem Bild eine Person, die einen unübersichtlichen Raum vor sich hat, teilweise versperren senkrechte Elemente den Blick und Durchgang, dann gibt es Lücken, in denen Personen zu sehen sind, die ihre eigene Richtung haben. Es ist nicht zu erkennen, ob sie gezielt gehen, oder ob sie umherirren. Wenn ich nicht gelesen hätte, dass es im Holocaust-Denkmal gemacht ist, würde ich es nicht damit in Verbindung bringen und ich gehe davon aus, dass das auch nicht der Sinn es Bildes ist...?
    LG Brita
    • Anette Z. 16. Juni 2019, 8:12

      Nein, das Holocaustdenkmal ist nicht das zentrale Thema hier. Aber es gibt parallelen zwischen dem Holocaust und den Dingen, die ich in der Serie beobachte und widergebe. Die Gleichgültigkeit und der Hang zum Wegsehen zum Beispiel.
      Der Hang dazu, sich auf die Schulter zu klopfen: Wie  gut, dass diese Zeiten vorbei sind ... und dann dreht man sich um unt tut genau das wieder: Menschen abstempeln und vor Problemen die Augen verschließen. Weil das Hinsehen und Handeln viel schwieriger wäre. Oder weil die Wahrheit so scheusslich ist, dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass das gerade tatsächlich passiert.
      Gruß, Anette
  • seanachie 15. Juni 2019, 8:06

    Einsicht - in was? Die Lokation und die Einordnung in deinen Ordner despair and hope geben natürlich eine Richtung vor. Auch deine Protagonistin nimmt eine passende Pose dazu ein. Die anderen BEsucher des Denkmals scheinen nicht ganz so betroffen, schlendern eher durch die Gänge, nutzen ihr Handy oder tragen eine fette Kamera... Für mich ist das ein Gegensatz. Ich weiß nur noch nicht, ob das die gewünschte Interpretation eher unterstützt oder stört. Wie Bernd finde ich ich SW und die Doppelbelichtung durchaus gelungen.
    LG, seanachie
    • Anette Z. 15. Juni 2019, 14:53

      Das mit dem gewollten oder nicht gewollten Gegensatz ist eine gute Frage :-)) Mir geht es auch nicht unbedingt um den Holocaust in dem Bild. Mehr so um die vielen kleinen Intoleranzen des Lebens. Die sind nicht so spektakulär aber genau deswegen viel gefährlicher. Fällt ja nicht so auf.

      Die Protagonistin ist natürlich so ausgewählt. Aber die Besucher kommen so, wie sie kommen. Einmal quer im Labyrinth des Lebens ;-) Eher ziellos. Weiter bin ich bei diesem Besuch noch nicht gekommen. Ein anderes Mal habe ich vor, mehr dran zu arbeiten. Diesmal habe ich mich darauf beschränkt, die Location kennenzulernen und zu lernen, wie dort Mehrfachbelichtungen funktionieren. Wenn da noch Fotos für die richtige Aussage bei rumkommen, umso besser.
  • motorklick 14. Juni 2019, 6:50

    Eindrücklich.
  • marslicht 13. Juni 2019, 21:59

    Grundsätzlich finde ich den Umgang mit diesem Denkmal nicht einfach und es hinterlässt sicher bei jedem Besucher unterschiedliche Eindrücke und Stimmungen. Ich war selbst im Dezember noch dort.
    Die Mehrfach Belichtung finde ich gelungen, was mich stört ist der Rahmen rechts, vermutlich ein Geländer, durch welches das ganze Bild zu kippen scheint.
    Von der Stimmung her fehlt mir die Höhe der Stehlen, welche vor Ort doch auch ein sehr beklemmendes Gefühl auslösen können. SW halte ich hier für die richtige Wahl.
    Grüße Bernd

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Exif

Kamera Canon EOS 5D Mark IV
Objektiv EF70-300mm f/4-5.6L IS USM
Blende 9
Belichtungszeit 1/80
Brennweite 70.0 mm
ISO 250

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