Ein schiefes Geheimnis
Am Ende der kleinen Calle del Paradiso
wird die Gasse unmittelbar vor der Brücke
von einem steinernen Tympanon überspannt.
Es zeigt auf einer Seite eine Madonna,
die ihren Mantel über ein junges Paar breitet.
Daneben sind die alten Familien-Wappen
der Mocenigo und der Foscari zu sehen.
Die Datierung des Bogens gibt den Forschern
aber bis heute Rätsel auf: Manche nehmen an,
dass er zur Hochzeit von Pellegrina Foscari
und Alvise Mocenigo im Jahre 1491 entstand.
Andere datieren das Tympanon aber deutlich
früher, da es unverkennbar gotische Formen trägt.
… und eigentlich hab‘ ich‘s nur fotografiert,
weil mir die Farben und der Bogen so schön
und typisch venezianisch schief ins Auge fielen.
Und weil unser Hotel just am anderen Ende
der idyllischen kleinen Gasse stand. ;–))
Castello, Venezia, 12. Dezember 2010
irene de navarro 5. März 2011, 9:25
lange haltende verbindungGerhard Körsgen 4. März 2011, 16:00
Schief ist eben NICHT nur englisch und modern sondern auch venezianisch und antik ;-)LG Gerry
Heidi Roloff 4. März 2011, 15:34
Es gibt aber noch einen anderen Grund, um dieses Motiv zu fotografieren - das Ergebnis selbst :-)Ich mag's.
LG Heidi
Bricla 4. März 2011, 7:27
Hoffentlich hing dann der Haussegen von Pellegrina und Alvise nicht ebenfalls schief....Gruß Bricla