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BelichtungDie korrekte Belichtung eines Fotos ergibt sich in erster Linie aus der richtigen Kombination der Blende, der Belichtungszeit und der Empfindlichkeit des Aufnahmemediums (Sensor oder Film), passend zum vorhandenen Licht im Motiv. Ein eventuell benutzter Blitz hat zusätzlich einen Einfluss. In einem Motiv bei einer gegebenen Lichtsituation gibt es nun aber verschiedene Kombinationsmöglichkeiten zwischen Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit, die zur gleich guten Belichtung des Fotos führen. Insbesondere die Fragen der Bild-Gestaltung sind hierbei zu beachten, ob man sein Bild also eher mit offener oder geschlossener Blende aufnehmen möchte oder mit einer kurzen oder längeren Belichtungszeit. Die verschiedenen Einflüsse: - Empfindlichkeit: Je höher die Empfindlichkeit des fotografischen Mediums (Film oder Aufnahmesensor), desto kürzer kann man den Sensor oder Film belichten, was natürlich den Vorteil hat, dass die Verwacklungsgefahr sinkt. Höhere Lichtempfindlichkeit (größere ISO Zahl) "erkauft" man sich allerdings durch mehr oder weniger höheres Bildrauschen (digital) oder gröberes Filmkorn (analog) und geringere Auflösung und Schärfe. - Blende: Je höher die Blendenzahl, desto größer wird die Schärfentiefe. In vielen Fällen will man aber genau das Gegenteil, z.B. bei Portraits einen unscharfen Hintergrund und stellt deswegen eine kleine Blendenzahl ein. - Belichtungszeit: Je kürzer die Belichtungszeit, desto weniger besteht die Gefahr des Verwackelns durch unabsichtliches Bewegen der Kamera und des Verwischens von sich bewegenden Motivdetails (Personen, Tiere, Fahrzeuge etc.). Längere Zeiten nimmt man z.B. um Bewegungen gezielt zu verwischen (z.B. der typische Wasserfall). Bei statischen (unbewegten) Motiven spielt die Belichtungszeit eher eine untergeordnete Rolle Die Kombination oder Auswahl dieser drei wichtigsten Einstellparameter kann aber nicht beliebig erfolgen, sondern hat einerseits das gut belichtete Foto als Grenze und andererseits die verwendete Technik. Die meisten modernen Kameras geben dem Benutzer deswegen Warnhinweise, falls mit den gewählten Einstellungen eine korrekte Belichtung nicht mehr möglich ist. Profikameras verzichten jedoch größtenteils auf solche Hinweise, weil man davon ausgehen kann, dass der geübte Fotograf weiß, was er tut.
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