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Das Selfie – ist das Fotografie oder kann das weg? - Episode 55

Das Selfie – ist das Fotografie oder kann das weg? - Episode 55

Das Selfie – ist das Fotografie oder kann das weg? - Episode 55

Ein auch in der fotocommunity häufig gesehen Motiv ist die Fotografin oder der Fotograf selbst. Manchmal tun wir diese Fotos als Selfies ab, mal nennen wir sie Selbstportraits und sie verändern einen Teil unseres Lebens.
Über dieses interessante Spannungsfeld sprechen Lars & Falk in dieser Sendung.


https://www.fotocommunity.de/podcast/episode/55

Hören kannst Du das Ganze in Deiner Podcast-App, bei ApplePodcasts,
Spotify, AmazonMusic, Deezer, Podimo und natürlich gleich hier
bei uns in der fotocommunity:

https://www.fotocommunity.de/podcast

Neue Folgen gibt es jeden Mittwoch gegen 17 Uhr:
Feierabend-Talk über die Fotografie

und jeden Sonntag ab 15 Uhr:
Kaffeezeit und Bildbesprechung "Editors' Choice"

Kommentare 5

  • Ute Maria 6. Mai 2022, 22:18

    Ich höre sehr interessiert eurer Diskussion zu. Selfie und Selfie. Das ist nicht das gleiche. Und mir gehts nicht um Vorurteile, sondern um fast tägliche Erfahrungen. Immer mehr Menschen machen kein Foto von sich, sondern ein manchmal bis zu Unkenntnis über Apps bearbeitetes Bild von sich, das einem künstlich erzeugten Wunschbild von sich selbst gleicht. Ich kriege diese Bildnisse stolz präsentiert, bin ganz erstaunt, weil das Selfie nix oder extrem wenig mit dem Menschen, den ich kenne, zu tun hat. Wofür soll das gut sein? Na ja… dumme Frage… um dem Mainstream zu genügen, natürlich. Dazu brauchte ich früher nur ne Wrangler Jeans. Wenn ich sage, dass sie schön sind, wie sie sind… dann gucken sie etwas hilflos. Augenbrauendiskussionen habe ich jetzt erlebt. Ich bekam Nachhilfe. Muskeldarstellungen… optimiert. OMG, was werden sie machen, wenn sie reale Begegnungen haben. 
    Und nein Falk, diese Leute haben keinen gesunden Blick auf sich. Sie leben ihr reales Leben, finden sich ungenügend und veröffentlichen von sich nur Fake.
    • Zwischen Blende und Zeit - der fotocommunity Podcast 8. Mai 2022, 12:39

      Da hast Du Recht, Ute Maria! Nur sind sie nur ein Teil der Selfie-Macher da draussen und ich wollte ihnen nicht den Hauptfokus geben. Denke, dass das auch eine Sache der eigenen Blase ist, wie viele von der einen oder anderen Liga gerade auf einen einprasseln. Aber ich mag und teile Deinen klaren Blick!

      Liebe Grüße!

      Falk
  • Holger L 6. Mai 2022, 19:06

    Mal ein anderer Aspekt, zu finden ihm Profiltext von iwant2c :
    "ein großer Teil meiner Bilder sind Selbstbildnisse. Wohl einfach, weil ich selbst immer greifbar bin und mir nicht erst erklären muss, welche Geschichte ich erzählen möchte :-) Die wichtigen Bilder sind für mich die, die man nicht nur sehen kann."

    Es gibt paar solcher "Selfie"-Profile, die Geschichten erzählen, in der fc. Vor allem die wunderbare Frau von Bödefeld . Diesem Aspekt hättet ihr gerne mehr Beachtung schenken dürfen als Katzenöhrchen-Apps ;-)

    In diesem Sinne, viele Grüße!
  • Andreas Henschel 6. Mai 2022, 11:47

    Das Thema scheint ja die Masse zu bewegen, aber jedenfalls nicht in den Kommentaren... :-)
    Den Selbstauslöser gibt es schon wesentlich länger als das Klappdisplay an der Kamera. Dass Leute vor Sehenswürdigkeiten posieren um sich aufnehmen zu lassen oder sich selbst aufnehmen (Stativ und Kamera) ist auch schon länger bekannt. Mit dem Mobiltelefon ist es einfach noch viel häufiger und allgegenwärtig geworden.
    Ich teile die Meinung, dass ein Selbstbildnis an sich nichts verwerfliches an sich hat. Einen Gruss aus dem Urlaub zu schicken: warum nicht! Eine besondere Situation mitzuteilen: warum nicht! Doch je häufiger man das macht, desto mehr kippt es für mich in Richtung Aufdrängen einer Selbstdarstellung. Das drückt bei mir auf den "jetzt aber raus hier"-Knopf.
    Der zweite Aspekt ist für mich die Masse. Jeder und überall. Das hat für mich den Aspekt der Entwertung, dem Hang zur Gewöhnlichkeit wie ein Blatt Toilettenpapier, das eher im 3er-Pack abgerissen wird. Auf der anderen Seite wertet genau dies etwas wieder auf: die Leute, die nämlich bewusst Selbstbildnisse machen und sie bewusst gestalten, ein bewusstes Ziel damit verfolgen. Ich spreche eher von den nichtkommerziellen Zielen wie die erwähnte Beobachtung von sich selbst, die Dokumentation und Gestaltung des eigenen Werdegangs, etc.
    Warum eigentlich muss es ums verrecken "Selfie" heissen? Darüber darf man auch nicht nachdenken, denn das gibt Kopfweh... Von daher mache ich nämlich keine "Selfies", resp. genau dieses entwertende versuche ich zu vermeiden.Ist nur meine Meinung.... :-)Aber Danke für den Beitrag. Obwohl Falk infrage stellt, dass man nicht alles hinterfragen muss (doch, sollte man, das ist die Aufgabe unserer Zeit), regt genau dieser Beitrag dazu an, darüber nachzudenken. Interessant, nicht?Grüsse Andreas
  • Blomy 6. Mai 2022, 11:41

    Selfie oder Selbstporträt?
    Selfies gibt es nur für mich und meine Liebste.
    1. Sie möchte nicht das Bilder von ihr veröffentlicht werden
    2. Es sind unsere Erinnerungen.
    3. Sind das Schnappschüsse für die Familie.
    Mit einen Selbstporträt kann ich doch zeigen wie ich mich sehe.
    Wenn ich mich, in einen Bild, in Szene setze brauche ich mir keine Gedanken wegen der DSGVO machen. So bin ich mir mein liebstes Model.

    Gruß Andreas