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Die Schnackerlbahn schnauft seit 131 Jahren durch das Steyrtal

Die Schnackerlbahn schnauft seit 131 Jahren durch das Steyrtal

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Manfred Mairinger


Premium (World), Ansfelden

Die Schnackerlbahn schnauft seit 131 Jahren durch das Steyrtal

Die wirtschaftlichen Standbeine des Steyrtals waren die Forstwirtschaft und die Metallverarbeitung. Das Holz wurde per Ladenkarl genannten Flößen und Holztrift auf der Steyr abtransportiert, was nur eine Verwendung als Bau- und Brennholz oder für die Holzkohle- oder Papiererzeugung zuließ. Der Straßentransport war zu teuer, erst der Bahntransport würde den Verkauf von Qualitätsholz zulassen.
1868 erhielt die Stadt Steyr durch die Rudolfsbahn Anschluss an das Eisenbahnnetz. 1887 erreichte die Kremstalbahn Bad Hall und Klaus. 1888, dem Jahr, in dem zu Gunsten von Josef Ritter von Wenusch die Konzession für eine „als schmalspurige Localbahn auszuführende Locomotiveisenbahn von Steyr (Garsten) durch das Steyerthal bis Unter-Grünburg“ mit eventueller Fortsetzung bis Klaus ausgestellt wurde, erfolgte die den Bahnbau unmittelbar nach sich ziehende Gründung der Steyrtalbahn AG.
Am 19. August 1889 wurde die Strecke Garsten–Grünburg feierlich eröffnet, ein Jahr später, am 18. November 1890, die Verlängerung nach Agonitz. Gegen den Weiterbau bis Klaus gab es Widerstand von der Kremstalbahn-Gesellschaft, die fürchtete einen Teil des Verkehrs an die Steyrtalbahn zu verlieren. Also konzentrierte man sich bei der Steyrtalbahn vorerst auf den Bau der Flügelstrecke Pergern–Bad Hall, die am 1. Dezember 1891 (auf Basis der Konzessionsurkunde vom 21. September 1890 feierlich eröffnet wurde.

Gleich geschaft
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Manfred Mairinger

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