Portraitaufnahmen

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Michaela Strater Michaela Strater Beitrag 1 von 19
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Hallo, ich möchte mit Portraitaufnahmen beginnen... langsam... step by step.
Damit ich die Freude nicht verliere bevor es richtig begonnen hat, bin um alle Tipps dankbar.
Lichtverhältnisse, künstliches Licht (welches?), Filme (Farbe und s/w)... Ideen habe ich genügend, doch mir fehlen ein paar Tipps, was die Technik... das Handwerk angeht.
Also, ich freue mich auf Eure Antworten.

Eure neugierige Mischa



Nachricht bearbeitet (23.01.2004 - 21:20h)
Michaela Strater Michaela Strater Beitrag 2 von 19
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Ähmmm... wäre wohl hilfreich noch eine kurze Info loszuwerden: Ich habe eine Canon EOS 300 mit diversen Objektiven.
Der Silberkorn Der Silberkorn Beitrag 3 von 19
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@Michaela

das ist alles ein bischen viel um es so in ein paar Sätzen zu bentworten.

Sag Doch mal, welche Bildideen Dir im Kopf rumschwirren, und wir versuchen dir zu eklären wie man dahin kommt, ok?

Alex
Fabian M. Fabian M. Beitrag 4 von 19
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könnte man diese ganzen Portrait-Frage-Threads nicht mal zusammenfassen ... das ist schon etwas nervig in den letzten tagen ...
Horst Lehmitz Horst Lehmitz   Beitrag 5 von 19
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@Michaela..........
Ich fotografiere schon recht lange Portraits....mal gute und mal weniger gute....!!!!Da gibt es keine Patentrezepte da bestimmt Dein Auge und das Gefühl was gut und schlecht ist!Jeder muß da seinen eigenen Stil finden!
Und was die Technik anbelangt?Studio?Outdoor?Tageslicht?Blitzlicht?Dauerlicht?High Key?Low Key?Kopf-Brust-Portraits?
Ganzkörperportaits?Weiche Ausleuchtung?Harte Ausleuchtung?Streiflicht?Mache mal erstmal ein paar Portraits wie Du sie Dir vorstellst...(Hast ja noch nichtmal ein Bild eingestellt???Dann kann man aus Fehlern lernen!Das ist das beste Rezept!!!!
LG Horst L.
Detlef Rudolf Braun Detlef Rudolf Braun Beitrag 6 von 19
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Hallo Michaela,

bei Portraits hat sich bei mir analog ein 85er Objektiv bewährt, weil es eine mittlere Distanz ermöglicht und die Proportionen des Gesichts weder übertreibt (Weitwinkeleffekt) noch verflacht (Teleeffekt). Natürlich müssen es nicht genau 85 mm sein, so zwischen 80 und 100 mm.

Analog empfehle ich Blendenwerte zwischen 4 und 5,6; nätürlich kann man auch mit größeren Blenden (Unschärfe-)Effekte erzielen.

Bei Personen mit vorspringenden Nase nehme ich das 135er oder 200er, damit das Gesicht ein wenig gestaucht und damit edler wird.

Wenn Du digital fotografierst, bedenke, dass der Wert der Brennweite meist mit 1,5 oder 1,6 multipliziert werden muss. Du kannst dann auch mehr aufblenden (damit der Hintergrund schön unscharf kommt).

Ich empfehle dir außerdem, die Augen nicht automatisch in die Mitte zu nehmen. Dieses ist ein typischer Anfängerfehler, der dazu führt, dass über dem Kopf zuviel Platz ist. Spreche mit den Personen und versichere ihnen, dass Du Bilder sofort eliminieren wirst, auf denen sie ungünstig fotografiert sind. Das verscheucht die Sorge, ein Fotografiergesicht aufsetzen zu müssen.

Versuche, einen persönlichen Kontakt herzustellen. Alles weitere bringt die Erfahrung und Kritik in der fc.

Schau Dir viele gute Portraits an.

Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg.

Gruß, Detlef
Jens Heinrich Jens Heinrich Beitrag 7 von 19
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Hi Michaela,

im Prinzip schließe ich mich meinen Vorrednern an, allerdings möchte ich noch was hinzufügen:
Das Allerwichtigste hast Du schon, nämlich gute Idee und den Willen, nicht einfach "Schnappschüsse" zu machen, sondern Dir über Aufbau, Beleuchtung etc. Gedanken zu machen. Damit hebst Du Dich von der Vielzahl der Hobbyknipser ab.
Jetzt gilt es loszulegen, auszuprobieren und uns die Ergebnisse zu präsentieren, auf Vorschläge zu reagieren und zu korrigieren, bis Du Deinen Stil gefunden hast.
Viel Spaß und immer gut Licht !

Jens



Nachricht bearbeitet (25.01.2004 - 20:37h)
Michaela Strater Michaela Strater Beitrag 8 von 19
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Huhu, danke für Antwort. Hmmm... Ich möchte ein paar mir sehr am Herzen liegende Menschen fotografieren. Schnappschüsse... aber auch in Szene gesetzt. (Licht?)Die Ideen schwirren in meinem Hirn umher, aber sie sind noch ein wenig ungar. Ich habe immer sehr gerne fotografiert, doch die Gelegenheiten werden immer häufiger und meine Kamera begleitet mich inzwischen fast überall hin. Die Frage richtete sich an alle, ob ich z.B. ein weiteres Objektiv benötige bzw. es sinnvoll ist sich eins zu besorgen. Was hälst Du vom Canon EF II 1,8/50? Als günstiges Objektiv für Portraiaufnahmen?! Mein Fotohändler meines Vertrauens hat dieses für 99,- Euro neu im Angebot?
Ich bin um Tipps dankbar, wenn es um geeignete Lichtverhältnisse geht etc.. Beste Grüße, Mischa
Detlev Helmerich Detlev Helmerich Beitrag 9 von 19
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Man nehme eine Kamera, ein passendes Modell, mache die Blende ganz auf. Thats all!

Die Bilder entstehen im Kopf, nicht mit der Ausrüstung...

Portraitaufnahmen mache ich mittlerweile zu 99% nur noch mit einem 50er Normalobjektiv....
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 19
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Letzte Woche habe ich erst wieder ein Buch über Portraitfotografie gelesen. Daraus habe ich eines gelernt: Versuch nicht, mit dem ersten Versuch das perfekte Bild zu machen. Du kannst dich in einer Serie langsam an das Bild herantasten, das dir im Kopf vorschwebt - die ersten Versuche bei einem Aufbau werden wahrscheinlich noch nichts atemberaubendes sein. Hier hat man mit einer digitalen Kamera natürlich enorme Vorteile... aber wenn du nach dem Auslösen noch einmal durch den Sucher schaust, wird dir vielleicht schon selbst einiges auffallen.
Zum Beispiel: Geh einen Schritt näher an dein Model, als du es intuitiv tust. Das kommt zum oben erwähnten "Augen in der Mitte" noch dazu - es ist meistens recht viel Platz vorhanden. Deswegen sollte man auch nicht zögern, die Kamera im Hochformat zu verwenden. ;)

Zu den Filmen: Schwarzweiss ist etwas schwieriger zu handhaben, da man viel genauer auf die Beleuchtung achten muss. Also erstmal normale Farbfilme einlegen.

Zu den Objektiven: Generell wird immer gesagt, dass leichte Teleobjektive optimal sind. Das von dir erwähnte 50mm-Objektiv stellt eher die Untergrenze dar, aber man kann damit auch hervorragende Fotos machen - es hängt eher vom Fotografen als vom Equipment ab, was letztendlich auf dem Film zu sehen ist.
Übrigens lassen sich auch mit Weitwinkelobjektiven interessante Portraits machen - besonders, wenn es etwas aufgelockerte Bilder (z.B. fröhliche Kinderportraits) sein sollen. Allerdings ist das nicht so einfach wie mit Brennweiten zwischen 50 und 100mm.

Licht? Pff, was gefällt. :) Oder was zur Stimmung passt. Man kann mit Sonnenlicht und Reflektor tolle Bilder machen, aber genausogut im Studio mit Blitzen. Oder einfach nur Baustrahler - möglich ist alles.

Vielleicht noch ein ganz wichtiger Tip: Versuch nicht, irgendwelche Regeln zu befolgen. ;) Sonst sehen deine Portraits so aus wie im Schaufenster eines Fotografen: Massentauglich, technisch gut, aber irgendwie ziemlich langweilig.
(Ja, es gibt natürlich Ausnahmen...)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 19
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Matthias M. schrieb:


Zitat:Zu den Filmen: Schwarzweiss ist etwas schwieriger zu handhaben,
da man viel genauer auf die Beleuchtung achten muss. Also
erstmal normale Farbfilme einlegen.


Das kann ich nicht nachvollziehen. SW scheint mir bezüglich folgender Punkte einfacher:
- keine Probleme mit der Farbtemperatur
- irgendwelche störende schreiende Farben werden in ein Grau weggeglättet
Detlev Helmerich Detlev Helmerich Beitrag 12 von 19
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Das tut stimmen....Mit Schwarzweiß hat man weniger Probleme als mit dem Farbfilm.....
Der Silberkorn Der Silberkorn Beitrag 13 von 19
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Matthias M. schrieb:

Zitat:Zu den Filmen: Schwarzweiss ist etwas schwieriger zu
handhaben,
da man viel genauer auf die Beleuchtung achten muss. Also
erstmal normale Farbfilme einlegen.


Nope, das stimmt nicht, SW hat einen ähnlichen Belichtungsspielraum wie CN, so +2 bis -1 verträgt ein "normaler" SW Film schon.

Alex
Jürg Bigler Jürg Bigler Beitrag 14 von 19
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Deinem Hinweis, dass auch Weitwinkel Objektive interssante Portraitsaufnahmen erlauben, kann ich höchsten beipflichten, wenn interessant gleich unveröffentlichbar setzt. Normalerweise will man ja die abelichtete Person eher positiv, oder zumindest nicht negativ darstellen. Bei Weitwinkelaufnahmen sind aber die Proportionen oft derart ungewöhlich, dass die Nase wie ein überdimenionaler Erker im Gesicht mit kleinen Äuglein steht. In diesem Zusammenhang ist es ein Trugschluss zu schreiben. Der Fotograf mache das Bild nicht die Ausrüstung. Das gewählt Objektiv bestimmt nun mal nach optischem Gesetzt, was in welchem Verhältnis auf den Film gebannt wird. Da kann der Fotograf noch so gebannt in den Sucher blicken und den optimalen Bildauschnitt wählen.
Das ist der Grund, warum ein leichtes Tele bei Portraitsaufnahmen zu empfehlen ist.
Gruss Jürg
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 19
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Jürg Bigler schrieb:

Zitat:Das gewählt
Objektiv bestimmt nun mal nach optischem Gesetzt, was in
welchem Verhältnis auf den Film gebannt wird.


Nein, da ist nur der Abstand Kamera zu Objektiv entscheidend.

Zitat:Da kann der
Fotograf noch so gebannt in den Sucher blicken und den
optimalen Bildauschnitt wählen.
Das ist der Grund, warum ein leichtes Tele bei
Portraitsaufnahmen zu empfehlen ist.


In erster Linie liegt der Grund darin, dass man beim leichten Tele automatisch einen für klassische Portraits (Kopf + Hals) vernünftigen Abstand einnimmt.

Man kann aber auch Kopf+Oberkörper-Portraits machen und auch solche, die deutlich mehr Umgebung zeigen. Ich erinnere mich da an Fotos, die von Bergsteigern auf Berggipfeln gemacht werden und den glücklich abgekämpften Bergfex auf dem Gipfel zeigen (Brust + Kopf). Neben ihm ist im Hintergrund eine Reihe beeindruckender Berge zu sehen. Dieses Bild macht man nicht ungern aus der typischen Portrait-Distanz, aber mit einem bspw. 28er.
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