Die Frauen - Menschen auf den Philippinen 6

Die Frauen - Menschen auf den Philippinen 6

Besucht man die Philippinen fallen sie sofort auf.
Die Philippinen waren mehr als 3 Jahrhunderte eine spanische Kolonie. Mit dem Erscheinen des Katholizismus begann eine lange Ära des Patriarchats. Man ist sich nicht im Klaren inwiefern es ein Matriarchat vor den Spaniern gab. Auch heute noch gehen die Meinung stark auseinander. Einige bezeichnen die Filipina als dem Manne untergeordnet, andere wiederum sehen in der Frau den starken Rückhalt der gesamten Gesellschaft. Die Frau gilt vor allem aber als starker Rückhalt in der Familie. Die Entscheidungs- und Machtkompetenz liegt hier ganz klar bei den Frauen.

Eine schöne Beschreibung hat der Reisejournalist Roland Hanewald im Bild Atlas - Philippinen gegeben. Ich glaube, diese Worte kommen der Realität sehr, sehr nahe:

"Den Philippinen haftet ein Macho-Image an, weil die meisten Männer sich für Teufelskerle halten. In Wahrheit backen die Machos in der matriarchalischen Gesellschaft ganz kleine Brötchen. Sie liefern brav ihre Lohntüte ab und erhalten einen mickrigen Obolus zurück, mit dem sie im Kreise ihrer Genossen den Gockel spielen dürfen. Die Frauen haben weitgehend das Sagen in allen Bereichen ....
Die willige Dienstmagd, Klischee der philippinischen Frau, gibt es zum Leidwesen westlicher Männer nicht. Auch wenn es nicht immer den Anschein hat, die philippinische Frau besitzt eine ganz besondere Art der Emanzipation."

Diese kurze Beschreibung kann ich nur bejahen, sie trifft den Kern. Übrigens, Filipinas lächeln automatisch wenn sie eine Kamera sehen .. 8-)

Andere Bilder von den Menschen: