Es klappt nicht mit den Makrolinsen
Hallo, ich habe gerade angefangen, mir mal ein bisschen den theoretischen Hintergrund für die Makrofotografie zu schaffen. Ich habe die Sony alpha 6000 mit dem Kitobjektiv 16-50mm. Ich hatte eigentlich für den Anfang an Zwischenringe gedacht, aber mein Mann meinte es gut und hat mir ein Set Makrolinsen geschenkt mit bis zu 10facher Vergrößerung. Gestern habe ich es zum ersten Mal ausprobiert und in den meisten Fällen hat der Apparat überhaupt nicht mehr fokussiert. Ich bin dann in den manuellen Modus, aber auch da habe ich das Bild überhaupt nicht scharf bekommen. Also ich rede nicht von einer leichten Unschärfe sondern so, dass man überhaupt nichts erkennen kann. Welches Problem hat mein Apparat hier, was habe ich vielleicht nicht beachtet. Vielen Dank für Eure Hilfe
Mitt den makrolinsen kannst nur ganz nah am Motiv, also so 5-30cm entfernt fokussieren. Einfach durch den Sucher gucken und die Entfernung variieren (etwas die cam vor und zurück bewegen).Für größere Entfernungen einfach die makrolinsen entfernen.
10x größer = 10x näher ran. So ungefähr. Die Makrolinsen sorgen dafür, dass es noch einigermaßen scharf bleibt, wenn du so nah rangehst.
Fällt mir gerade auf: Wie kann man bei einer Makrilinse die Vergrößerung angeben? Die hängt ja von allem möglichen ab. Typisch wird die Dioptrienzahl angegeben. Wie bei einer Brille. Bei einer Nahbrille spricht ja auch keiner von Vergrößerung...
Falls mit der "10" die Dioptrienzahl gemeint ist, dann ist die Brennweite der Linsen/Linsenkombination = 1/10m oder 10cm. Wenn das Fotoobjektiv auf unendlich steht und man schraubt jetzt die Nahlinsen davor, dann muss man exakt 10cm an das Objekt rangehen. Und wenn man dann noch auf Nähe fokussiert, dann noch näher.
Um den AF nutzen zu können, würde ich das Kameraobjektiv auf eine mittlere Einstellung stellen und dann durch Abstandsveränderung möglichst den schärfsten Punkt suchen. Und dann den AF die Feinarbeit machen lassen.
Falls mit der "10" die Dioptrienzahl gemeint ist, dann ist die Brennweite der Linsen/Linsenkombination = 1/10m oder 10cm. Wenn das Fotoobjektiv auf unendlich steht und man schraubt jetzt die Nahlinsen davor, dann muss man exakt 10cm an das Objekt rangehen. Und wenn man dann noch auf Nähe fokussiert, dann noch näher.
Um den AF nutzen zu können, würde ich das Kameraobjektiv auf eine mittlere Einstellung stellen und dann durch Abstandsveränderung möglichst den schärfsten Punkt suchen. Und dann den AF die Feinarbeit machen lassen.
Zitat: Barbara65 05.08.24, 10:10Zum zitierten BeitragDas Problem dürfte am Kitzoom liegen.
Dessen starke Verzeichnungen korrigiert die Kamera zwar, aber an der damit einhergehenden Kalottenform der Schärfenebene kann sie dabei nur wenig richten.
Dies betrifft viele DSLM-Standardzooms.
Dessen starke Verzeichnungen korrigiert die Kamera zwar, aber an der damit einhergehenden Kalottenform der Schärfenebene kann sie dabei nur wenig richten.
Dies betrifft viele DSLM-Standardzooms.
Ich werde es nochmal probieren und eure Hinweise berücksichtigen. Falls ich die "eine" Lösung finde, gebe ich Bescheid
Das Du das Bild nicht scharf bekommst, kann auch am Licht liegen. Deswegen ist auch der Autofokus an der Kamera damit überfordert. Ich würde es einmal mit einer guten Ausleuchtung versuchen. Mit welcher Blendenöffnung hast Du denn die Aufnahmen gemacht?
Gruß Wolfgang
Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang, es war eigentlich ein schöner heller Sommertag. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich es zuerst mit einer 8er Blende versucht. Im Moment fotografiere ich jedoch mit einer anderen Kamera, deshalb habe ich dieses Thema für den Moment nicht weiterverfolgt. Trotzdem Danke
17.10.24, 13:52
Beitrag 9 von 14
Du bist ganz sicher zu wenig nah dran gewesen und musst wohl mit der Kamera praktisch ans Aufnahmeobjekt gehen. Da erschwert dann wiederum die Ausleuchtung wegen der Abschattung. Zudem sind es "nur" Nahlinsen was die Bildqualität verschlechtert (Unschärfe und Farbsäume). Für Schärfe und Kontrast hilft da abblenden. Aber besser als Nahlinsen sind sogenannte "Achromate" (= mehrlinsige Nahlinsen die besser korrigiert sind). Noch besser sind die von dir genannten Zwischenringe und der Vorteil liegt auch darin dass diese mit jedem Objektiv genutzt werden können. Ein Tipp noch zum Schluss: Wenn du so nah ran gehen musst benutze entweder ein Stativ oder benutze den Blitz (mit schräg oben knapp vor dem Objektiv vorgehaltenem weissen Blatt Papier welches das Licht auf das Aufnahmeobjekt streut).
Vielleicht hier mal schauen
https://www.youtube.com/watch?v=d6jMD_cSfZg
https://www.youtube.com/watch?v=d6jMD_cSfZg
Zitat: Barbara65 05.08.24, 10:10Zum zitierten Beitrag
Ausser dass der Abstand zum Motiv von Dir whrscheinlich überschätzt wurde (was die anderen hier bereits ausführlich thematisiert haben) möchte ich darauf hinweisen, dass solche Makrolinsen nichts taugen weil sie unkorrigierte Einlinser sind. Die damit erzielbare Bildqualität ist unterirdisch und in keiner Weise auf der Höhe mit dem was ein Zwischenring gebracht hätte...
Ausser dass der Abstand zum Motiv von Dir whrscheinlich überschätzt wurde (was die anderen hier bereits ausführlich thematisiert haben) möchte ich darauf hinweisen, dass solche Makrolinsen nichts taugen weil sie unkorrigierte Einlinser sind. Die damit erzielbare Bildqualität ist unterirdisch und in keiner Weise auf der Höhe mit dem was ein Zwischenring gebracht hätte...
Das Problem könnte an der Kombination von Kitobjektiv und Makrolinsen liegen. Diese Linsen verändern die Brennweite, was oft dazu führt, dass der Autofokus nicht mehr richtig funktioniert. Im manuellen Modus kann es auch schwierig sein, die Schärfe zu finden, besonders bei 10-facher Vergrößerung. Ein Tipp: Versuche, die Kamera auf ein Stativ zu stellen und den Abstand zum Motiv langsam anzupassen.[url=https://beispiel.de]Alles Gute[/url]
Ich weiß nicht um welche Motive es geht. Wenn sich dies im Bereich 10x bewegt, hat man mit einigen Problemen zutun. Licht und Optik müssen passen. Meine Feststellung mit einem Canon MP-E65mm gemacht, welches ein waschechtes Lupenobjektiv ist.
Eine Makroaufnahm…
Jupp Kaltofen
31.07.18
5
Dieses Foto wurde mit dem Objektiv gemacht. Licht war ganz sicher schwierung, weil einfach nur wenige Millimeter Abstand zwischen Objekt und Glas blieb. Ausserdem muss man unbedingt für eine sehr standfeste Unterlage achten. So eine Vergrößerung schafft Probleme mit Vibrationen.
Ich mag die Macrowelt sehr, aber dies war für mich zuviel Aufwand für nur wenige Bilder. Daher bin ich mehrheitlich bei speziellen Macroobjektiven geblieben, die alle samt Festbrenner sind, sehr hoch auflösen und dabei sehr wenig verzeichnen. Dazu passend ist eine Kamera mit hochauflösenden Sensor. Dann lassen sich die Aufnahmen entsprechend schneiden und so kommt man auch zu passablen Ergebnissen - wie ich meine.
Details
Jupp Kaltofen
20.03.22
2
oder
Nahaufnahme
Jupp Kaltofen
20.03.22
9
. Und damit mache ich sowas
Nur zur Demo
Jupp Kaltofen
18.04.21
8
.

Dieses Foto wurde mit dem Objektiv gemacht. Licht war ganz sicher schwierung, weil einfach nur wenige Millimeter Abstand zwischen Objekt und Glas blieb. Ausserdem muss man unbedingt für eine sehr standfeste Unterlage achten. So eine Vergrößerung schafft Probleme mit Vibrationen.
Ich mag die Macrowelt sehr, aber dies war für mich zuviel Aufwand für nur wenige Bilder. Daher bin ich mehrheitlich bei speziellen Macroobjektiven geblieben, die alle samt Festbrenner sind, sehr hoch auflösen und dabei sehr wenig verzeichnen. Dazu passend ist eine Kamera mit hochauflösenden Sensor. Dann lassen sich die Aufnahmen entsprechend schneiden und so kommt man auch zu passablen Ergebnissen - wie ich meine.

oder

. Und damit mache ich sowas

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In den Bereich x10 vorzustoßen ist speziell. Es ist eigentlich auch nicht mehr Makro- sondern Mikrofotografie.
Dafür setze ich die alten OM Objektivköpfe 38/2,8 und 20/2,0 an Balgen oder Makrotubus ein, die dafür gerechnet sind und bei denen man infolge der Bauform auch die Beleuchtungsprobleme nicht hat .
Man bezeichnet auch diese eigentlich als Lupenobjektive
https://olypedia.de/index.php?title=Zui ... :2,8/38_mm
https://olypedia.de/index.php?title=Zui ... _1:2/20_mm
Dafür setze ich die alten OM Objektivköpfe 38/2,8 und 20/2,0 an Balgen oder Makrotubus ein, die dafür gerechnet sind und bei denen man infolge der Bauform auch die Beleuchtungsprobleme nicht hat .
Man bezeichnet auch diese eigentlich als Lupenobjektive
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