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Armações baleeiras

Armações baleeiras

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Horst Schulmayer


Premium (Pro), Region Stuttgart

Armações baleeiras

Hier wurden bis Anfang der 80er Jahre die Pottwale an Land gezogen, von Hand zerlegt und weiterverarbeitet. So ziemlich alles wurde verwendet, u.a. zur Herstellung von pharmazeutischen Produkten, Brennstoffen, Schmierölen, Farben, etc. Man mag es im Nachhinein grausam finden ... doch die Tradition und Erinnerung daran erfüllt die Menschen hier noch immer mit großem Stolz. Und es ist gegenwärtig für die Wale vermutlich nicht besser, wenn wir die Meere mit Plastik zumüllen, durch den CO2-Anstieg die Meere sauer werden lassen und der Lärm unserer Schiffe die Wale in ihrer Kommunikation stört. Jede Zeit hat ihre Schattenseiten ...

Kommentare 14

  • Theophanu 17. November 2018, 21:40

    schade mit der mittigen aufteilung.
    lg uta
    • Horst Schulmayer 17. November 2018, 22:04

      Was ist in diesem Fall daran schade? Mit konstruktiver Kritik kann ich gut umgehen, die fehlt mir in Deiner Ausführung allerdings.

      Vieles zum Hintergrund des Bildes kannst Du auch nicht wissen: Ich wollte genau die beiden Worte Armações baleeiras als Botschaft im Bild haben, denn das ist die historische Bedeutung dieses Gebäudes. Damit verbinden sich eine lange Tradition und viele  Schicksale der Bewohner dieser kleinen Insel mitten im Atlantik. Direkt rechts und links dieser beiden Worte befinden sich an dem Gebäude weitere Beschriftungen, die ich bei einem anderen Bildschnitt mit angeschnitten hätte - das wäre, sorry für meine Ausdrucksweise, ziemlicher Mist geworden. Außerdem wollte ich das ganze unterhalb der Fenster herumstehende Gerümpel nicht anschneiden, weil es von der Botschaft abgelenkt hätte und sich kein guter Schnitt angeboten hatte. Diese hier ist eines der wenigen Bilder, für die ich ziemlich viel herumgelaufen bin, den Standort verändert habe, auf gutes Licht gewartet habe, keine Aufnahme von nur einem Tag, wo ich viele Aufnahmen gemacht habe - sonst geht es bei mir meistens intuitiv und ratzfatz.

      Daher finde ich es umgekehrt schade, dass Du eine solche kurze und undifferenzierte Anmerkung ohne weitere Ausführung schreibst und dass Dir zu dem Bild nicht mehr einfällt.
    • Theophanu 17. November 2018, 22:57

      Ok Horst, dann bin ich ausführlicher - sorry, hab's nicht so mit langen texten. gegen die darstellung des textes ist überhaupt gar nix zu sagen, aber der himmel ist in diesem zusammenhang mehr oder weniger überflüssig, soll heißen etwas weniger und gut ist. vielleicht hätte man dann sogar noch etwas mehr gebäude drauf nehmen können. manchmal gehe ich wohl davon aus, dass der bildautor erkennt, was ich meine. mein fehler, wenn ich glaube, es ist klar - wohl aber nur fpr mich.
      lg uta
    • Horst Schulmayer 17. November 2018, 23:07

      Nee, der ist gar nicht überflüssig. Da bin ich ganz stur! Ich hätte sogar gerne noch viel mehr davon gehabt. Mehr Gebäude ging nicht ... das habe ich ja bereits ausführlich geschrieben... Mittig ist bei mir etwas ganz anderes. Durch die Gliederung des Gebäudes (Dach-Schrift-Fenster) und dem geschlossen gelben Fensterladen in der Reihe der Fenster bekommt das Bild hier für mein Empfinden eine Gestaltung, die sich nicht mit langweiliger Mitte begnügt und selbst dann gibt es kein Verbot, diese einzusetzen. Mir fehlt nach wie vor die inhaltliche Substanz Deines Beitrags.
    • Theophanu 18. November 2018, 12:21

      Horst, es ist dein Bild und du entscheidest, was für dich gut ist. Aber ich habe mir erlaubt, meine Meinung zu schreiben und für mich macht der Himmel, der wenig sehenswerte Struktur bietet und sicher auch dann abgelenkt hätte vom Westentlichen, kaum was her. Was spricht gegen ein Panoramaformat, wenn das Drumherum nichts wert ist?
  • enner aus de palz 13. November 2018, 9:23

    Top mit dem Schnitt, sehr gut von dir umgesetzt.
    LG Rainer
  • J.Kater 12. November 2018, 9:59

    Klasse mit der Beschreibung gezeigt!
  • LichtSchattenSucher 11. November 2018, 23:38

    Für die Menschen dort mag es wichtig sein ein Museum zu haben - für mich war und bleibt der Walfang ein Beispiel falschen menschlichen Handelns!
    Gruss
    Roland
    • Horst Schulmayer 11. November 2018, 23:50

      Lieber Roland, ich möchte zunächst die Menschen und deren Motive verstehen. Auch der jeweilige zeitlich-kulturelle Hintergrund ist von Bedeutung. Ob ich es dann auch gut finde oder nicht, ist eine ganz andere Frage. - Die Motive nach Macht, Profit und kurzfristigem Vorteil scheinen damals wie heute zu überwiegen. Allerdings haben wir inzwischen im Gegensatz zu früheren Zeiten ein Bewusstsein für die globale Bedeutung unseres Handelns. Daraus erwächst uns eine andere Verantwortung. Niemand kann mehr sagen, er habe es nicht gewusst oder sei nicht beteiligt gewesen.
  • heide09 11. November 2018, 23:26

    Du schreibst es klar und deutlich. Schließe mich an.
    LG Ania
  • Marion Stevens 11. November 2018, 23:15

    Dein Text zum  gut gestalteten Foto ist sehr gut, beleuchtet er doch sehr objektiv die Schattenseiten der damaligen und heutigen Zeit in puncto Walfang.
    Gruß
    Marion
  • Ella 11. November 2018, 22:28

    Stimmt, hinzu kommen der Lärm und die Erwärmung der Meere, somit dauert es nicht lange und die Wale finden nicht genug zu fressen, schrecklich.
    Der Mensch ist ein grausames Geschöpf, ein Tier wäre nie so...
    Sauber Dein Foto, astrein präsentierst Du uns dieses Detail, sieht so gepflegt aus..., der Stolz auf die Geschichte...
    LG Ella
  • Bernhard Kuhlmann 11. November 2018, 22:27

    Du verstehst es einen mit deinen toll gemachten Bildern neugierig zu machen !
    Eine TOP Bildgestaltung sehe ich vor mir.
    Gruß Bernd
  • GabrielArts 11. November 2018, 22:04

    ... alles hat 2 Seiten... auch bei deinem Bild und Text ... fällt mir diese Philosophie ein... VG