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Ein junger Pavian ...

Ein junger Pavian ...

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Ein junger Pavian ...

... sieht sich im Krügerpark in Südafrika einen alten Kaffernbüffel ganz aus der Nähe an.
Der Büffel suhlt sich im Schlamm: erstens kühlt das ab, zweitens hält es Parasiten vom Fell fern.

Die Bärenpaviane (Papio ursinus) gehören mit den Grünen Meerkatzen zu den beiden häufigen von insgesamt drei Affenarten im Park. In dem riesigen Naturschutzgebiet soll es von dieser Art etwa 200 Horden geben. Die sind außerhalb des Naturschutzgebietes in der Landwirtschaft wenig gern gesehen, da sie ganze Ernten verwüsten können. Wenn sie zu sehr an Touristen gewöhnt sind, sollen sie denen auch schonmal Gegenstände stehlen, teils aus Autos. Ähnliche Geschichten hört man aus Zoos.
Neugierde und Erfindungsgeist gehören sicher zu den Haupteigenschaften der intelligenten Primaten.

Im Englischen heißen diese Paviane "Chacma Baboons", Tschakma-Paviane. Chacma, ein Wort aus der örtlichen Khoikhoi-Sprache, hat mit dem gleich lautenden Namen und Stamm aus Bangladesch und Indien nichts zu tun.

Woher kommt eigentlich der Begriff "Pavian"? Hab mal nachgelesen: aus dem (Mittel-)Französischen, wo "babouin" eine groteske Figur oder Vogelscheuche kennzeichnet. Oder von "babine" = Lefze, die auf die Schnauze der Tiere anspielt. "Bavian" soll schon im 15. Jahrhundert als Begriff im Deutschen vorkommen.
Die Wörter "Babouin", "Baboon" und "Pavian" haben also eine gemeinsame Herkunft. Ob der Gattungsname "Papio" ein Kunstwort ist, weiß ich nicht - jedenfalls habe ich im Latein-Wörterbuch keinen entsprechenden Begriff gefunden. "Ursinus" als Art-Epitheton bedeutet "bärenähnlich". da finde ich den Namen der Meerkatzen (siehe Text unter den letzten Fotos!) schon passender.

Bild vom 8.5.2019, gezeigt am 13.7.2019.

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