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GraukarteManchmal ist es erforderlich, eine so genannte Vergleichsmessung zur Ermittlung der Belichtungsdaten (Blende, Zeit) durchzuführen. Das bedeutet, dass die Belichtung nicht auf Basis der Messung auf das Motiv erfolgt, sondern auf eine Vergleichsfläche, natürlich unter den im Motiv vorzufindenden Lichtbedingungen. Dies kann zum Beispiel erforderlich sein, wenn das Motiv sehr viel Weiß oder Schwarz enthält. Große weiße oder schwarze Flächen irritieren den auf ein mittleres Grau geeichten Belichtungsmesser, so dass es zu Fehlmessungen kommt. Jeder, der mal eine schneereiche Landschaft oder eine schwarze Katze formatfüllend fotografiert hat, und hinterher grauen Schnee bzw. eine graue Katze auf dem Foto sieht, weiß, was gemeint ist. Hier bietet sich eine so genannte Graukarte an, um diese Vergleichsmessung durchzuführen. Die damit ermittelten Belichtungsdaten werden dann manuell auf die Kamera übertragen und die Aufnahme gemacht. Eine Graukarte ist eine matte farblose Papp- oder Kunststoffkarte, die 18% des Lichts reflektiert.
Belichtungsmessung mit einer GraukarteEs wird mit der Kamera das von der Graukarte reflektierte Licht gemessen. Da die Graukarte 18% des Lichts reflektiert, misst die Kamera das vorhandene Licht, da der Kamerabelichtungsmesser vom Hersteller ausreichend genau auf diese 18% Reflexion eingestellt ist. Die Graukarte richtet man so aus, dass sie senkrecht zur Winkelhalbierenden zwischen Sonne und Kameraachse steht. Ich hab aber keine Graukarte!Schön dann such Dir etwas, das in etwa dem Grau einer Graukarte entspricht. Graue Fototaschen oder Gehwegplatten (nicht in Richtung Sonne messen!) sind für eine schnelle Hilfsmessung meist ausreichend. Die Handinnenfläche ist dazu auch geeignet - diese Graukarte hab ich immer dabei. Interne LinksWeblinks
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