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Die nächste bitte..

Die nächste bitte..

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Bernhard Niehr


kostenloses Benutzerkonto, Tönisvorst

Die nächste bitte..

Die Tangoformation " Senor Tango" aus Buenos Aires gastierte 2006 im Krefeder Ballhaus.

Kommentare 9

  • Patrik Brunner 7. Februar 2008, 20:58

    @Helumg und Schimmelreitering:
    in Argentinien ist das Machotum natürlich einerseits schon wichtig, das wird im Tango auch zur Schau gestellt, doch ist es natürlich, bildlich gesehen, auch die Frau, die mit ihren Waffen ihn zu diesem Tun verleitet und herausfordert... und, ebenso bildlich gesprochen, ist es ja eher der Mann, der auf jeden Wink der Frau reagiert, zwar Machohaft, oft, aber so gesehen ist es ja beinahe eher die Frau, die da das Kommando hat, aber ihm das Gefühl lässt, er habe es... ;-))
    Der Tango lebt ja auch von diesem Wechselspiel, Kalte Schulter und 'heisse Szenen', immer schön wechselhaft, kühl, berechnend und doch heissblütig...
    Und genau dies macht den Tanz so interessant...
    Genau so empfinde ich auch die Stadt Buenos Aires, kühl und abweisend... und trotzdem heissblütig, pulsierend und faszinierend....
    Also abschliessend gesagt: ich empfinde den Tango nicht als vom Mann dominiert.
    Gruss Patrik
  • Schimmelreiterin 7. Februar 2008, 16:34

    @H:G.:

    Das verbreitete Klischee zum Thema Tango ist ja schon so, wie Du beschreibst, dieses Lasterhafte, Erotische und auch das Macho-Gehabe - "Mann führt/ Frau unterwirft sich und folgt". Bei Bühnenvorstellungen werden diese Klischees, wie eben auch in diesem Foto sichtbar, gern bedient. Das macht das Ganze auch für die Zuschauer spannender. Hier wird natürlich auf eine entsprechende Choreographie einstudiert. Leider geht das Spannende am Tanz, die Improvisation/wortlose Kommunikation mit einer fremden Person, dabei etwas verloren. Schau Dir doch mal zum Vergleich einen Tangosalon statt einer Bühnenvorstellung an, ist auch sehr spannend, aber ganz anders.
  • Helmut Gensler 7. Februar 2008, 9:22

    sehr frei nach Michael Jackson: I´m a killer,not a dancer...
    Ich tanze grundsätzlich nicht selbst, sehe mir aber gute Vorstellungen gerne an. Natürlich muss ein Paar harmonieren, sonst sieht es katastrophal aus. Aber bei den meisten Tangos war die Dominanz des Mannes schon überdeutlich.....wirkte auf mich irgendwie machohaft.
  • Schimmelreiterin 7. Februar 2008, 0:05

    @H.G.
    ausdrucksstark: ja
    dynamisch: ja
    verstärkt machohaft: wird oft behauptet und so dargestellt, funktioniert aber nicht so. Tanzt Du selbst?

    erforderlich ist: sich auf den anderen, oft eine völlig fremde Person, einlassen, sich aufeinander einstellen, in den anderen einfühlen.

    Mein Lieblingstangolehrer (Argentinier) sagte einmal: "Führen ist eine Einladung des Mannes an die Frau, ihm zu folgen. ...
    Die Aufgabe des Führenden ist, die Folgende gut aussehen zu lassen und nicht ihre Achse zu stören."

    Es ist die Kunst eines sehr fortgeschrittenen Tänzers, auch eine Anfängerin auf der Tanzfläche gut aussehen zu lassen.

    Machotum behindert dies und macht das Tanzen nicht besonders erquickend.
  • Helmut Gensler 6. Februar 2008, 14:38

    Argentinischer Tango wurde mir als ausdrucksstark, verstärkt macho-haft und sehr dynamisch präsentiert. Das kommt hier rüber.
  • Schimmelreiterin 5. Februar 2008, 19:11

    ... die Bearbeitung gefällt mir sehr und den Bildaufbau finde ich auch gut so wie er ist.

    @H. G.
    Ich denke nicht, dass Tango genau SO ist. Mit dieser Darbietung wird doch ganz arg das Klischee bedient.
  • Daniel Gitau 5. Februar 2008, 11:41

    sehr eindrucksstark, gefällt mir gut. Nur ist mir die Bildmitte zu "leer" - da zieht es den blick immer wieder hin, aber man findet nichts. das irritiert mich ein wenig
  • Helmut Gensler 1. Februar 2008, 18:01

    genau so ist TANGO.
    stark eingefangen.
  • Mick van Pick 31. Januar 2008, 18:29

    Eindrucksvoll, und durch den Kontrast äußerst plakativ.