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  • Gerhard Körsgen 19. Mai 2021, 21:06

    @wittebuxe Na dem Horizont ist es wahrscheinlich ziemlich egal wie er gesehen wird, nehme ich an ;-)
    Man kann sich natürlich darauf versteifen dass er gerade gesehen werden MUSS weil das die allgemeine und gängige Wahrnehmung ist.
    Geht man aber davon aus dass sich jeder das was er sieht in seiner "Bildwichtigkeit"  und die verschiedenen Elemente eines Fotos in deren Relation zueinander selbst gewichten kann ist es durchaus legitim und gar nicht seltsam dass vielleicht eine Horizontlinie auch mal "kippen" darf weil sie von demjenigen zwar natürlich auch wahrgenommen, aber in einem anderen Zusammenhang gesehen wird, nämlich NICHT als "alles dominierender Bildzentrierer" sondern lediglich als EINE von vielen Linien in diesem Foto.
    In meinen Augen "zentrieren" die beiden Personen das Bild. Die Strandlinie und die Horizontlinie bilden dagegen eine "auseinanderklappende Schere". Oder von rechts nach links betrachtet ein breiter werdendes Trapez.
    Ich betrachte das Foto auch unter dem Aspekt der Gesamtharmonie. Die empfinde ich so wie zu sehen als mehr gegeben.
    Im Grunde habe ich das mit teilweise anderen Worten aber schon weiter unten ausgeführt.
    Ich will ja auch gar keinem seine herkömmliche "gerade" Horizontsicht" ausreden. Wem es so besser gefällt der rücke es sich gerade.
    Mir gibt das Foto so wie zu sehen mehr.
  • wittebuxe 19. Mai 2021, 21:48

    @ Gerhard Körsgen: ", , , dass er gerade gesehen werden MUSS weil das die allgemeine und gängige Wahrnehmung ist." -

    Ja, das ist die allgemeine und gängige Wahrnehmung.Sie beruht auf Erfahrung, Verlässlichkeit und Konstanz, gibt uns Halt und Orientierung. Versuch mal, mit dem Kopf im Nacken  einen Halt am Himmel zu finden und ein paar Schritte zu gehen: schon nach wenigen Augenblicken wirst du wahrscheinlich straucheln.

    Die hiesige argumentative Herleitung eines durchaus akzeptablen, bewusst schief gestellten Horizonts hat für mich etwas Esoterisches. Wobei ich "esoterisch" mit WIKI meine: ". . . .spirituell etwas Irrationales, Rätselhaftes bis Nebulöses, das nur von Eingeweihten zu verstehen ist  . . ." ;-))

    Damit will ich nicht sagen, dass hier Motivauswahl, Blickwinkel, Stimmung, Tonung usw. abzulehnen sind. Ich kann nur nicht über das Manko  hinwegdebattieren. Soll denn die Vernachlässigung der Ausrichtung künftig für zu besprechende Fotos keine Rolle mehr spielen? Das kann doch nicht sein!
  • Gerhard Körsgen 19. Mai 2021, 22:38

    wittebuxe : Nun gut, der Mensch war im Laufe seiner Evolution gut beraten seine Wahrnehmung auf Erfahrung, Verlässlichkeit, Konstanz, Halt und Orientierung zu fußen um zu überleben.
    Bei der Betrachtung eines Fotos, zuhause, in sicherer Umgebung, wie wir beide das vermutlich gerade machen, kann das aber vernachlässigt werden.
    Meine Herleitung hat aber so rein gar nichts esoterisches. Ich beschreibe, sogar mehrfach und nahezu "technisch" die Parameter die mich anders sehen lassen als Du es tust. Lies das einfach und probiere es aus. Wenn es für dich nicht "passt" dann musst Du das nicht übernehmen. Aber vielleicht gibt es dir einen Denkanstoß wie man AUCH sehen kann.
    Davon abgesehen ist dieses Foto und diese Diskussion natürlich nicht exemplarisch zu sehen. Beim nächsten Bild kann alles ganz anders sein. Das kommt aber auf das Bild an.
    Noch etwas: Das Bild hier IST ausgerichtet und darin NICHT "vernachlässigt". In meinen Augen.
    Du siehst es anders.
    Das ist ebenso legitim.
  • Gerhard Körsgen 20. Mai 2021, 22:19

    HF25 Offen gesagt ist mir das völlig egal wie andere meine Sichtweise "klassifizieren", ich persönlich denke nicht in solchen Kategorien.
    "Wissenschaftlich".
    "Unwissenschaftlich".
    Wen interessiert so was ?
    Ich nehme die Bildfläche als Ganzes mit allen Elementen darin als "nominell gleich wichtig" an.
    Aus dem was ich da sehe und miteinander in Beziehung setze ergibt sich meine - natürlich - subjektive Sicht.
    In der KANN eine Horizontlinie dominant und DAS bestimmende Bildparameter sein - oder auch nicht.
    Hier ist sie es  - für mich - nicht.
    Warum habe ich schon zweimal erläutert, noch mal dürfte doch nun wirklich überflüssig sein.