Welches Objektiv könnt ihr mir empfehlen?

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honeybee honeybee Beitrag 1 von 25
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Hallo,

ich habe vor ein paar Monaten eine Canon EOS R10 gekauft und bin damit sehr zufrieden. Also nochmal danke für die Kaufberatung! :) Die Kamera hab ich ohne Objektive gekauft, d. h. ich hab mein altes Objektiv mithilfe eines EF-EOS-Adapters weiterverwendet.

Nun hätte ich gern was neues und weiß nicht, welches Objektiv für mich das passende ist. Ich verreise sehr viel, also brauche ich ein sogenanntes Allrounder-Zoomobjektiv. Im Februar möchte ich noch Polarlichter fotografieren. Dann brauch ich ein lichtstarkes Objektiv. Da ich einen Adapter habe, darf es auch ruhig inkompatibel sein bzw. für den alten EOS 750D geeignet sein.

Ich hab leider kein Zoom-Objektiv gefunden, was zumindest lichtstark (mind. f2.8) und eine große Brennweite hat (ca. 135 mm). Ich hab mir deshalb überlegt, ob es sinnvoll wäre, zwei Objektive anzuschaffen und zwar diese hier:
  • https://store.canon.de/canon-ef-s-18-135mm-f-3-5-5-6-is-usm-objektiv/1276C005/
  • https://store.canon.de/canon-ef-50mm-f-1-4-usm-objektiv/2515A012/

Was meint ihr?
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 2 von 25
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... ja, klingt gut. Gerade das 50/1,4 ist sehr gut für Portraits. Möglicherweise sind RF-Objektive aber bzgl. des Autofokus deutlich schneller als die von dir ausgewählten Linsen. Die beiden stehen ja auch nicht auf der angehängten Liste:
https://hk.canon/en/consumer/web/ef-len ... ting-speed
honeybee honeybee Beitrag 3 von 25
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Danke für den Tipp / Link.
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 4 von 25
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... ich sehe gerade, das EF18-135 USM steht wohl doch auf der Liste, dein vorhandenes EF18-135 STM auch. Bringt also eher nichts, das 18-135USM zu kaufen. Evtl. könntest du deinen Objektivpark mit dem RF 24mm F1.8 MACRO IS STM ergänzen, zusätzlich zum EF 50/1,4. Müsstest du vielleicht ein bißchen für sparen. Tuts auch für Astro:
https://youtu.be/Lyahdb6V1sE
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 5 von 25
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Bitte keines der Bildschleichen von Canon kaufen.
Du müsstest unbedingt mal darüber nachdenken, welches fotografische Thema Du angehen willst.
Alle aufgezählten Themen zugleich, überfordern Dich und ich denke auch dein Budget macht da nicht mit.

Einen Lehrsatz meines Lehrmeisters (1980) war, dass halbherzige Herangehensweisen nur halbherzige Ergebnisse liefert.
In der Fotografie ist es nicht so wie in der Metzgerei: "darf es noch ein paar Gramm mehr sein?", weil dies sehr schnell auch sehe viel Mittel bindet.
Nimmst du dir jedoch die Zeit für das jeweilige fotografische Thema, kannst du notwendiges sehr scharf abgrenzen und dann die Auswahl zielsicher und unabhängig treffen. Das spart die Mittel und kommt im Ergebnis sehr viel weiter. Es ist nachhaltiger und es kommt insbesondere deiner Fotografie zu gute.

Wie passt nun der Lehrsatz meines Lehrmeisters von 1980 und der Metzger mit dem begrenztem Budget zusammen? Diese Gegensatz lässt sich nur auf zwei Arten lösen. Entweder du zahlst oder du lernst. Die Reihenfolge legt den Preis und das fotografische Ergebnis fest.

Ich als "schlechtes" Beispiel habe mir überlegt, wie ich meine anfängliche Wünsche, schöne und für mich interessante Dinge festhalten zu können, praktisch angehe. Ich habe mich Motiven zugewendet, die in meiner Nähe sind und viel fotografisches Potential haben. Makro also.
Meine Ausrüstung erkennt man diese Thematik an. Mehrheitlich lichtstarke und native Makroobjektive.
Landschaften sind was für den Urlaub. Dafür das EF16-35L f/2.8 II und auch ein Sigma 50mm f/1.4 ART.
Kommt es mal zu einem Portrait, kommt das EF70-200L f/2.8 IS USM III zum Zuge.
Makro mache ich mit 50mm,70mm,105mm,180mm alle f/2.8 und alle von Sigma.

Um dieses Zeug anzusammeln brauchte ich einige Jahre. Alles Objektive sind einem vorbestimmtem Zweck zugeordnet. Du kannst sicher nachvollziehen, dass das 70-200 und das 50 (Art und Macro) nicht so häufig benutzt werden, weil ich derzeit noch auf dem Makrothema hänge.

In meiner Ausstellung findest du ein buntes Portfolio von allem. Es ist also nicht so, dass ich nur Makros machen, aber eben hauptsächlich. Dies, weil es teuer wäre und meine Freizeit so einen breites Feld gar nicht zulassen würde.

Zusammengefasst würde ich dir dazu raten, besser ein brauchbares Objektiv anzuschaffen und damit arbeiten. Und - brauchbar muss nicht automatisch teuer sein. Sigma, Tamron und auch Canon EF kann man gut gebraucht kaufen.
Die Schweißbrillengläser von Canon, die du angeführt hast, liegen sowieso nach kurzer Zeit nur in der Schublade und verkaufen lohnt einfach nicht.
honeybee honeybee Beitrag 6 von 25
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Da ich viel verreise, möchte ich möglichst ein Objektiv haben, mit dem man fast überall arbeiten kann. Wegen Gewicht ist es wohl klar, dass ich nicht mehrere Objektive rumschleppen möchte. Am liebsten fotografiere ich Landschaften, Natur und Architektur, aber auch ab und zu Astrofotografie (möchte im Februar die Polarlichter fotografieren). Deshalb suche ich ein möglichst lichtstarkes Objektiv, was man überwiegend für Reisen verwenden kann.

Wenn du meinst, dass die von Sigma etc. besser sind, welches Objektiv würdest du mir dann empfehlen?
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 7 von 25
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Zitat: honeybee 20.11.22, 20:36Zum zitierten BeitragWenn du meinst, dass die von Sigma etc. besser sind, welches Objektiv würdest du mir dann empfehlen?Ich bin der Auffassung, dass Sigma ein erheblich besseres Preis-/Leistungsverhältnis gegenüber Canon hat. Sigma ART ist der Canon-L gleichgestellt und nicht selten übertreffen die Sigma-Objektive das Canon Pendant. Sigma hat sich auch etwas granularer in Sachen Brennweitenvielfalt aufgestellt. Manche Brennweite bieten sie identisch zu Canon an, manche leider nicht und ich hätte so gern ein EF16-35 ART.

Nun, was sollte ich dir empfehlen? Für mich ist es ganz schwierig. Gutes Glas in diesem weiten Brennweitenabschnitt der immerhin von 18mm bis 135mm gehen soll, gut und preiswert zu finden.
Selbst die Sigma 18-200dc Contemporary sind nicht wirklich gut.

Dieses Bild
Bei der Ernte im Warren County, Kentucky Bei der Ernte im… Jupp Kaltofen 14.04.19 5
in Kentucky und mit dem Sigma 18-200 an der EOS80D aufgenommen, zeigt sich nach der Bearbeitung recht gut. Es war ein früher wolkenfreier, sonniger Nachmittag und das Foto wurde aus recht kurzer Distanz aufgenommen. Es war sehr hell und mit ISO100, bei f/5.6 und 1/1000Beli(t) aufgenommen. Die Beli-Zeit wollte ich so kurz wie möglich halten, damit der Truck trotz seiner Fahrt scharf ist.
Abseits dessen, dass ich heute anders einstellen würde, ist das Objektiv bei Helligkeit recht gutmütig. Es hat aber ziemlich viel Vignette - insbesondere wenn das lange Ende erreicht wird.

Ein Goody - Grönland aus dem Fenster der Boing 777.
So wie es aus dem Flugzeug wirklich aussieht. So wie es aus dem… Jupp Kaltofen 28.08.18 1
Das Objektiv ist ein kleines Sigma 30mm DC f/1.4 ART. Sagenhaft gut und kompakt. Eine Normalbrennweite am APS-C. Hier der Ausschnitt vom Bild:
Der Überflug über Grönlands Südspitze Der Überflug über… Jupp Kaltofen 28.08.18 7


Nun im Gegensatz dazu ein Bild des o.g. Sigma 18-200
Über Tennesse bei schlechtem Wetter Über Tennesse bei… Jupp Kaltofen 28.08.18 4
. Ich hatte das Objektiv gewechselt, damit ich vor der Landung noch ein paar Detailaufnahmen beim Überflug von Nashville machen wollte.

Ich habe noch ein paar weitere Beispiele dafür, wie groß der Unterschied sein kann, wenn die Bedingungen mal nicht ideal sind. Sind sie es nicht, werden die Unterschiede in der Qualität deutlich sichtbar. Und manchmal macht man auch kein Foto...

Deine Vorbehalte sind mir gut bekannt. Mehr als ein Objektiv bedeutet bei der Vorbereitung einem gewissen Planungsbedarf. Du wirst selten das ideale Objektiv auf der Kamera haben, dass ganz spontane Aufnahmen ins beste Licht rücken. Aber es ist ohne weiteres möglich, mit einem Subset an Brennweiten auszukommen.
Es kommt halt auf die Qualität des Gear und des Fotografen an.

Ich sehe für sich eigentlich nur zwei Wege. Entweder du nimmts so ein Sigma 18-200mm F3.5-6.3 DC MACRO OS HSM" oder eines seiner Artgenossen.

Oder Du grenzt die Brennweiten auf 24-70 f/2.8 und 70-200 f/2.8 ein.

Das EF24-105 ist leider in jeder Version auch so eine Krücke. Da geht eigentlich erst das RF passabel. Im Preis ist allerdings die Schnappatmung inbegriffen.
Die Sigma bieten 24-70 auch an. Dafür hatte ich mich auch mal interessiert. Derzeit komme ich aber nicht mal mehr zum Fotografieren sondern nur zum schreiben oberschlauer Ratschläge.

Ganz Ehrlich - oberhalb 70mm kenne ich kein bezahlbares Glas, dass nicht nach kurzer Zeit das üble Gefühl in der Magengegend aufkommen lässt, das falsche Glas eingekauft zu haben.

Das Sigma 18-200 DC und ein Canon EF-s 55-250 habe ich noch. Nicht, weil sie mir lieb und teuer sind, sondern weil ich sie niemanden antun möchte.
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 8 von 25
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... das Sigma 30 mm íst ein Normalobjektiv, das Canon EF 50/1,4 an deiner Kamera ein leichtes Teleobjektiv, ideal für Portraits. Kommt halt drauf an, was du willst.

Alle Sigma-Objektive wie auf die Canon EF-Objektive passen nur über einen Adapter, das RF 24mm F1.8 MACRO IS STM wäre ein natives Objektiv für deine Kamera und schnell genug (vom AF her) für alle Alltagssituationen.

Lass die Finger von weiteren "Reiseobjektiven", benutze einfach das weiter, was du schon hast. Übrigens, viel der Objektivtipps vom Jupp solltest du erstmal auf APS-C umrechnen. So ein 24-105 entspräche für deine Kamera etwa einem 17-70mm-Objektiv. Gabs (oder gibts noch?) auch mal von Sigma, hatte ich mal für Canon, hatte leider einen (beabsichtigten) Farbstich und einen recht hohen Stromverbrauch auch bei ausgeschaltetem Stabilisator. Vielleicht gibts da ja einen technisch besseren Nachfolger. Allerdings wäre der auch nur per Adapter verwendbar.
honeybee honeybee Beitrag 9 von 25
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Zitat: Michael L. aus K. 20.11.22, 22:39Zum zitierten BeitragLass die Finger von weiteren "Reiseobjektiven", benutze einfach das weiter, was du schon hast. Übrigens, viel der Objektivtipps vom Jupp solltest du erstmal auf APS-C umrechnen. So ein 24-105 entspräche für deine Kamera etwa einem 17-70mm-Objektiv. Gabs (oder gibts noch?) auch mal von Sigma, hatte ich mal für Canon, hatte leider einen (beabsichtigten) Farbstich und einen recht hohen Stromverbrauch auch bei ausgeschaltetem Stabilisator. Vielleicht gibts da ja einen technisch besseren Nachfolger. Allerdings wäre der auch nur per Adapter verwendbar.
Ja, das war auch mein Gedanke, dass ich bei den alten Objektiven bleibe und erst was anschaffe, wenn es wirklich was gutes gibt.
pzinken pzinken Beitrag 10 von 25
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Das 18-135 würde ich mit einem Weitwinkel ergänzen bei dem genannten Motivspektrum. Entweder lichtstark wie z.B. Samyang 2/12mm oder flexibler mit einem Zoom irgendwo im Bereich 10-20mm.
Was lichtstarkes für die Hosentasche dazu ist sicher nicht schlecht. Wenn der Fokus nicht gerade auf Portrait liegt, wären mir 50mm zu lang und ich würde eher etwas zwischen 24-35mm wählen. Aber das kannst du ja mit dem 18-135 ausprobieren, welche Brennweite dir am besten taugt.
honeybee honeybee Beitrag 11 von 25
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Ich hab neben dem EF-S 18-135 mm ein weiteres Objektiv, nämlich den EF-S 24mm STM. Ist ein Pancake-Objektiv mit fester Brennweite. Ist zwar mit f2.8 lichtstark, aber laut Internetrecherchen aufgrund der Fokussierung und der festen Brennweite nicht so gut für die Astrofotografie geeignet. Seid ihr hier anderer Meinung?
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 12 von 25
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Zitat: honeybee 21.11.22, 19:03Zum zitierten BeitragIch hab neben dem EF-S 18-135 mm ein weiteres Objektiv, nämlich den EF-S 24mm STM. Ist ein Pancake-Objektiv mit fester Brennweite. Ist zwar mit f2.8 lichtstark, aber laut Internetrecherchen aufgrund der Fokussierung und der festen Brennweite nicht so gut für die Astrofotografie geeignet. Seid ihr hier anderer Meinung?
1,8 wäre hier lichtstark. Probier es aus, ob deins funktioniert. Sterne gibt es ja auch bei uns.
pzinken pzinken Beitrag 13 von 25
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Zitat: honeybee 21.11.22, 19:03Zum zitierten Beitrag... Seid ihr hier anderer Meinung?
Ja. Fokussieren musst du bei Astro eh manuell. Und warum sollen Festbrennweiten weniger geeignet sein?
Die Brennweite (~35mm KB) wäre mir allerdings zu lang für Astro, wenn es um Milchstraße, Polarlichter u.ä. geht.
Lichstärke kann man nie genug haben, aber 2,8 geht erfahrungsgemäß.

Je länger die Brennweite, desto kürzere Belichtungszeiten brauchst du, damit die Sterne rund und nicht als Ellipsen oder Striche abgebildet werden. Muss du ausprobieren, bei 24mm dürften maximal ca. 10-20 Sekunden gehen.
honeybee honeybee Beitrag 14 von 25
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Zitat: pzinken 22.11.22, 08:30Zum zitierten BeitragMuss du ausprobieren, bei 24mm dürften maximal ca. 10-20 Sekunden gehen.
OK, werde ich ausprobieren.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 15 von 25
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