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  • Klacky von Auerbach 12. Juni 2023, 19:08

    Die Sache spaltet sich jetzt auf in zwei Schtränge.
    Irre. Ich bin selbst vonne Socken.
  • ConnieBu 12. Juni 2023, 19:42

    Stimmt. Francoise sitzt ja gut aufm Pott und der reizende Junge sitzt in der Schule. Widmen wir uns also dem Erzählstrang "Prof. em. Pjotr Popaschewskayo", den es gerade vor Erstaunen aus den Socken gehauen hat ... und dessen Erstarrung sich so langsam löst.
  • Klacky von Auerbach 12. Juni 2023, 20:51

    VII.

    Pjotr erstarrte
    "Putain!" entfuhr es ihm, dann verfiel er in seine Muttersprache "Rasputonov7#+'$&=?=?§532Zare84bg723&%$&&&nowirscht!" (Kann hier nicht wiedergegeben werden, russische Flüche sind überdeftig und können gleichzeitig auch Freudensschreie sein, sind aber auch dann meist echt versaut.). FG verstand nur den Anfang, der ihm, woher auch immer geläufig war.
    FG schaute ihn fragend an.
    Pjotr schaute FG fragend an.
    Keiner sagte etwas.
    Sie zogen an ihren Kippen, schneller als vorher.
    Dicker Kwalm umgab die beiden.
    Langes Schweigen.
    Dann kam es wie ein Stakkato aus Pjotr heraus.
    "Wo
    her
    hast
    Du
    das?"
    Seine Augen waren stechend.
    FG wurde verlegen und schaute gen Boden.
    Was sollte er sagen?
    Mal erst nichts.
    "Ich habe das heute auf dem Weg hieher gefunden, auf der Straße."
    "Wo genau?" frachte Pjotr nach.
    "Da hinten am Eingang zum Park."
    Er erkannte aber, daß da etwas fadenscheinig war.
    Pjotr sagte, das mußt Du mir nachher genau zeigen."
    FG fragte, "Warum ist das so wichtig?" Blöde Frage, doch Protr wollte mal erst nicht darauf eingehen. Später.
    Er erklärte, diese Kopie zeige eine Münze unschätzbaren Wertes. Es ist eine transnistrische Goldkopeke, die Fürst Wladimirowitsch Ruspitanowitsch von und zu Tiraspol aus Anlaß seiner Hochzeit mit seinem Stallburschen Igor Iwan Poporiteschki prägen ließ. Es war eine limitierte Prägung, weil damals, verstehste, man so was nicht recht publik machen konnte, aus verschtändlichen Gründen. Es gab davon ungefähr 100 bis 150 Münzen, die genaue Zahl ist nicht bekannt. Sie kamen auch nie in den Handel, sondern wurden im Keller des Fürstenhauses, so sagt man, gebunkert, und verschwanden bei der "Revolution" von 1990. Ihr Gesamtwert wird von Kennern höher eingeschätzt als der des sagenumwobenen Berntsteinzimmers. Du mußt mir zeigen, wo Du das gefunden hast, Briderchen!!!" Ich bin ja so aufgerecht."

    JG schaute zu seinem Kumpel rüber und sah, wie sich dessen Hose vom Schoß an nach unten langsam aber unaufhörlich dunkel verfärbte oder so. Er sachte nichts, erkannte aber. daß es Pjotr ernst war. Ihm ja auch.
     Was tun?