Tele- oder Telezoom für Tierfotografie

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 16 von 25
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Zitat: N. Nescio 21.04.19, 22:49Zum zitierten BeitragNur: oft spielt bei großen Entfernungen unbemerktes luftflimmern einen Streich und die Fotos werden unbrauchbar unscharf.

das ist es ja, was ich hier im jahr bzgl arbeit mit langen brennweiten und aufnahmedistanzen im jahr gefühlt 200x schreibe. auch wenn das griechische wort tele übersetzt fern bedeutet, so heißt das nicht, dass man aus großen distanzen kleine objekte "abschießen" kann.

je nach außentemperatur, bodenbeschaffenheit, tageszeit und sonneneinstrahlung ist bei mir spätestens bei 20m feierabend. darüber hinaus wird jede feine struktur, wie federn oder fell gnadenlos ruiniert (von seltenen ausnahmen abgesehen). das bsp von der uferschnepfe im mai habe ich hier schon einige mal erzählt.

es sei denn, ich will das flimmern als bewußtes gestaltungsmittel einsetzen. schon deshalb, weil mir nichts weiter übrig bleibt. so habe ich erst heute und gestern einen sonnenaufgang mit einem bauwerk fotografiert. gut 3km distanz. die sonne sah irre aus. oder, es war wohl 2010, ein brütend heißer sommertag. ich stand im watt, über den flächen flimmerte es wie hulle. ich stand etwas tiefer, die wasserlinie konnte ich nicht sehen, weil vor mir ein wattrücken lag (ja, das watt ist nicht, wie es scheint topfeben) und dahinter fuhr ein krabbenkutter. das sieht aus, als würde er auf sand fahren.
André Wittwer André Wittwer Beitrag 17 von 25
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Zitat: RS-Foto 20.04.19, 20:18Zum zitierten Beitrag
"Ich suche also nach einem Tele oder Telezoom mit einer entsprechenden Reichweite"

Welche Reichweite ist gemeint ?
Motive aus großer Entfernung erkennbar aufnehmen oder,...
nahe Motive formatfüllend gut zu zeigen.


Grundsätzlich ist gemeint Motive formatfüllend gut zu zeigen. Mit "erkennbar aufnehmen" kann ich nicht viel anfangen....

Zitat: N. Nescio 21.04.19, 22:49Zum zitierten BeitragTatsache ist, dass in Mitteleuropa die wildlebende Tiere vor Menschen flüchten oder großen Abstand halten, wenn sie den Menschen bemerken.

Wenn man aus einer Tarnung heraus fotografieren kann, dann reichen oft 300mm kB Brennweite.
Wenn nicht, dann kann man nicht genug Brennweite haben... 500mm, 600mm und wenn diese teure objektive mit f4.0 sind, dann dazu noch Konverter.
Nur: oft spielt bei großen Entfernungen unbemerktes luftflimmern einen Streich und die Fotos werden unbrauchbar unscharf.
Lg gusti


Also dass wir uns richtig verstehen hier. Ich kenne Tiere.... Ich bin genug oft in der Natur unterwegs. Der Punkt ist, wenn ich ein Wildtier fotografieren will, will ich ein ordentliches Bild. Nun ist es auch so, dass wenn ein Adler auf ein Bild soll, reichen eben nicht "oft 300mm", wenn man nicht gleich neben dem Adlerhorst sitzt ;-) Es geht auch darum mehr "Spielraum" bei gutem Licht und "Verhältnissen" zu haben.
André Wittwer André Wittwer Beitrag 18 von 25
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Zitat: Photonenbändiger 22.04.19, 00:26Zum zitierten BeitragZitat: N. Nescio 21.04.19, 22:49Zum zitierten BeitragNur: oft spielt bei großen Entfernungen unbemerktes luftflimmern einen Streich und die Fotos werden unbrauchbar unscharf.

das ist es ja, was ich hier im jahr bzgl arbeit mit langen brennweiten und aufnahmedistanzen im jahr gefühlt 200x schreibe. auch wenn das griechische wort tele übersetzt fern bedeutet, so heißt das nicht, dass man aus großen distanzen kleine objekte "abschießen" kann.

je nach außentemperatur, bodenbeschaffenheit, tageszeit und sonneneinstrahlung ist bei mir spätestens bei 20m feierabend. darüber hinaus wird jede feine struktur, wie federn oder fell gnadenlos ruiniert (von seltenen ausnahmen abgesehen). das bsp von der uferschnepfe im mai habe ich hier schon einige mal erzählt.

es sei denn, ich will das flimmern als bewußtes gestaltungsmittel einsetzen. schon deshalb, weil mir nichts weiter übrig bleibt. so habe ich erst heute und gestern einen sonnenaufgang mit einem bauwerk fotografiert. gut 3km distanz. die sonne sah irre aus. oder, es war wohl 2010, ein brütend heißer sommertag. ich stand im watt, über den flächen flimmerte es wie hulle. ich stand etwas tiefer, die wasserlinie konnte ich nicht sehen, weil vor mir ein wattrücken lag (ja, das watt ist nicht, wie es scheint topfeben) und dahinter fuhr ein krabbenkutter. das sieht aus, als würde er auf sand fahren.


Wie gesagt, soweit alles klar was Distanzen, Lichtflimmern etc betrifft.... Um hier nochmal klarer zu werden. Ich will auch mal "DETAILS" fotografieren können bei einem Tier, Formatfüllend. Das ich dazu "nah genug" sein muss, ist mir soweit auch klar.... ;-)
Sasa Laperashvili Sasa Laperashvili Beitrag 19 von 25
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Zitat: André Wittwer 24.04.19, 08:37Zum zitierten BeitragAlso dass wir uns richtig verstehen hier. Ich kenne Tiere.... Ich bin genug oft in der Natur unterwegs. Der Punkt ist, wenn ich ein Wildtier fotografieren will, will ich ein ordentliches Bild. Nun ist es auch so, dass wenn ein Adler auf ein Bild soll, reichen eben nicht "oft 300mm", wenn man nicht gleich neben dem Adlerhorst sitzt ;-) Es geht auch darum mehr "Spielraum" bei gutem Licht und "Verhältnissen" zu haben.
Hallo Andre,
Wildlife funktioniert gut meistens (wenn nicht ausschließlich) aus einer Tarnvorrichtung aus. Meiner Erfahrung nach kannst Du ohne Tarnung so viel Brennweite haben und nicht bessere Fotos machen, als mit viel weniger Brennweite & Tarnung.
† RS-Foto † RS-Foto   Beitrag 20 von 25
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Zitat: Sasa Laperashvili 09.05.19, 13:45Zum zitierten BeitragWildlife funktioniert gut meistens (wenn nicht ausschließlich) aus einer Tarnvorrichtung aus. Meiner Erfahrung nach kannst Du ohne Tarnung so viel Brennweite haben und nicht bessere Fotos machen, als mit viel weniger Brennweite & Tarnung.
Sehe ich etwas anders.
Wenn ich Deinen Profiltext lese, dürftest Du schon über Artenkenntnisse verfügen.
Das ist für mich der Schlüssel zu guten Fotos einer Tierart !
VG Roland
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 21 von 25
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Zitat: Sasa Laperashvili 09.05.19, 13:45Zum zitierten BeitragMeiner Erfahrung nach kannst Du ohne Tarnung so viel Brennweite haben und nicht bessere Fotos machen, als mit viel weniger Brennweite & Tarnung.

wobei man auch sagen muss, dass brennweite längst nicht alles ist. neben artenkenntnis (siehe roland, beitrag 20) ist nähe zum motiv der schlüssel für ausreichende schärfe. wann immer es geht, verzichte ich lieber auf brennweite und unternehme maßnahmen, welche mich näher ans motiv bringen. geht nicht immer. dann muss der konverter her. aber oft komme ich mit 600mm am KB der eos 5.3 aus (wenn die motive nicht zu arg fipsich sind, wie blaumeise und co).

300mm - heute sogar noch durch kleinere sensoren auf einen engeren bildwinkel gebracht - waren bis vor 25 jahren bei mir und vielen anderen auch das ende der fahnenstange. mit dem heutigen APS-C hätten wir damals schon unerschwingliche 450-480mm aufbieten müssen. und trotzdem ist es gelungen, geil abzuliefern. vllt nicht in der menge, klar. aber ich erinnere mich noch ziemlich gut an mein erstes gelungenes eisvogelbild. ist so 25 jahre her - 300mm am KB-diafilm. aus 3m distanz. einfach nur sauber ausgeguggd.
Sasa Laperashvili Sasa Laperashvili Beitrag 22 von 25
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Zitat: RS-Foto 09.05.19, 18:46Zum zitierten BeitragSehe ich etwas anders.
Wenn ich Deinen Profiltext lese, dürftest Du schon über Artenkenntnisse verfügen.
Das ist für mich der Schlüssel zu guten Fotos einer Tierart !
VG Roland

KLAR gehoert es an erster Stelle, bin ganz der Meinung (siehe meine Ratgeber Seite http://sasaphoto.de/ratgeber/) . Ich habe bloss Brennweite gegen Tarnvorrichtung gestellt.
Gruss
Sasa
† RS-Foto † RS-Foto   Beitrag 23 von 25
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Zitat: Sasa Laperashvili 09.05.19, 23:34Zum zitierten BeitragKLAR gehoert es an erster Stelle, bin ganz der Meinung (siehe meine Ratgeber Seite http://sasaphoto.de/ratgeber/) . Ich habe bloss Brennweite gegen Tarnvorrichtung gestellt.
Gruss
Sasa


Schon klar ;)
Tarnvorrichtungen funktionieren aber nur dann, wenn man sie länger vor Ort belassen kann.
Wo kann man das heute noch realisieren ?
VG Roland
Sasa Laperashvili Sasa Laperashvili Beitrag 24 von 25
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Zitat: RS-Foto 10.05.19, 17:25Zum zitierten BeitragZitat: Sasa Laperashvili 09.05.19, 23:34Zum zitierten BeitragKLAR gehoert es an erster Stelle, bin ganz der Meinung (siehe meine Ratgeber Seite http://sasaphoto.de/ratgeber/) . Ich habe bloss Brennweite gegen Tarnvorrichtung gestellt.
Gruss
Sasa


Schon klar ;)
Tarnvorrichtungen funktionieren aber nur dann, wenn man sie länger vor Ort belassen kann.
Wo kann man das heute noch realisieren ?
VG Roland

Kommt drauf an welche Art man fotografiert, das weisst Du ja auch ;) Z.B. bei den Rebhuener und Fasanen reicht ein, an der Fahrerseite mit Netz getarntes, kurzfristig abgestelltes Fahrzeug. Man sollte nur wissen, wo die Rebhuener sitzen.
Ebenso Eisvogel, wenn man seinen Jagdplatz kennt. Stellt man in der Frueh, noch vor dem Sonnenaufgang ein Zelt auf und wartet... So habe ich meine Eisvogel und Rebhun Fotos gemacht. Ebenso Bluthaenfling und verschiedene kleine Singvoegel (teilweise an dem Winterfuetterungsplatz im Wald).
Sehr wichtig ist aber, vorher die Jaeger (am besten Jagdherr) und Landwirte kennenzulernen. In unserer Gegend kenne ich fast Alle, manchmal frage ich,sogar, ob ich ansitzen darf u.s.w.
Gruss
Sasa
† RS-Foto † RS-Foto   Beitrag 25 von 25
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Zitat: Sasa Laperashvili 10.05.19, 19:33Zum zitierten BeitragSehr wichtig ist aber, vorher die Jaeger (am besten Jagdherr) und Landwirte kennenzulernen. In unserer Gegend kenne ich fast Alle, manchmal frage ich,sogar, ob ich ansitzen darf u.s.w.
Ja, alles gut.
Das Verständnis und Wohlwollen derer nimmt aber ganz schnell ab, wenn sie mittbekommen das man auch im Naturschutz tätig ist ;))
Das würde hier aber zu weit führen und nicht in diesen Thread passen.
VG Roland
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