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Das Massif de l'Esterel

Das Massif de l'Esterel

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Das Massif de l'Esterel

Der Esterel (französisch Massif de l’Esterel) ist ein Mittelgebirge in Frankreich, gelegen zwischen Cannes und Saint-Raphaël an der Côte d’Azur. Es gilt als beliebtes Wandergebiet. Die höchste Erhebung ist der Mont Vinaigre mit 614 m. Bekannt ist das Gebirge durch seine roten Felsformationen.

Der Esterel liegt im Südosten Frankreichs und springt zwischen Saint-Raphaël (Var) und Mandelieu-la-Napoule (Alpes-Maritimes) ins Mittelmeer vor. Vom Massif des Maures ist er durch das Tal des Argens getrennt. Sein Relief ist zerklüftet und stark ausgewaschen. Die Küste ist steil und reich an Einschnitten (Calanques).




Das Klima ist mediterran mit heißen und trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern. Vor allem im Herbst ist das Klima humid, da das nahe Mittelmeer Wärme speichert, und die Regenfälle können wolkenbruchartig sein und zu starker Erosion führen.

Das Massiv besteht zum größten Teil aus Gesteinen mit porphyrischem Gefüge, insbesondere aus Rhyolithen, die ihm seine rötliche Grundfarbe geben. Letztere ist örtlich von Adern aus bläulichem Esterellit, der nur hier vorkommt, unterbrochen. Bedeutende Verwerfungen erstrecken sich on Ost-West-Richtung.

Im Esterel kommen unter anderem Rothirsche, Wildschweine und Hasen vor, ferner Fasanen und Rebhühner, Griechische Landschildkröten und verschiedene Eidechsenarten, Singzikaden und Schmetterlinge.

Im Esterel heimische Baumarten sind See-Kiefern, Pinien, Korkeichen und Oliven. Eukalypten australischer Herkunft sind eingebürgert worden, gelten aber als invasiv. Die Macchie besteht unter anderem aus Lavendel, Wacholder, Westlichem Erdbeerbaum, Ginster, Silber-Akazien (eine eingebürgerte Art), Zistrosen, Myrte, Rosmarin, Thymian und Heidekräutern.

Auf den Südhängen findet man die typische, an sommerliche Trockenheit angepasste Hartlaubvegetation, auf den kühleren und feuchteren Nordhängen hingegen eine eher alpine Vegetation mit Farnen, Heidekraut und Stechpalmen. Die Vegetation ist an nährstoffarme, harte und saure und leicht auswaschende Böden angepasst. Nach Trockenlegung des Stausees Lac d’Ecureuil und Abriss seines Staudamms 2009 ist die dort vorkommende, auf mehr Feuchtigkeit angewiesene Vegetation einer steppenartigen Zone auf dem ehemaligen Seegrund zu beiden Seiten des Flusses Agay gewichen.

1964 fiel der größte Teil des Waldbestandes einem großflächigen Waldbrand zum Opfer, weitere große Brände brachen in neuerer Zeit 1986, 2003 und 2007 aus.

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Kamera NIKON D300
Objektiv AF-S DX VR Zoom-Nikkor 18-200mm f/3.5-5.6G IF-ED [II]
Blende 9
Belichtungszeit 1/500
Brennweite 18.0 mm
ISO 400

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