Piece-of-soul

Wie kam ich zur Fotografie?
Ich habe als Kind schon immer gerne Fotos angeguckt und mich dann zurück erinnert wo Welches entstanden ist.
Mit 12/13 Jahren habe ich dann die schwarz weiss Poster in der Bravo gesammelt weil gerade S/W mir besonders gut gefiel. Ich habe dann den Fotoapparat meiner Mutter genommen und mit meinen Freundinnen versucht diese Bravo Poster nachzustellen.
Sehr enttäuschend. Das Problem begann schon damit, das wir nicht mal einen S/W Film eingelegt hatten :-) und endete damit, das man mit dem Analogen Fotoapparat für 30 DM einfach nicht wusste, was man da tut. Man sah die Aufnahmen ja erst nach der Entwicklung.
So war jedes Bild eine Katastrophe aber lustig genug heute darüber zu schreiben. Mit 15 sollten wir von der Schule aus Praktikas machen. Ich wollte gerne zu einem Fotografen. Bekam aber nur absagen weil man nicht wusste, was man denn einem "Kind" zeigen sollte...
Also gab ich auf und war dankbar als es dann Handys mit Kamera gab. Einfach nur um fest zu halten was ich sah.... Also wenn man denn auf dem Handy etwas sah. Die ersten Fotohandys waren nun wirklich nicht der Renner :-D


Mich haben noch nie diese perfekten Kalenderbilder angesprochen.
Nicht missverstehen! Ich würdige die Arbeit, die in diesen Fotos steckt. Aber ich persönlich möchte ein Foto nicht einfach nur ansehen sondern hinein sehen.
Und das fehlt mir oftmals bei den perfekten Bildern.
Ich mag Ecken und Kanten. Bei Menschen und bei Bildern. Ich mag die "nichtigen" und "unscheinbaren" Dinge die man nur sehen kann wenn man mit offenem Blick durch die Welt geht. Und nicht die großen lauten Sachen die einem förmlich anspringen.

Ich habe auch überhaupt keine Ahnung von den "Regeln" der Fotografie... Wie auch, durfte ja nie ein Praktikum machen :-)))
Nein, das Ding ist. Es interessiert mich auch heute nicht mehr wirklich. Ich habe keine Ahnung von Technik, von professioneller Bearbeitung und kenne meine Kamera nur bedingt. Nur die für mich wichtigsten Features. Ab und zu habe ich ein Bild vor Augen, was ich umsetzen möchte und schaue mir ein YT Video an um raus zu finden wie man das in Etwa macht.
Darüber lerne ich gelegentlich ein paar Dinge oder im Austausch mit Menschen in dem ich einfach frage "Wie hast du das gemacht?"
Aber ein stures Abarbeiten von Informationen um Normen zu erfüllen liegt mir nicht. In keinem Bereich meines Lebens, was es mir schwer macht diese Gesellschaft zu verstehen und mich dazu gehörig zu fühlen.
Ich fotografiere einfach das was ich sehe, was ich fühle, was ich ausdrücken möchte. Heißt, ich fotografiere mit dem Herz und mit den Augen und nicht mit Ahnung :-) Achso und als Hilfsmittel dafür nehme ich sowohl die Kamera wie das Handy. :-)

Ich freue mich über jeden Kommentar von Menschen, die etwas in den Bildern sehen / fühlen. Es geht mir dabei nicht um Lob sondern um den Austausch. Kunst regt an Menschen miteinander zu verbinden. Und vor allem die Menschen die ähnlich schwingen, so entstehen Inspirationen für neue Werke :-)

Ich war vor ein paar Jahren schon einmal hier... Die alten Fotos sind noch größtenteils vorhanden. Dann kam mein Sohn zur Welt und die Prioritäten lagen woanders.
Ich hatte tatsächlich ein Stückweit vergessen wieviel Freude mir das Fotografieren gemacht hatte.
Vor ein paar Monaten sah ein junger Mann Fotos die ich gemacht hatte bei FB und fragte ob ich lust hätte ihn zu fotografieren und ich lies mich drauf ein...
Und da merkte ich wieder wie viel Spaß es machte.
Und so nutze ich jetzt die Momente die ich neben Kind für mich habe wieder für das was mir Freude bereitet.

Liebe Grüße Jenny

Ps: Weil es scheinbar für den ein oder anderen Nutzer bei FC noch nicht ganz so klar ist, das ist eine Seite für Fotografie. Fotos posten, ansehen, austauschen.
Es ist keine Single - Seite!
Und ich persönlich für mich, möchte diese Grenze auch gern beibehalten.
Kontakte sind super, Austausch ist super, zuviel von allem empfinde ich persönlich nicht als super... :-)