• Thomas Jüngling 17. Dezember 2021, 17:23

    Nein, über einen Ablaufberg verfügt dieser Bahnhof nicht. Der Zug wird von einer Lokomotive in das Anschlussgleis geschoben. Das Problem ist, dass der Lokführer keinen Sichtkontakt zum Rangierer hat. Verständigung geht nur per Funk. Der Lokführer sieht weder, wo sich der Rangierer befindet, noch kann er die Stellung der Weichen sehen. Bestenfalls kann er die Länge seines Zuges einschätzen und weiß ungefähr, wo sich der letzte Wagen befindet. Das hätte hier kritisch werden können. Bei einem Sturz des Rangierers wäre der Zug einfach weiter ins falsche Gleis gefahren - hätte ja keine Rückmeldung an den Fahrzeugführer geben können. Wäre der Zug gerade beim Umstellen in die Weiche gefahren, hätte es auch zur Entgleisung kommen können. Mit dem Rangierer direkt neben der Weiche könnte das fatal enden.
    Beim Rangieren wird zwar nicht schnell gefahren, aber dennoch dauert es eine Weile, bis solche Massen zum Stehen kommen. Ungefährlich ist dieser Beruf sicher nicht.
  • NadineSchu 18. Dezember 2021, 7:05

    Es gibt schon Rangierlok's mit Fernbedienung ...
  • Thomas Jüngling 18. Dezember 2021, 8:56

    Das ist richtig. Die Lok der Baureihe 232 hier ist aber eine ausgewachsene Streckenlokomotive sowjetischer Bauart aus dem Jahre 1975. Da gab es dieses technische Helferlein in der Form nicht. Schon gar nicht bei Loks für den Streckeneinsatz. Mit ihren 3000 PS auf sechs Achsen wäre sie für eine reine Rangierlok auch ziemlich überdimensioniert. Diese Maschinen liefen früher sogar im Schnellzugverkehr, heute fahren sie nur noch Güter.
  • NadineSchu 18. Dezember 2021, 10:06

    ist das eine "Taigatrommel" ? Die immer so einen Lärm machen ?