Sabine Junge


Premium (Pro), Landkreis Oldenburg

Eine Lanze für den Wolf

Ja, ich möchte sie unbedingt brechen... eine Lanze für den Wolf!
Denn er wird zu unrecht bejagt, verteufelt und als Monster verschrien.
Es führt zu weit, all die Argumente aufzuführen, die für den Wolf sprechen, deshalb nur soviel:
Der Wolf ist ein Teil der Natur, es sind auch seine Wälder, durch die er streift - und er ist wichtig für das ökologische Gleichgewicht.
Wölfe sind übrigens keine Menschenfresser, wir stehen definitiv nicht auf ihrer Speisekarte. Punkt.

Die Aufnahme entstand im Sommer 2016 - und zeigt mich mit dem wunderbaren Polarwolf Nanuk.
Dieses Erlebnis inmitten des Wolfsrudels wird für mich immer unvergessen bleiben - und ich glaube, dass Nanuk und die anderen Wölfe es spüren, ob ein Mensch sie wirklich mag oder nicht.

Foto: Tanja Askani

Wer wissen möchte, wie die Wölfe im Wildpark leben, sollte sich dieses Video einmal ansehen. Es ist mit einem selbst getexteten und komponierten Song der blinden Sängerin Natascha Heinhaus unterlegt und es heißt: „Nanuk, Noran, Shadow“.
https://www.youtube.com/watch?v=PWVzpPEwNeg

Kommentare 80

  • ugraf61 18. April 2022, 10:06

    Ein wunderbares emotionales Foto, Ihr 2 seid schon ein richtiges Dream-Team.Das glaube ich, das es für Dich ein wunderbares Erlebnis war. Habe mir auch Dein verlinktes Video anfesehen, ist wunderschön.
    Gruß Uwe
  • Richard Schult 8. März 2021, 15:48

    Sehr eindringliches Bild, das den uralten Graben zwischen Wolf und Mensch einzuebnen hilft. In der Hinsicht scheinen wir mittlerweile auf einem guten Wege. Hoffen wir mal.
    VG Richard
  • Foto-Fuzzi1 7. März 2021, 11:51

    Liebe Sabine, ich bin durch deinen Kommentar und die Verlinkung deines Fotos zu Richards Foto "Eine Lanze brechen für eine Umstrittene", auf dein Foto aufmerksam geworden. Zuvor ein Dankeschön an die Fotografin Tanja Askani für dieses berührende Foto.
    Ich kann deiner Position und der z.T. ausführlichen Kommentare nur zustimmen. Die "Gefährlichkeit" des Wolfes wurde uns doch schon im Kleinkindalter durch Märchen, wie "Rotkäppchen und der böse Wolf", in Wort und Bild als "Menschen fressendes Monster" eingeimpft. Kritiklos wurde es uns von den Eltern vorgelesen. Und wer nicht gelernt hat, sich einmal kritisch mit dieser Mär auseinanderzusetzen, hat es kritiklos an seine Kinder weitergegeben.
    Als ehemaliger Biologie- uns Deutschlehrer konnte ich fächerübergreifend diese Thematik im Literaturunterricht aufgreifen, um das Zerrbild des  "bösen Wolfes" etwas zurechtzurücken.
    Alles andere zum Sozialtier Wolf ist hier bereits gesagt worden und möchte es nicht nicht wiederholen, sondern nur bestätigen.
    Und das gilt genauso für Richards Taube.
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag. Eckhard
    • Sabine Junge 7. März 2021, 12:11

      Ganz lieben Dank für die Ausführlichkeit deines Beitrages, lieber Eckard, dem ich voll und ganz zustimme.
      Was mir an alledem zu denken gibt, ist die Unfähigkeit viele Menschen, das Märchen von der Wirklichkeit zu trennen; auch nicht als Erwachsene, und das ist es, was ich in der Tat sehr bedenklich finde.
      Man darf zudem nicht vergessen, dass die Verfolgung und Bejagung des Wolfes durch die Jäger gewollt war. Auch sie hatten ein Interesse daran, ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern und verbreiteten deshalb ihrerseits zuhauf Schauermärchen über die Klientel Wolf, die sich nicht wehren konnte, keine Fürsprecher hatte und aus diesen Gründen vor ca. 150 Jahren in ganz Europa ausgerottet wurde.
      Ihm folgte der Luchs, dem aus den gleichen Gründen ebenfalls mörderische Eigenschaften angedichtet wurden - und als es ihn dann auch nicht mehr gab, wandten sich die Jäger der Wildkatze mit den selben "Argumenten" zu, infolge dessen auch sie ausgerottet wurde und für lange Zeit aus den Wäldern verschwand.
    • Sabine Junge 7. März 2021, 12:22

      Noch auf ein Wort:
      Ich finde es gut, dass du den Kindern qua Lernstoff eine differenzierte Sichtweise jenseits der üblichen Schemata vermittelt hast. Leider ist man als Pädagoge auch auf Einsicht und Vernunft des Elternhauses angewiesen. Denn hier findet Erziehung ja zuerst statt.
      Ich wünsch' dir ebenfalls einen schönen Sonntag!
    • Foto-Fuzzi1 7. März 2021, 13:33

      Danke besonders für dein Nachwort. Leider sind Einsicht und Vernunft im Elternhaus nicht immer vorhanden. Ich habe bis zu meiner Pensionierung am ländlichen Niederrhein gewohnt und hatte Jäger und Landwirte unter den Eltern. Alles klar? :-)
  • Silvia Schattner 9. Januar 2021, 15:23

    Es ist traurig genug, dass bei uns scheinbar kein vernünftiges Miteinander möglich ist. Wölfe sind so soziale Tiere und ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Gleichgewichts.
    ... und du bist die einzige, die mich jemals gefragt hat, ob eine Verlinkung ok ist ... natürlich bleibt dein Bild in meinem Beitrag!
    LG Silvia
  • Rüdiger Kautz 3. November 2020, 17:05

    Alles richtig was du zur Rolle des Wolfs schreibst, die Person bringt mich allerdings nicht weiter.
    Gruß aus Bärlin
  • ConnieBu 27. September 2020, 11:49

    Das Foto sagt alles - und ist mehr als berührend. Danke für deine Verlinkung bei mir, liebe Sabine.
    LG Connie
  • redfox-dream-art-photography 5. Juni 2020, 12:13

    DANKE!!!!!!

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

    Diese Meinung verbreitete ich jahrelang, doch man spricht gegen eine Wand.

    Ähnlich verpönt werden Haie und - meine Lieblinge - die Ratten.

    Könnte hier einen Roman schreiben, um zu erörtern, weshalb all die Gerüchte über diese Lebewesen nichts weiter sind als Ammenmärchen, doch das würde zu weit führen............. und zudem nichts bringen.
    Wie gesagt: Die Menschen glauben nicht. Oder sie glauben nur das, was sie glauben wollen.........

    Dieses Bild ist wunderbar......................... Unvergesslich................

    glg, redfox
  • Miez Art 21. Januar 2020, 6:22

    Du machst ganz tolle Fotos.Gruss Stephanie
  • Mimas Baggins 9. Januar 2020, 17:16

    die Art wie Du fotografierst gefällt mir sehr, das sind tolle Aufnahmen!
    Danke für Deinen Besuch :)
  • Jackie.S 9. Mai 2019, 13:06

    Wir werden es wohl nicht mehr erleben, das Mensch und Wolf im guten miteinander können, das heisst, Der Mensch mit dem Wolf, umgekehrt wäre es wohl kein Problem.
    Gerade habe unsere Bundesräte hier in der Schweiz beschlossen, das die Wölfe wieder eher abgeschossen werden können als bis anhinn . . . . da werde ich stink sauer!
    Es ist längt 5 nach 12.  wir Menschen müssen endlich einsehen, das wir mit dem rückgang der Insekten, der verschmutzung der Meere und, und, und ....... auch uns selber  vernichten! Wir stehen zwar noch nicht auf der roten Liste wie es viele Tiere bereits sind, vieleicht würden wir es dann ja merken . . . .  Es ist höchste Zeit um zudenken!
    soviel dazu.
    Deine Begegnung mit den Wölfen ist ein langer Traum von mir . . . .  das ist bestimmt unbeschreiblich und ich freue mich für dich!
    lg jackie
  • Gabi 04 8. Mai 2019, 23:42

    Ja, das ist ein tolles Erlebnis! Das durfte ich auch schon erfahren! Nur soooo "geschmust" habe ich nicht! Neidvoll grüßt
    Gabi
    ;-))))
  • Günter68 6. Mai 2019, 10:41

    Sehr, sehr eindrucksvoll!
    Grüße
    Günter
  • Sichtweite 4. Mai 2019, 13:56

    Du hast Recht, gerade heute habe ich noch einen Bericht dazu gehört, da hieß es: „ immer wenn Wölfe Schaden anrichten dürfen sie abgeschossen werden „ ...wer schießt uns Menschen eigentlich ab ? 
    Hast du gewußt, dass wir Menschen es in den letzten 200 Jahren geschafft haben 1400 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre zu jagen ? Auf dem Zeitstrahl seit bestehen der Erde sind das gerade mal die letzten beiden 1000/s, um in der Fotosprache zu bleiben...und ein Ende ist nicht abzusehen, Profit, Geldgier und Rücksichtlosigkeit zeichnen uns Menschen aus. Im übrigen, nur ca. 20% der Menschheit und zwar die reichsten Unternehmer à la Rockefeller und Konsorten haben uns diese Umweltverschmutzung unter Ausbeutung der natürlichen Ressourcen beschert.
    Gruß
    Jochen
    • Sabine Junge 4. Mai 2019, 18:34

      Ganz, GANZ herzlichen Dank für deinen wichtigen Beitrag und die bildhaften Informationen über eine Spezies, die sich selbst vernichtet, den Planeten rodet, aber dann die Opfer, nämlich die Tiere, als Schädlinge bezeichnet und sich darüber das Recht herausnimmt, diese nach eigenem Gutdünken zu eliminieren.
      Das Artensterben hat erst so richtig begonnen. Und Jochen: Manchmal glaube ich, dass sich die Naur erst wieder erholt, wenn der Mensch selbst auf der roten Liste steht, denn bis jetzt hat er nicht bewiesen, dass er sich durch Intelligenz und logisches Denken von den Tieren unterscheidet. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Die meisten Leute denken bloß von 12:00 bis mittags, und die Politiker in Legislaturperioden... bei denen sieht es also auch nicht besser aus.
      Was ich nicht verstehe: Wie kann man nur permanent an dem Ast sägen, auf dem man sitzt - und sich nachher über den tiefen Fall beklagen... kurz, bevor man sich endgültig das Genick bricht.
      Wir sind nicht die Krone der Schöpfung. Wer setzen ihr selbige nur auf!
    • Sichtweite 5. Mai 2019, 16:05

      Lt. der entsprechenden Wissentschaftler aus den jeweiligen Fachgebieten steht schon heute fest, dass die Menschheit durch den exzessiven Raubbau bzw. der jetzigen Lebensweise im allgemeinen, in weiteren 100 Jahren in der jetzigen Anzahl nicht mehr existieren wird. Wenn es nicht so traurig wäre könnte man sich für die Tiere freuen - zumindest für die, die bis dahin überlebt haben - allerdings werden diese in der zerstörten Umwelt kaum noch einen geeigneten Platz finden um sich fortzupflanzen :-(
      Gruß
      Jochen
      PS. 
      Hier noch ein Tipp, schau dir mal folgenden Film auf ARTE an „ Die Erdzerstörer „ , du kannst ihn direkt googeln, er geht ca. 99 Minuten...
  • † Foto-Volker 15. April 2019, 15:04

    Zwei verschmuste Wesen!
    VG Volker
  • Ralf62 12. April 2019, 9:08

    Hier möchte ich nicht einfach wegsehen und auch einen Kommentar schreiben. Es tut echt gut solche Menschen zu treffen die ein Herz für Tiere am richtigen Fleck haben. Viele wissen nicht, das der Mensch die Natur braucht, doch die Natur uns nicht. Ich muss sagen Angst vorm Wolf habe ich nicht, doch ich begegne ihm mit Respekt den er wirklich verdient hat. Allgemein kann man sagen das es ja nicht nur den Wolf betrifft sondern viele andere Arten die entweder auf der roten Liste stehen oder schon ausgerottet sind. Ein anderes Beispiel ist der Tiger. Auch hier gibt es diese Probleme mit Menschen die keine sein müssten, wenn man ihm den Lebensraum lässt den sie beanspruchen. Da muss eben mal der Mensch weichen und der Natur den Vortritt geben. Aber unsere eitle Rasse Mensch ist dazu nicht in der Lage. Wir nehmen nur, breiten uns aus ohne Rücksicht auf andere Lebewesen, die Teils schon viel länger auf unserer Erde weilen, und geben nichts zurück. Das ist zum Verzweifeln und man ist so machtlos. Die Entwicklung des Menschenwahns ist nicht mit anzusehen. Eines Tages gibt es mehr Windräder als Bäume. Das ist für mich die schlimmste Vorstellung. Deshalb bin ich froh hier Menschen zu treffen die auch mit dem nötigen Respekt zur Natur durch das Leben gehen. Sabine, Dein Foto ist ein gutes Beispiel, das Tiere sehr intelligent sind und auch Gefühle haben. Danke für so ein Foto. VG Ralf
    • † Foto-Volker 15. April 2019, 15:04

      Dem ist Nichts hinzuzufügen!
      Nun sind wir an einem Punkt angelangt, an dem es nur noch wenige Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten gibt.
      Erst sterben die Tiere, dann der Mensch mit seiner unersättlichen Gier.
      VG Volker
    • Ralf62 17. April 2019, 10:32

      Wie Recht Du hast. Gut das es Menschen gibt die das ebenso sehen. Dann kann sich was ändern!!!