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Analog
Technik - Kamera
Analog wird nun schon weit über 100 Jahre lang photographiert. Der Begriff selber ist aber relativ neu, er entstand als Abgrenzung zur neuen digitalen Photographie. Manchmal spricht man auch von chemischer Photographie.
Gemeint ist die Verwendung von lichtempfindlich beschichteten Oberflächen, bei denen der Lichteinfall eine chemische Reaktion verursacht. Also Negativ-Filme, Dia-Filme, Photoplatten usw.
Allgemein kann man mit analogen Signalen theoretisch jeden beliebigen Zwischenwert darstellen. Bei 8-Bit digital ergeben sich nur 256 Helligkeitsabstufungen, analog sind es theoretisch unendlich viele.
Außerhalb der Photographie wird die analoge Technik wegen ihrer Anfälligkeit gegen Störungen zurückgedrängt (z.B. hat eine CD kein Rauschen im Gegensatz zu einem Magnetband), doch wer kennt nicht die fürchterlichen akustischen Artefakte der CDs, die bereits durch viele Hände gegangen sind... Andererseits können manche Sachen analog recht sicher weil einfach realisiert werden. In der Regelungstechnik kann ein Stellwert sofort einem Messsignal folgen, einfach weil sich Spannungen oder Ströme in einem Kontinuum ändern. Berechnungen erfolgen nicht durch Folgen von Einzelschritten, sondern durch die Auslegung der Bauteile.
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