Camera obscura mit Planfilm

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Leselotta Leselotta Beitrag 1 von 13
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Hallo :-)
Ich möchte mir gerne meine eigene Camera obscura aus Holz bauen. Dafür hab ich mir schon eine Lisco Planfilmkassette 9x12 bestellt und diese schöne Anleitung gefunden:
http://www.gamb.de/photo/loch-k.htm#Bauplan

Außerdem würde ich die Bilder auch gern selber entwickeln. Bei Fotoimpex habe ich ein Starterset dafür gefunden, das preislich sehr günstig ist. Allerdings ist der enthaltene Film in der 8x10''-Größe, also 20x25cm.
Könnte ich mir den Film so zurechtschneiden, dass er in meine Kassette passt? Habt ihr das schon mal gemacht? Ich hab Angst, ihn dabei schon zu belichten...
Wäre super, wenn mir jemand helfen könnte! Liebe Grüße :-)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 13
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Ich glaube tatsächlich, nein, ich bin mir sicher, dass diese deine vergleichsweise eher exotische Frage besser im Analogforum http://www.fotocommunity.de/forum/analoge-fotografie aufgehoben ist. Da findest du mehr User, die möglicherweise Erfahrung oder Ideen dazu haben.
Ich verschiebe deine Anfrage in das Forum, lasse aber einen Link hier stehen.
greenxrage greenxrage Beitrag 3 von 13
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willst du direkt auf fotopapier belichten und das dann entwickeln oder willst du ein negativ erzeugen und davon dann abzüge erstellen lassen? die sache mit dem starterset mit film in 8x10" größe gehe ich mal davon aus, dass du das harman direct positive papier meinst. dieses könntest du zumindest unter rotlicht zurechtschneiden, ohne dass es belichtet wird (vorausgesetzt der schneidevorgang dauert nicht ewig, irgendwann führt auch rotlicht zur belichtung). falls du allerdings auf film und nicht auf papier belichten willst, dann müsstest du es im komplett dunklen zerschneiden, was eher ungünstig sein dürfte. an stelle der 9x12 planfilmkassette hättest du dir lieber die 4x5" kassette holen sollen. die ist nur ein paar mm größer, aber dafür würde es dann schon passendes direkt positiv papier geben und du könntest dir das schneiden sparen.
Leselotta Leselotta Beitrag 4 von 13
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Ja ich wollte auf Fotopapier belichten, und zwar wäre das in dem Set enthaltene ADOX MCP 310.
http://www.fotoimpex.de/shop/fotolabor/ ... basic.html
Allerdings hab ich wirklich keine Erfahrung mit dem Direktpositiv-Verfahren. Da ich aber über Hippolyte Bayard recherchiere, wäre es super, das selbst mal auszuprobieren.
Auf was muss ich dabei noch achten?

Ja das stimmt, 9x12 ist wohl ein bereits veraltetes Format, allerdings sind die 4x5''-Kassetten auch deutlich teurer.
Danke schon mal! :-)
greenxrage greenxrage Beitrag 5 von 13
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das von dir angesprochene papier ist leider kein direkt positiv papier und du wärest deshalb wahrscheinlich enttäuscht, wenn du dann das ergebnis in den händen hälst, da helles dunkel und dunkles hell abgebildet ist. du brauchst also wirklich das harman direct positiv paper. das ist meines wissens zur zeit das einzige aktuell noch erhältliche positivpapier. in der entwicklung unterscheidet es sich allerdings nicht viel von dem adox papier mit der ausnahme, dass das von harman barytpapier ist und du deswegen vor allem länger wässern musst. die chemie ist aber die gleiche.
in sachen planfilmkassette würde ich dir trotzdem zur 4x5 version raten, da dann das lästige schneiden unter rotlicht wegfällt. eine kassette müsste eigentlich so um die 20 euro zu kriegen sein.
NonesensE NonesensE Beitrag 6 von 13
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Man bekommt auch immer mal günstigere gebrauchte 4x5 Planfilmkassetten in der Bucht um 10€. Mit etwas Geduld kein Problem. Da kannst du dann das Harman Direct Positive Papier in entsprechender Größe direkt einlegen.

Wenn du dich doch erstmal mit Papiernegativen beschäftigen willst (oder Umkehrentwicklung probieren willst, das ist aber nicht so einfach), kannst du auch bei Fotoimpex anrufen und fragen, ob die dir das Papier nicht in Größe 10x15 (4x6 Zoll) beilegen, dann brauchst du mit ner 4x5-Kassette nur eine Seite zu schneiden.

Gruß
Jan
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 13
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Zitat: Leselotta 08.08.13, 11:18Zum zitierten BeitragDafür hab ich mir schon eine Lisco Planfilmkassette 9x12 bestellt...
Immer mehr Filme im Format 9x12cm verschwinden vom Markt, wogegen die gleichen Filme im Format 4x5inches weiterhin verfügbar sind. Ich würde an Deiner Stelle, so es noch möglich ist (Fernabsatzgesetz?) gegen 4x5"-Kassetten tauschen.

EDIT: Erst später weitergelesen.

Bezüglich 8x10"-Film-Zerschneiden: Dann musst Du Dir ab er die Schichtseite gut merken, denn die Kerben hast dann ja nur an einem Stück.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 8 von 13
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Super!
Danke liebe Analogies, ich wußte dass das Thema bei euch in kompetenten und freundlichen Händen ist! :)
Leselotta Leselotta Beitrag 9 von 13
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Vielen Dank für eure Beiträge! Ich werde mir noch eine 4x5''-Kassette zulegen und mein Glück mit dem Harman Direct Positiv Paper versuchen. ;-)
Friedhelm Kasupske Friedhelm Kasupske Beitrag 10 von 13
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Es gibt für 9x12 auch noch S/W Negative zu kaufen.
Gebraucht bei ibähh auch für Färbung in DIA und Negativ.
Warum Direct Positiv Paper ... , besser sind Negativaufnahmen.
Die Negative werden eine höhere Qualität haben und trotzdem den Charme der CO behalten.
Die entwickelten Negative kontaktest du dann auf normales Fotopapier, oder nimmst einen alten Durchlicht Scanner, der 9x12 kann.

Wer zu faul dafür ist, kann natürlich in den Kamera Objektiv Deckel ein 0,4mm Loch mittig bohren und
Probeaufnahmen machen. Ich glaube die Deckel gibt es auch zu kaufen.
Könnte mir vorstellen, dass die Profis, die einen auf Kunst machen, so vorgehen.
150er Blende
http://www.srf.ch/var/storage/images/au ... ild_s8.jpg

Es grüßt FK
Michael K... Michael K... Beitrag 11 von 13
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Zitat: Leselotta 15.08.13, 12:48Zum zitierten BeitragVielen Dank für eure Beiträge! Ich werde mir noch eine 4x5''-Kassette zulegen und mein Glück mit dem Harman Direct Positiv Paper versuchen. ;-)

Das mit dem Harman DPP ist ne gute Idee. Bei der APUG habe ich schon sehr ansprechende Lochkamera-Fotos gesehen, die damit aufgenommen wurden. Das ist auch von der Verarbeitung her einfacher als Planfilm (Schalenentwicklung bei Rotlicht).
Man muss nur beachten, dass man das Papier diffus vorbelichten sollte, weil ansonsten der Kontrast zu hoch wird.
Leselotta Leselotta Beitrag 12 von 13
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Okay, das klingt interessant - da würde ich doch gern mal zwei Vergleichsbilder mit und ohne Vorbelichtung machen.
Wie würdest du denn in dem Fall diffus vorbelichten? Ich habe da sehr unterschiedlich Sachen gehört, von in der Dunkelkammer hinter einer Ecke eine dunkle Glühlampe einschalten bis hinzu Doppelbelichtungen, bei denen das erste Mal durch einen Joghurtbecher fotografiert wird...
NonesensE NonesensE Beitrag 13 von 13
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Zitat: Leselotta 16.08.13, 17:27Zum zitierten BeitragWie würdest du denn in dem Fall diffus vorbelichten?
Ja.

Anders ausgedrückt: Man nimmt, was da ist. Gut geht auch z.B. eine defokussierte weiße Wand. Und solange man schwarzweiß arbeitet, geht auch ein blauer wolkenloser oder ein homogen diesiger Himmel.

Gruß
Jan
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