Die "Kellerkinder" (9) nenne ich . . .

. . . eine Serie, die Aufnahmen zeigt, die während der Besuche in der Natur gemacht werden, aber im Archivkeller verschwinden, weil scheinbar attraktivere Insekten wie Schmetterlinge oder Libellen von mir den Vortritt erhalten haben. Wer sich aber mit den Zusammenhängen mit der Natur beschäftigt lernt schnell, dass alle Lebewesen und auch Pflanzen für das Gleichgewicht eine wichtige Rolle spielen. Meist werden sie von uns Menschen mit dem Wort "Un" belegt, wie Ungeziefer oder Unkraut. Wer sie dann mit Giften vernichtet oder ihnen den Lebensraum nimmt, darf sich nicht wundern, wenn Vögel weniger werden, weil sie keine Insekten als Futter für die Brut finden. Die Biodiversität ist in Gefahr!
Wer sich diese meist kleinen Insekten einmal näher anschaut und sich mit ihnen beschäftigt streicht das "Un" hoffentlich aus seinem Sprachgebrauch.

Die meisten Medien berichten vom "Bienensterben", wenn sie sich mit dem Thema einmal beschäftigen. Das ist richtig und zugleich falsch. Die meisten Menschen kennen die Honigbiene, die von Hobby- oder Berufsimkern gehalten werden. Sie haben auch Probleme, wenn Landwirte Glyphosat oder andere Pestizide verwenden oder das Volk von Varroamilben befallen wird. Aber ihnen geht es in Deutschland noch immer recht gut.
Bei dem Verlust der Biodiversität geht es aber vor allem um Wildbienenarten, die meistens Solitärbienen sind und auf ganz bestimmte Pflanzen oder Bodenbeschaffenheit angewiesen sind.

Hier ist es wohl eine Wespenart, die im Sommer ihren Durst an unserer Insektentränke löscht. Die Tränke besteht aus einem größeren Blumenuntersetzer, der mit Steinen und dann mit Wasser gefüllt wird.

Dank an Marion Stevens , die sie als Haus-Feldwespe (Polistes dominula) bestimmte.

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Exif

Kamera NIKON D7100
Objektiv 105.0 mm f/2.8
Blende 13
Belichtungszeit 1/1000
Brennweite 105.0 mm
ISO 400