• milchschäfer2 1. November 2021, 19:28

    für mich wären das dann zwei unterschiedliche Bilder :

    die Farbversion als eine Momentaufnahme eines Platzes : vier in eine Richtung agierende ( laufen / telefonieren / schauen / arbeiten ) Personen , der Raucher wurde als Vordergrund gewählt

    bei der s/w Version ist der Raucher für mich das Thema und ich hätte dementsprechnd dann auch eine offenere Blende gewählt ..
  • Gerhard Körsgen 1. November 2021, 19:40

    Da ich ja annehme dass der Raucher samt Rauch der "Aufhänger" war sehe ich die anderen Personen auch eher als "Bildfüller" an v.a. da ja auch keine Interaktion besteht. Die Idée mit der offeneren Blende kam mir auch, aber ich ging erst mal vom Foto aus so wie man es sieht. Sonst hätte ich mir z.B. links noch ein Fitzelchen mehr Bild "dran" gewünscht damit das Fahrrad unangeschnitten mit drauf ist.
  • Michael Menz 1. November 2021, 20:31

    Ich denke, dass dem Bildautor(m/w/d) eine Reihe von farblichen Entsprechungen wichtig sind, so dass sich für „Farbe“ entschieden wurde.

    Magenta findet sich in Shirt und Müllbehälter. Mintgrün in Müllbehälter und Bank, die blauen Streifen am Rucksack passen zu den Streifen am Shirt des „Rauchers“. Die telefonierende Dame trägt eine weiße Hose und ein schwarzes Oberteil, bei der Dame in der Ecke ist es umgekehrt.

    Somit also auch vielleicht ein Grund mehr, diese Dame in der Szene zu belassen. Gleichwohl finde ich, dass das Bild mit der Dame räumlicher wirkt, sie besetzt ja ihren eigenen kleinen Raum abseits der Straßenkante.

    Insgesamt für mich eine „gefällig“ arrangierte Szene. Ich mag die Anordnung der Personen und denke mir da einen Schwung mit leicht abnehmender Größe vom rauchenden Protagonisten bis zur Dame in der Ecke.

    Der Mann sitzt gewiss öfter dort und genießt es. Für mich sieht er jedenfalls entspannt aus. Er sieht für mich auch aus, wie ein Mann im rentenfähigen Alter, der weiß seine Zeit einzuteilen, während die Damen halbwegs „geschäftig“ wirken.

    Was bleibt also? „Lebbe geht weiter“ mit all seinen individuellen Nuancen, Aus- und Rückblicken.

    Für mich damit, auch mit den Masken, eine gewöhnliche Alltagsszene, wenn auch, hoffentlich irgendwann historisch, genau in die ersten Jahre der 2020er einzuordnen.