castlewriter


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Über mich

Ich wohne in Bielefeld, der größten Stadt Ostwestfalens und fotografiere am liebsten ältere Architektur.
Habe mit 6 Jahren mit einer Pocketkamera angefangen, es kam eine Kleinbildkompakt später eine mechanische Spiegelreflex und im digitalen Zeitalter eine Digicam dazu.
Touren zu historischen Stadtkernen, Kirchen, Klöstern, Burgen und Schlössern in der Region und in der Ferne bringen mir die Objekte vor die Linse.
Das Anfertigen von Reproduktionen alter Familienfotos war vor dem EInzug der PCs und Scanner lange ein Hobby von mir. Am Anfang steht daher eine Auswahl dieser alten Fotos.

Der folgende Kommentar gilt meiner Geburtsstadt und soll sie aus meiner Sicht knapp skizzieren; vielleicht bekommt der eine oder andere ja sogar Lust auf einen fotografischen Trip durch die Stadt?

Bielefeld, 1214 gegründet, war von Anfang an eine Stadt der Kaufleute; ihr Gesicht bestimmt heute die Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzende Industrialisierung: eine Entwicklung, die Ende des 17. Jahrhunderts mit der gewerbsmäßigen Herstellung und dem Vertrieb von Leinen ihren Anfang nahm.
Heute ist die städtische Architektur vor allem durch Bauten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts (mehr Historismus, weniger Jugendstil, ganz wenig Expressionismus), aber auch der 1950er und 60er Jahre geprägt.
Vier im Kern spätmittelalterliche Kirchen in der Alt- und Neustadt und ein Ratskellergewölbe, einige Adelshöfe in Renaissance- und Barockformen und ein paar steinerne Giebelfassaden alter Bürgerhäuser sind stumme Zeugen der Stadtgeschichte.

Auf den ersten Blick etwas trist, hat die Stadt durchaus ihren Charme: Am Hang des Teutoburger Waldes gelegen, führen rund 780 Kilometer Wege und Wanderwege durch Grünstreifen, Parkanlagen oder Waldgebiete.
Universität und Fachhochschulen verdankt die Stadt die Anwesenheit vieler jüngerer Leute, und etliche bleiben auch nach ihrem Studium hier, wohl weil es sich im Großen und Ganzen ganz gut aushalten lässt. Zahlreiche Cafés, Kneipen, Museen, darunter ein Freilichtmuseum, viele Galerien, mehrere größere und kleinere Diskotheken und Jugendzentren, Sport- und Freizeiteinrichtungen oder -Vereine (Arminia), S-Bahn-Netz (Schmalspurbahn, seit 1900), ein Tierpark, viele freie Theater und ein städtisches Dreispartenhaus an zwei Standorten, umfangreiche Einkaufsmöglichkeiten und Straßencafés in der City bzw. Altstadt stehen stellvertretend für die Bandbreite an Angeboten und Infrastruktur.

Wahrzeichen der Stadt ist die Sparrenburg, wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt: Eine mittelalterliche Höhenburg der Grafen von Ravensberg, die im 16. Jahrhundert im Auftrag der Herzöge von Jülich-Kleve-Berg zu einer bastionierten Landesfestung in beeindruckenden Dimensionen ausgebaut wurde, und die jedes Jahr tausende meist einheimische Besucher anzieht, wiewohl ihr überregionaler Bekanntheitsgrad relativ gering ist.
In jüngster Zeit haben umfassende Ausgrabungen zahlreiche und großflächige Befunde vor allem aus der Renaissancezeit freigelegt, die architekturgeschichtlich gesehen für den deutschsprachigen Raum von hoher Bedeutung sind und bei Laien und Fachleuten gleichermaßen Interesse geweckt und Begeisterung ausgelöst haben.

Link zur offiziellen Bielefeld-Seite: http://www.bielefeld.de/de/index.html

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