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Premium (World), München

64 346

Neben auf Betriebsreserve abgestellten 64er gab es am 02.11.66 im Bw Augsburg auch noch einen aktiven "Bubikopf" zu bewundern:

64 346 wurde von Krauss-Maffei 1934 unter Fabrikunummer 15503 gebaut und am 30.01.35 dem Bw Nördlingen zugeteilt (64 347-349, von der MF Esslingen unter F.Nr. 4253-4255 ebenfalls 1934 gebaut, wurden im Januar/Februar 1935 ebenso fabrikneu ans Bw Nördlingen ausgeliefert).

Dieser "Bubikopf" kam nie über das bayerische Schwaben hinaus - der planmäßige Betriebseinsatz erfolgte nur beim Bw Nördlingen, und als sie nach Auflösung des Nördlinger Bestandes an den Direktionssitz kam, hatte auch das Bw Augsburg mit Ende des Sommerfahrplans seine 64er-Einsätze (nach Schongau und Markt Wald) gerade beendet:

01.02.35 - 24.09.66 Bw Nördlingen
25.09.66 - 31.12.66 Bw Augsburg

z-gestellt in Augsburg rund acht Wochen nach meiner Bilddokumentation, hatte das Bw Augsburg zum 01.01.67 noch folgende 64er im Bestand:

64 156, 159z, 248, 269, 346z, 383, 390, 432, 435, 453, 509 - einige davon aber auch bereits 'R'-abgestellt (Betriebs-Reserve, wie die auf dem Bild von 01 076 zu sehende 64 383). Am 24.02.67 wurde 64 346 dann ausgemustert und anschließend verschrottet.

Im Bahnpark Augsburg ist seit November 2010 ein anderer "Bubikopf" zu bewundern:

64 446
64 446
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01 076
01 076
makna

Kommentare 10

  • Klaus Kieslich 8. Februar 2013, 14:36

    Wunderbare historische Aufnahme
    Gruß Klaus
  • Fdl Niederwiesa 7. Februar 2013, 19:35

    Ein richtig schönes Einheitslokbild. Schade, dass ich diese Baureihe nicht im Einsatz erleben konnte.

    VG Holger
  • makna 6. Februar 2013, 9:47

    Danke Euch allen für Eure Anmerkungen!

    Zur Spitznamen-Diskussion: die "bemühte" Benamsung mancher Lokomotivmodelle durch deren Hersteller - Fleischmann war da mit den von Heinz genannten Beispielen wie "Schwarzer Mustang" oder "Roter Elch" federführend - war auch mir stets ein Greuel.

    Was nun den "Bubikopf" betrifft, habe ich mal in meinem Gedächtnis gekramt, im Bücherschrank gewühlt und das Ergebnis nun - ohne Erwähnung der unsäglichen Namen der Modellbahnphantasten - hier gepostet:

    "Bubikopf"
    "Bubikopf"
    makna
    Was die von Tom aufgeführte Benamsung "Knödellok" betrifft: Als das Bw Osnabrück Hbf die E 04 von München bekam, wurde dieser Spitzname unter den Personalen von "Kamerun" (huch - schon wieder ein Spitzname: den klär' ich aber, falls Bedarf besteht, ein ander Mal auf!) aufgebracht - das ist immerhin authentischer als jeder "Schwarze Mustang", aber natürlich wie so vieles Geschmacksache. "Knallfrosch" für die E 41 oder "Holzroller" für die E 42 ... auch Geschmacksache, doch ich find's nett ;-)

    BG Manfred
  • † Bickel Paul 6. Februar 2013, 7:25

    Eine schöne alte Aufnahme. Soweit ich mich noch erinnern kann fuhr sowas ähnliches früher die Strecke Waldshut - Immendingen.
    Gruss paul
  • Thomas Reitzel 5. Februar 2013, 23:12

    Mit den Spitznamen ist das so ne Sache. Fleischmann fing damit an, den Loks Namen zu geben, die sie niemals trugen.

    Aber Steppenpferd(24), Bulli(80, 89) oder Bubikopf gab es schon länger.

    Stimmt zwar, daß eine 86 von hinten genau so aussah, aber von vorn seitlich eben doch nicht so gedrungen und etwas unproportioniert wie die 64, sondern viel besser, weil schlanker. Wohl deshalb hat man die 86 nie mit den Damen mit dem Bubikopf in Verbindung gebracht...

    Übrigens kamen später für manche Altbuaellok noch Namen aus der Eisenbahn"freunde"szene dazu, scheinbar von Nordlichtern, die Abstrusitäten wie "Knödellok" und ähnlichen Schwachsinn erfanden...
  • blind lense 5. Februar 2013, 22:39

    Also mit dem "Bubikopf" hab ich's nicht so. Angeblich soll die Rückfront eine gewisse Ähnlichkeit mit dieser Damenfrisur haben. Die 86, die 81, die 80 haben die gleiche Rückenpartie. Warum nennt man keine von diesen Baureihen Bubikopf? Ich halte das ganze für eine werbewirksame Erfindung der Modelbahnindustrie. Oder hat jemals einer gehört, daß ein Betriebseisenbahner vom "roten Elch" spricht, wenn er die V 200 meint. Kein Mensch nennt die Baureihe 50 "schwarzer Mustang". Ich denke mal da ist Etikettenschwindel im Spiel.
  • Dieter Jüngling 5. Februar 2013, 22:05

    Geh du mal in den Laden und verlange einen "Bubikopf".
    Wetten, dass die dir die Haare schneiden.
    Klasse historische Aufnahme.
    Gruß D. J.
  • Thomas Reitzel 5. Februar 2013, 21:54


    Auch wenn sie "bodenständig" geblieben ist, man kann ihr die Zeitläufte ansehen.

    Was wohl ihr Nummernschild(satz) wert wäre, heute?

    VG, Tom
  • FaLa 5. Februar 2013, 21:24

    Offensichtlich hatte diese 64 wohl mal einen Schneeräumer. Auch ihr Wasserkasten ist interessant anzuschauen, da er neben einigen eingeschweißten Flicken noch zu großen Teilen genietet ist.
    Ein tolles Dokument!
    VG Falk