Hallo,
ich habe vor kurzem gemerkt das 1 oder mehrere meiner Eneloops nun nach 6 Jahren langsam den Geist aufgeben. Ich sehe das als eine super Leistung an.
Ich habe die Akkus nach Produktionsdatum sortiert und würde gerne welche austauschen.
Wie finde ich aber die Schlechtesten ??? 4 Stück in den Blitz und Testen ist Blöd. Gibt es einen Test bei dem ich herausfinde welche Akkus am wenigsten Leistung abgeben können.
Weder das Prozessorgesteuerte Ladegerät noch das Akku Prüfgerät helfen hier weiter. Bei allen sind die Akkus schick. Ich weiß aber, das bei bestimmten Kombis der Blitz bereits deutlich schneller leer ist als normal.
Danke
ich habe vor kurzem gemerkt das 1 oder mehrere meiner Eneloops nun nach 6 Jahren langsam den Geist aufgeben. Ich sehe das als eine super Leistung an.
Ich habe die Akkus nach Produktionsdatum sortiert und würde gerne welche austauschen.
Wie finde ich aber die Schlechtesten ??? 4 Stück in den Blitz und Testen ist Blöd. Gibt es einen Test bei dem ich herausfinde welche Akkus am wenigsten Leistung abgeben können.
Weder das Prozessorgesteuerte Ladegerät noch das Akku Prüfgerät helfen hier weiter. Bei allen sind die Akkus schick. Ich weiß aber, das bei bestimmten Kombis der Blitz bereits deutlich schneller leer ist als normal.
Danke
10.05.13, 15:46
Beitrag 2 von 27
Hallo,
man kann bei Akkus den Innenwiderstand bestimmen, und zwar aus Messung der Leerlaufspannung (ohne Last) und Messung der Spannung bei Belastung. Je höher der Innenwiderstand, desto schlechter der Akku.
Man benötigt:
1. Spannungsmessgerät für 0..2 Volt, min. 2 Stellen hinter dem Komma
2. Einen Lastwiderstand, z.B. 1 Ohm 8 Watt Belastbarkeit Keramikwiderstand
3. Einen Batteriehalter (wie hier: http://www.muekra.com/energie/batterieh ... aa1lo.html). Man lötet den Lastwiderstand an den Batteriehalter.
Die Messung:
Man lädt die Akkus voll auf und lässt sie einige Stunden ruhen. Dann misst man die Leerlaufspannung, indem man die Messspitzen des Messgeräts direkt an den Akku hält (Ergebnis: zB. 1,35 V). Dann legt man den Akku in den Batteriehalter und misst sofort die Lastspannung, indem man die Messspitzen des Messgeräts an die äußeren Kontakte des Batteriehalters hält (Ergebnis: zB. 1,10 V).
Man braucht den Innenwiderstand nicht auszurechnen. Bei gleicher Leerlaufspannung gilt: Je kleiner der Wert der Lastspannung, desto größer der Innenwiderstand.
Akkus mit einer Lastspannung < 0,9 V werfe ich sofort weg, < 1,1 V markiere ich als schlecht.
Grüße von Holger
man kann bei Akkus den Innenwiderstand bestimmen, und zwar aus Messung der Leerlaufspannung (ohne Last) und Messung der Spannung bei Belastung. Je höher der Innenwiderstand, desto schlechter der Akku.
Man benötigt:
1. Spannungsmessgerät für 0..2 Volt, min. 2 Stellen hinter dem Komma
2. Einen Lastwiderstand, z.B. 1 Ohm 8 Watt Belastbarkeit Keramikwiderstand
3. Einen Batteriehalter (wie hier: http://www.muekra.com/energie/batterieh ... aa1lo.html). Man lötet den Lastwiderstand an den Batteriehalter.
Die Messung:
Man lädt die Akkus voll auf und lässt sie einige Stunden ruhen. Dann misst man die Leerlaufspannung, indem man die Messspitzen des Messgeräts direkt an den Akku hält (Ergebnis: zB. 1,35 V). Dann legt man den Akku in den Batteriehalter und misst sofort die Lastspannung, indem man die Messspitzen des Messgeräts an die äußeren Kontakte des Batteriehalters hält (Ergebnis: zB. 1,10 V).
Man braucht den Innenwiderstand nicht auszurechnen. Bei gleicher Leerlaufspannung gilt: Je kleiner der Wert der Lastspannung, desto größer der Innenwiderstand.
Akkus mit einer Lastspannung < 0,9 V werfe ich sofort weg, < 1,1 V markiere ich als schlecht.
Grüße von Holger
Kommt man da nicht mit so einem prozessorgesteuerten Ladegerät weiter?
Die zeigen doch auch Ladestrom, Zeit, Spannung, Kapazität etc. an.
Ich meine das immer wieder gern empfohlene BC700/BC900/IPC-1/IPC1L.
Bin da aber auch noch nicht ganz durchgestiegen, was ich mit den Werten genau anfange.
Aber über die angezeigte Kapzität müsste sich doch ein defekter Akku ausslektieren lassen, oder?
Die haben ja extra so eine Testfunktion. Hast du so eins, und hast du diese ausprobiert?
Die zeigen doch auch Ladestrom, Zeit, Spannung, Kapazität etc. an.
Ich meine das immer wieder gern empfohlene BC700/BC900/IPC-1/IPC1L.
Bin da aber auch noch nicht ganz durchgestiegen, was ich mit den Werten genau anfange.
Aber über die angezeigte Kapzität müsste sich doch ein defekter Akku ausslektieren lassen, oder?
Die haben ja extra so eine Testfunktion. Hast du so eins, und hast du diese ausprobiert?
10.05.13, 16:52
Beitrag 4 von 27
Hallo,
wenn man Akkus aussuchen will, die als Akkupack gemeinsam genutzt werden sollen, z.B. 4 x AA für ein Blitzgerät, müssen sie mit ihrem Innenwiderstand zueinander passen; andere Größen spielen hier keine Rolle.
Verwendet man Akkus mit unpassenden Innenwiderständen miteinander, wird der Akku mit dem höchsten Innenwiderstand den Strom begrenzen und damit die Ladezeit des Blitzgeräts bestimmen. Dabei wird dieser Akku auch noch an seiner Grenze belastet. Der Innenwiderstand steigt bei Entladung und Erwärmung weiter an; das verschlimmert die Situation - großer Frust beim Blitzen ist die Folge.
Hier findet man Weiteres, insb. unter der Überschrift "Ermittlung des statischen Innenwiderstandes": http://de.wikipedia.org/wiki/Innenwider ... derstandes. Da wird auch aus den Formeln klar, warum ein Lastwiderstand von 1 Ohm sehr praktisch ist.
Grüße von Holger
wenn man Akkus aussuchen will, die als Akkupack gemeinsam genutzt werden sollen, z.B. 4 x AA für ein Blitzgerät, müssen sie mit ihrem Innenwiderstand zueinander passen; andere Größen spielen hier keine Rolle.
Verwendet man Akkus mit unpassenden Innenwiderständen miteinander, wird der Akku mit dem höchsten Innenwiderstand den Strom begrenzen und damit die Ladezeit des Blitzgeräts bestimmen. Dabei wird dieser Akku auch noch an seiner Grenze belastet. Der Innenwiderstand steigt bei Entladung und Erwärmung weiter an; das verschlimmert die Situation - großer Frust beim Blitzen ist die Folge.
Hier findet man Weiteres, insb. unter der Überschrift "Ermittlung des statischen Innenwiderstandes": http://de.wikipedia.org/wiki/Innenwider ... derstandes. Da wird auch aus den Formeln klar, warum ein Lastwiderstand von 1 Ohm sehr praktisch ist.
Grüße von Holger
Danke für die Hilfe.
Ich habe jetzt genau so ein Ding gebastelt. Batteriehalter. Widerstand 1 Ohm 11 Watt zwischen + und - eingelötet.
Leerlaufspannung neuere Eneloops: 1,40 V bis 1,42 V
Lastspannung neuere Eneloops: 1,23 V - 1,24 V
Leerlaufspannung alte Eneloops: 1,42 V bis 1,44 V
Lastspannung alte Eneloops: 1,22 V bis 1,24 V
Ich kann dadurch aber keinen defekt erkennen. Es scheint so als wäre alles i.O.
Gibt es noch andere Methoden Akkus zu testen ? Ich weiß das einige defekt sind und ziemlich schnell Power verlieren. Nur welche ?
Ich habe jetzt genau so ein Ding gebastelt. Batteriehalter. Widerstand 1 Ohm 11 Watt zwischen + und - eingelötet.
Leerlaufspannung neuere Eneloops: 1,40 V bis 1,42 V
Lastspannung neuere Eneloops: 1,23 V - 1,24 V
Leerlaufspannung alte Eneloops: 1,42 V bis 1,44 V
Lastspannung alte Eneloops: 1,22 V bis 1,24 V
Ich kann dadurch aber keinen defekt erkennen. Es scheint so als wäre alles i.O.
Gibt es noch andere Methoden Akkus zu testen ? Ich weiß das einige defekt sind und ziemlich schnell Power verlieren. Nur welche ?
Hallo,
laß die Akkus nach dem Laden einige Zeit liegen, bevor Du den Test machst. Meiner Erfahrung nach verlieren zumindest manche Akkus die Fähigkeit, die Ladung zu halten. Zeit ausprobieren.
Gruß
Bernd
laß die Akkus nach dem Laden einige Zeit liegen, bevor Du den Test machst. Meiner Erfahrung nach verlieren zumindest manche Akkus die Fähigkeit, die Ladung zu halten. Zeit ausprobieren.
Gruß
Bernd
14.05.13, 20:32
Beitrag 7 von 27
Zitat: Holger Scharna 10.05.13, 15:46Zum zitierten BeitragZitat: ber.es 14.05.13, 16:30Zum zitierten BeitragWie lange hast Du die Akkus denn ruhen lassen?
Bei normalen NC- oder NiMH-Akkus reichen vielleicht 12 Stunden Pause. Das sollte aber auch bei den NiMH-Akkus mit geringer Selbstentladung ausreichen.
Grüße von Holger
Bei normalen NC- oder NiMH-Akkus reichen vielleicht 12 Stunden Pause. Das sollte aber auch bei den NiMH-Akkus mit geringer Selbstentladung ausreichen.
Grüße von Holger
14.05.13, 20:55
Beitrag 8 von 27
Zitat: Bildermacherin 14.05.13, 07:32Zum zitierten Beitrag
Da muss man schon genaue Tabellen schreiben! - Die Akkus mit Filzstift eindeutig kennzeichnen, dann die Messungen durchführen und in Tabellen eintragen. Spalten: U0, UL, Ri (ausgerechnet).
Ich habe mal Deine Daten verwendet und Ri ausgerechnet: ca. 0,13..0,17 Ohm. Da sind 0,03 Ohm Unterschied nicht zu unterschätzen. Das macht ca. 2 A Unterschied!
Nur zum Vergleich: Damit eine 12 V Auto-Starterbatterie bei -18 °C 400 A abgeben kann, darf ihr Innenwiderstand max. 0,03 Ohm betragen. Das muss die Batterie dann min. 30 s hergeben.
Grüße von Holger
Da muss man schon genaue Tabellen schreiben! - Die Akkus mit Filzstift eindeutig kennzeichnen, dann die Messungen durchführen und in Tabellen eintragen. Spalten: U0, UL, Ri (ausgerechnet).
Ich habe mal Deine Daten verwendet und Ri ausgerechnet: ca. 0,13..0,17 Ohm. Da sind 0,03 Ohm Unterschied nicht zu unterschätzen. Das macht ca. 2 A Unterschied!
Nur zum Vergleich: Damit eine 12 V Auto-Starterbatterie bei -18 °C 400 A abgeben kann, darf ihr Innenwiderstand max. 0,03 Ohm betragen. Das muss die Batterie dann min. 30 s hergeben.
Grüße von Holger
Hallo
es gibt ein wirklich tolles Ladegerät gerade für AA Zellen.
Das Technoline BC 700 Akku-Ladegerät kann eben Laden, Entladen, Refreshen, und Testen.
Und das für jeden der 4 Ladebuchsen getrennt.
Nach dem Test wird der aktuelle Ladezustand in mAh angezeigt.
Kann das Teil wirklich empfehlen. ( Habe aber nichts mit der Gerätefirma oder ähnlich zu tun)!
Danke
VG Otmar
es gibt ein wirklich tolles Ladegerät gerade für AA Zellen.
Das Technoline BC 700 Akku-Ladegerät kann eben Laden, Entladen, Refreshen, und Testen.
Und das für jeden der 4 Ladebuchsen getrennt.
Nach dem Test wird der aktuelle Ladezustand in mAh angezeigt.
Kann das Teil wirklich empfehlen. ( Habe aber nichts mit der Gerätefirma oder ähnlich zu tun)!
Danke
VG Otmar
Bei den geringen gemessenen Unterschieden zwischen den alten und neuen Akkus würde ich die Probleme eher woanders suchen, z.B. in schlechten Kontakten im Blitz. Man kann natürlich auch die Entladung über den Widerstand länger laufen lassen - nach 1,5 Stunden sollten sie fast leer sein. Also nach einer Stunde mal messen.
MfG, w.b.
MfG, w.b.
15.05.13, 18:57
Beitrag 11 von 27
Zitat: Otmar Kuenzer 15.05.13, 12:33Zum zitierten BeitragDer Ladezustand ist nicht aussagekräftig!
Zitat: Willy Brüchle 15.05.13, 15:51Zum zitierten BeitragDiese Unterschiede sind nicht "gering"!
Zitat: Holger Scharna 14.05.13, 20:55Zum zitierten Beitrag
Bei den "günstigeren" Werten kann ein Strom von fast 10 A fließen, bei den "ungünstigeren" sind es ca. 2 A weniger. Im "günstigen" Fall fließt also ein ca. 25 % höherer Strom als im "ungünstigen".
Grüße von Holger
Zitat: Willy Brüchle 15.05.13, 15:51Zum zitierten BeitragDiese Unterschiede sind nicht "gering"!
Zitat: Holger Scharna 14.05.13, 20:55Zum zitierten Beitrag
Bei den "günstigeren" Werten kann ein Strom von fast 10 A fließen, bei den "ungünstigeren" sind es ca. 2 A weniger. Im "günstigen" Fall fließt also ein ca. 25 % höherer Strom als im "ungünstigen".
Grüße von Holger
@Holger Scharna: Die gemessenen Werte der Lastspannungen von Bildermacherin unterscheiden sich um weniger als 1% - das bezeichne ich als gering. Wo deine 25% herkommen, kann ich nicht nachvollziehen. MfG, w.b.
Zitat: Willy Brüchle 15.05.13, 19:21Zum zitierten Beitrag
Doch, doch, das stimmt schon ungefähr.
(Überschlägig komme ich sogar auf noch größere Abweichung)
Er schrieb:
Zitat: Holger Scharna 15.05.13, 18:57Zum zitierten Beitrag
Der Innenwiderstand ist berechnet zu 0,13 bis 0,17 Ohm.
Bei einer Quellen-Spannung von im Mittel 1,42V könnten damit maximal ca. 10,9, oder minimal 8,3 A fließen.
Das ergäbe, bezogen auf 8,3A, im günstigsten Fall einen um 30% höheren Strom...
Doch, doch, das stimmt schon ungefähr.
(Überschlägig komme ich sogar auf noch größere Abweichung)
Er schrieb:
Zitat: Holger Scharna 15.05.13, 18:57Zum zitierten Beitrag
Der Innenwiderstand ist berechnet zu 0,13 bis 0,17 Ohm.
Bei einer Quellen-Spannung von im Mittel 1,42V könnten damit maximal ca. 10,9, oder minimal 8,3 A fließen.
Das ergäbe, bezogen auf 8,3A, im günstigsten Fall einen um 30% höheren Strom...
15.05.13, 22:12
Beitrag 14 von 27
Zitat: Armin Winter 15.05.13, 21:24Zum zitierten Beitrag
Die bleibt ja unter Last nicht so hoch. - Und wenn man nur den Innenwiderstand ansetzt, bedeutet das ja externen Kurzschluss, was auch nicht vorkommen sollte.
Die bleibt ja unter Last nicht so hoch. - Und wenn man nur den Innenwiderstand ansetzt, bedeutet das ja externen Kurzschluss, was auch nicht vorkommen sollte.
15.05.13, 22:17
Beitrag 15 von 27
Zitat: Willy Brüchle 15.05.13, 19:21Zum zitierten Beitrag
Auf die kommt es gar nicht an!
Ich habe doch extra die Formel hier zugänglich gemacht. Da könnte man ja den letzten verbliebenen Rest an Mathe-Kenntnissen aufwärmen oder die Enkel fragen.
Auf die kommt es gar nicht an!
Ich habe doch extra die Formel hier zugänglich gemacht. Da könnte man ja den letzten verbliebenen Rest an Mathe-Kenntnissen aufwärmen oder die Enkel fragen.