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Über mich

Hallo
ich heiße Daniel Köhler und bin 24 Jahre alt.
Ich machte eine Ausbildung zum Industriemechaniker, anschließend Abitur und schließlich studierte ich 3 Semester Realschullehramt in Heidelberg.
Zur Zeit arbeite ich als Betriebsschlosser in einer metalverarbeitenden Firma.

Fotografiert habe ich eigentlich schon seit meiner Kindheit, aber erst als ich 2004 eine Kompakt-Digitalkamera geschenkt bekam, begann ich mich für die Fotografie richtig zu interressieren.
Mit der Kamera stieß ich allerdings schnell an ihre Grenzen und so schaute ich mich im Sommer 2005 nach etwas besserem um.

Digitale Spiegelreflexkameras waren damals und sind heute immer noch fast unerschwinglich.
Also entschied ich mich für eine analoge Spiegelreflexkamera.
Eine Entscheidung, für die ich heute sehr froh bin, den die Filmfotografie ist zu meiner Leidenschaft geworden.
Nach vielen Testberichten und Vergleichen, hatte ich schließlich meine Kamera gefunden.
Eine Nikon F65.
Da diese Kameras nur noch gebraucht zu haben sind, und meine finanzielle Situation auch nicht gerade rosig war, entschloss ich mich die Kamera bei ebay zu kaufen.
Dank Digitalrevolution bekam ich sie relativ günstig.

Kurz darauf kaufte ich noch eine zweite F65 mit einem Telezoom (70-300mm).
Im Sommer 2007 war es dann Zeit für die dritte F65 (für Schwarz-Weiß Fotos)

Ich begann im Winter 2005/2006 mit der F65 zu fotografieren.
Im Sommer 2006 kam dann die Kamera mit auf meine Schottlandreise und machte für mich wunderschöne Erinnerungsfotos.
Anschließend landete sie erst mal im Schrank, da ich sie nicht immer mit mir rumtragen wollte und auch das Interesse an der Fotografie nicht geade auf dem Höhepunkt war..

Aber lange hielt ich es ohne meine Kamera nicht aus und so holte ich Sie im Winter 2006 dann wieder raus und machte einige Aufnahmen.

Und dann kam im Frühjahr/Sommer 2007 der Jakobsweg, wo die Kamera selbstverständlich nicht fehlen durfte.
Dieser Weg hat mich erst richtig zur Fotografie geführt.

Das Profil-Photo machte Philipp Schmidt auf dem Jakobsweg.

Warum Film?
Heutzutage wird man von Bildern regelrecht überflutet. Überall sind sie: Im Fernsehen, in Zeitungen und Zeitschriften, an Hauswänden und in unserem Alltag.

Wer kennt das nicht: Man ist bei jemandem zu Besuch und dieser zeigt einem die Bilder seines letzten Urlaubs, seiner Haustiere, vom letzten Betriebsfest usw.

Dank Digitalkamera und Computer kann man so innerhalb kürzester Zeit große Mengen an Bildern betrachten.
Spätestens nach dem 50 Bild hat man abgeschaltet und klickt nur noch durch.
119...179....259......

Die Digitalkamera lädt heutzutage jeden dazu ein, hunderte von Bildern zu machen. Ohne Film zu verbrauchen ohne Kosten entstehen zu lassen.
Viele meinen, dass das wundervoll sei. - Ich bin da anderer Meinung.

Warum möchte ich hier erklären.

Dank Digitalkamera und großer Speicherkarten ist es heutzutage möglich, hunderte ja wenn nicht sogar tausende von Bildern zu schießen und dies ohne einen Cent auszugeben.
Früher war das anders. Nach maximal 36 Bildern musste man den Film wechseln. Der neue kostet Geld, der alte muss entwickelt werden.
Da wurde im einem Urlaub höchstens 1 oder 2 Filme vollgemacht. Maximal 72 Bilder also, mehr nicht. Man überlegte sich genau für was man ein Bild "opfert".

Mit der Digitalkamera werden heute hunderte von Bildern geschossen ohne Vorüberlegungen,ohne Motivaufbau, denn es kostet ja schließlich nichts und Platz auf meiner Karte habe ich ja auch genug.

Das ist unter anderem ein Grund warum ich mit Film fotografiere.

Hier sind einige Fragen, die sich mir im Laufe der Zeit über die Digitalfotografie gestellt haben:
Was sagt uns die Entwicklung in der Digtalfotografie, bei der alles festgehalten wird, über unser heutiges Leben aus?
Muss unser ganzes Leben heute digital verewigt werden?
Für wen, warum und sagen diese Bilder wirklich etwas über uns aus?
Interressieren diese Bilder andere Menschen?
Interressieren diese Bilder überhaupt noch uns?
Wie oft schauen wir uns die gemachten Bilder eigentlich an?
Wieviel ist ein Bild heutzutage überhaupt noch wert?

Viele werden jetzt protestieren und sagen: Ich mache so viele Bilder um mir die besten auszusuchen. OK!
Ich überlege mir vorher genau wie das Bild später aussehen soll, was ich damit ausdrücken, was ich damit aussagen möchte und mache dann meine Aufnahmen.
Ich mache nur Bilder von Motiven, die mich 100% ansprechen, die mir etwas sagen möchten und mit denen ich etwas sagen möchte.
Deshalb benutze ich eine analoge Spiegelreflexkamera. Mit Film. Ohne hochauflösendes TFT Display mit Löschtaste.
Denn Bilder sollte man nicht löschen, da jedes einzigartig ist.

Für mich ist die analoge Photografie eine ganz andere Art der Photografie. Ohne sofortige Kontrolle der Ergebnisse, ohne sofortige Betrachtung am PC.
Ich behaupte sogar, dass eine analoge Kamera einen Fotografen zu mehr Selbstvertrauen zwingt, denn schließlich sieht er das Ergebnis erst Tage oder Wochen später und kann oftmals eine schiefgegangene Aufnahme nicht mehr wiederholen.
Deshalb ist der Filmphotograf dazu gezwungen sich vorher genaue Gedanken über Motivauswahl, Bildgestaltung, Licht usw. zu machen und dann seinem Können vertrauen, dass das Bild gut wird.

Desweiteren mag ich an der Film-Fotografie die Möglichkeit, mit verschiedenstem Zubehör und Filmen aktiv das Bild schon bei der Aufnahme zu gestalten und meinen Vorstellungen anzupassen und nicht hinterher mit Photoshop daran rumbasteln zu müssen.

Auch erlaubt mir der Film selbstständig meine Bilder entwickeln zu können und davon Abzüge in verschiedenen Größen zu machen.
Viele werden das nicht verstehen, aber jeder der einmal ein Photo selbst entwickelt und vergrößert hat, wird wissen wovon ich rede.
Keine Computerarbeit, sondern handwerkliches arbeiten ist hier gefragt.

War das schön! Eine verzweifelte Liebeserklärung an die analoge Spiegelreflexkamera
http://www.zeit.de/2004/36/Foto_36?page=all

Kommentare 2

  • Jürgen Greiner 4. Mai 2008, 17:31

    Hallo Daniel,

    danke für Deine persönliche Anmerkung. Ich kenne die Probleme mit der Unschärfe von gescannten Bildern. Kriegst Du mit erschwinglichen Scanner nur sehr schwer in den Griff. Ich gebe Dir bezüglich der analogen Fotografie in vielen Bereichen recht, ich dacht bis zum Jahr 2006 genauso. Der Umstieg auf digitale Fotografie war ein Quantensprung. Der PC ist heute die Dunkelkammer und noch mehr, aber es ist heute nicht mehr sehr einfach zwischen "echt" und "fake" zu unterscheiden. Jedoch konnten die Meister der analogen Fotografie auch in der Dunkelkammer erstaunliche Fotomontagen produzieren. Heute gehts halt schneller und einfacher.
    Ich wünsche Dir alles Gute

    Jürgen
  • C. Behrens 26. April 2008, 19:59

    Hallo Daniel,danke für Deine Anmerkung! zu Deiner Frage zu den Bäumen:der Baum stand am Hang auf La Palma und unterhalb standen noch vereinzelte Bäume
    Gruß Christian
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