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Kurt Salzmann


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2007-08/06

Fassadenplastik Primarschulhaus Hardau: Judit Glaus (Bildhauerin).

Projekt:

After Work Fototour Zürich 2007.4
After Work Fototour Zürich 2007.4
Marcel Munz
BWS
BWS
Marcel Munz




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2. Das Hardau-Areal

2.1. Bestehende Bauten
Das Hardau-Areal ist begrenzt durch die Badenerstrasse, die Hardstrasse, die Eichbühlstrasse und die Herdernstrasse und beinhaltet insbesondere die SiedlungHardau (unterteilt in Hardau I und Hardau II), eine Anzahl von Schulbauten, eine Schrebergartenanlage, die Wohnbauten der Stefan-à-Porta-Stiftung an der Eichbühlstrasse, einen Parkplatz, der demnächst zum Stadtpark umfunktioniert werden soll, sowie einige weitere Bauten entlang der Hard- und der Badenerstrasse.

Die Siedlung Hardau geht zurück auf ein Wettbewerbsprojekt des Architekten Max Kollbrunner von 1964. Das Bauvorhaben verfolgte damals das Ziel, den stark angestiegenen Bedarf an insbesondere kleinen Wohnungen in der Stadt Zürich zu decken. Die Siedlung Hardau II, die 1978 nur unvollständig realisiert wurde, umfasst in vier Wohntürmen und zwei Flachbauten 605 Wohnungen für 1350 Personen. Ein Grossteil der Bewohner besteht aus älteren Leuten, zumal zur Siedlung auch Alterswohnungen und ein Altersheim gehören. Die vier Wohntürme sind mit 72 und 92 Metern sowie knapp 30 Stockwerken die höchsten Häuser der Stadt Zürich und die höchsten Wohnbauten der Schweiz. Dennoch sind die visuell prägnanten Türme innerhalb des Quartiers kaum präsent und das Gelände der Hardau für die Öffentlichkeit nicht von Interesse.

Das Werkjahrschulhaus Hardau wurde nach einem Wettbewerb von 1958 im Jahre 1964 durch Otto Glaus fertiggestellt. Es ist heute aufgeführt im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte kommunaler Bedeutung. Die im Stil des Brutalismus gebaute Anlage aus Sichtbeton wird von der Bullingerstrasse aus betreten. Markant ist, dass man nach einem im freien liegenden Eingangstor Schulgänge betritt, die nach wie vor im Freien liegen, so dass der privateste Raum – beispielsweise durch seinen Bodenbelag aus Kopfsteinpflaster – vielmehr halböffentlichen Charakter hat, ohne jedoch als solcher zu funktionieren.

Das Primarschulhaus Hardau und die dazugehörigen Sportanlagen wurden 1985 von Glaus, Allemann und Partner erbaut, nachdem das alte Schulhaus Hard durch die Erstellung der Auffahrrampe zur Hardbrücke unbenutzbar geworden ist. Farbkonzept im Innern: Edwin Wenger (Kunstmaler), Fassadenplastik: Judit Glaus (Bildhauerin). 1996 wurde die Anlage um Pavillons erweitert, die heute in schlechtem Zustand sind. 1998 wurde der Bau um ein Geschoss aufgestockt.


http://www.stadtkunst.ch/0/4/9/24/

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