Schweden-Jani


Premium (World), München

Brüderchen und Schwesterchen

Jeder hat es schon erlebt:

Sobald ein Parkbesucher am Teichufer mit der Brottüte raschelt, stürmen die Wasservögel los. Gierig stürzen sie sich auf die Brocken, die im Wasser treiben.
Kinder und Eltern lieben das.
Und auch so mancher Rentner möchte den Vögeln etwas Gutes tun oder seine Essensreste sinnvoll loswerden.

Dabei ist das Füttern in manchen Städten sogar verboten – aus mehreren Gründen.

Brot enthält für Vögel zu viel Salz, zudem quillt es im Magen auf.

Schädlich sei vor allem die Menge, die in Parks verfüttert werde – und die lasse sich nicht kontrollieren.

Denn wer an einem Sommertag im Park Futter verteilt, ist gewiss nicht der Einzige.

Außerdem zieht das herumliegende Fressen im Park Mitesser an.
Am Ufer liegen gebliebenes Brot lockt Ratten und Mäuse an.

Auch die Gewässer können Schaden nehmen. Brotbrocken und Entenkot reichern das Wasser mit zusätzlichen Nährstoffen an.

Es entstehen mehr und mehr Algen, für deren Zersetzung Sauerstoff nötig ist.

Der Sauerstoffgehalt sinkt so stark, dass Fische und Pflanzen regelrecht ersticken.

Man spricht von einer Eutrophierung oder dem Umkippen des Gewässers.

Isarauen, München 2017

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Exif

Kamera Canon EOS 70D
Objektiv EF100-400mm f/4.5-5.6L IS USM
Blende 5.6
Belichtungszeit 1/1000
Brennweite 285.0 mm
ISO 200

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