Macro Objektiv, ein Muss?
Hallo Ihr Lieben,
Kann mir jemand von Euch erklären, welcher grundsätzlicher Unterschied (abgesehen von der Brennweite) zwischen einem klassischen Teleobjektiv mit Brennweite 55-200 mm und einem Macro Objektiv mit 100 mm besteht?
Ich möchte Babyshootings anfangen, bin mir aber unsicher, ob ich mir dafür unbedingt ein Macro anschaffen muss - bisher bin ich mit meinem Tele- und Weitwinkelobjektiv gut zurechtkommen.
Ganz lieben Dank!
Kann mir jemand von Euch erklären, welcher grundsätzlicher Unterschied (abgesehen von der Brennweite) zwischen einem klassischen Teleobjektiv mit Brennweite 55-200 mm und einem Macro Objektiv mit 100 mm besteht?
Ich möchte Babyshootings anfangen, bin mir aber unsicher, ob ich mir dafür unbedingt ein Macro anschaffen muss - bisher bin ich mit meinem Tele- und Weitwinkelobjektiv gut zurechtkommen.
Ganz lieben Dank!
Hallo,
bzgl. der Naheinstellgrenzen unterscheiden sich diese Objektivklassen ... natürlich auch die kurzbrennweitigen. Falls du diese Angaben nicht findest in den Datenblättern deiner Objektive, probierst du halt und findest so die kleinste Gegenstandsweite, "bei" der die Optik deiner Kamera gerade noch fokussiert ... und dann schaust du, ob dir die Szenen/ die Motive/ Teile gefallen, die dann noch in den schmalen Bildwinkel passen. mfG
(Für mich gibt es allerdings nichts schöneres als weitwinklig abbildende Optiken mit kleinen Naheinstellgrenzen, auch wenn man dann nur mit Geschick und Tricks noch Licht zwischen "Glas" und Motiv bekommt. :-) )
bzgl. der Naheinstellgrenzen unterscheiden sich diese Objektivklassen ... natürlich auch die kurzbrennweitigen. Falls du diese Angaben nicht findest in den Datenblättern deiner Objektive, probierst du halt und findest so die kleinste Gegenstandsweite, "bei" der die Optik deiner Kamera gerade noch fokussiert ... und dann schaust du, ob dir die Szenen/ die Motive/ Teile gefallen, die dann noch in den schmalen Bildwinkel passen. mfG
(Für mich gibt es allerdings nichts schöneres als weitwinklig abbildende Optiken mit kleinen Naheinstellgrenzen, auch wenn man dann nur mit Geschick und Tricks noch Licht zwischen "Glas" und Motiv bekommt. :-) )
Kurzantwort: Makroaufnahmen kann man grundsätzlich auch mit anderen Objektiven machen, aber Makroobjektive sind für Makrofotografie optimiert, inbesondere für große Abbildungsmaßstäbe.
Ausführlicher und detaillierter, vor allem aber weniger hemdsärmelig als meine Kurzantwort steht es bspw. auf https://www.andreashurni.ch/makro/makroobjektive.htm
Ausführlicher und detaillierter, vor allem aber weniger hemdsärmelig als meine Kurzantwort steht es bspw. auf https://www.andreashurni.ch/makro/makroobjektive.htm
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht; Zoom-Objektive sind immer ein Kompromiss. Für Baby-Aufnahmen würde ich mir aber kein 100mm Makro kaufen - wer will schon die kleinsten Pickelchen gestochen scharf sehen. Bei Vollformat ist eher ein 85er mit grosser Öffnung für Portraits geeignet, da ist eher ein Spiel mit der Tiefenschärfe möglich. MfG, w.b.
... also so klein sind Babys nicht, dass man dafür ein Makroobjektiv bräuchte. Hab schon genug gesehen, auch ganz frische.
... wenn du noch ein konventionelles Doppelgauss hast (die meisten 50mm/1,8er sind so, und ältere 50/1,4er auch), dann kannst du auch mit Zwischenringen die Naheinstellgrenze ohne signifikanten Qualitätsverlust verringern. Die evtl. im Vergleich zu einem Makroobjektiv größere Bildfeldwölbung spielt bei Babys auch keine Rolle (die sind ja nicht platt wie Briefmarken).
... wenn du noch ein konventionelles Doppelgauss hast (die meisten 50mm/1,8er sind so, und ältere 50/1,4er auch), dann kannst du auch mit Zwischenringen die Naheinstellgrenze ohne signifikanten Qualitätsverlust verringern. Die evtl. im Vergleich zu einem Makroobjektiv größere Bildfeldwölbung spielt bei Babys auch keine Rolle (die sind ja nicht platt wie Briefmarken).
Ein Makroobjektiv ist ein Spezialist der für dem Nahbereich korregiert ist
Spontan für die B… effendiklaus 18.02.20 6
Für Kinderfotografie würde ich ein Zoom bis 70mm nehmen. Passt dann zu Deinem anderen. Es muss nicht eine Spitzenoptik sein.
Ein leichter Weichzeichnereffekt ist da auch nicht verkehrt.
Spontan für die B… effendiklaus 18.02.20 6
Für Kinderfotografie würde ich ein Zoom bis 70mm nehmen. Passt dann zu Deinem anderen. Es muss nicht eine Spitzenoptik sein.
Ein leichter Weichzeichnereffekt ist da auch nicht verkehrt.
Zitat: effendiklaus 14.01.21, 20:43Zum zitierten Beitrag
Babys (oder heißt es Babies?) sind so glatt, da brauchst du keine Weichzeichner.
Babys (oder heißt es Babies?) sind so glatt, da brauchst du keine Weichzeichner.
Zitat: karolinehellwig 14.01.21, 10:59Zum zitierten Beitrag
Bei einem Normalobjektiv kommst Du idR. auf 1:5 beim Makro auf 1:1.
(Falls Du noch mitliest) Ansonsten bleibt das auch bestehen.
Bei einem Normalobjektiv kommst Du idR. auf 1:5 beim Makro auf 1:1.
(Falls Du noch mitliest) Ansonsten bleibt das auch bestehen.
Zitat: karolinehellwig 14.01.21, 10:59Zum zitierten Beitrag
Der Unterschied zwischen einem Makroobektiv und einem Normalobjektiv ist nicht die Brennweite, sondern der Abbildungsmaßstab. Normalobjektive funktionieren im Bereich von 1:5 bis 1:unendlich. Das heißt, das abzubildende Objekt muss mindestens 10x größer sein als der Sensor (also 10x 36 mm = 360 mm bei Vollformat). Ich nehme an, dein Baby ist größer, also brauchst du kein Makro. Das ist für kleiner Objekte wie Insekten.
Die Brennweite ändert vor allem den Abstand, in dem du diesen Abbildungsmaßstab erreichst. Bei einer längeren Brennweite kannst du weiter weg bleiben.
Der Unterschied zwischen einem Makroobektiv und einem Normalobjektiv ist nicht die Brennweite, sondern der Abbildungsmaßstab. Normalobjektive funktionieren im Bereich von 1:5 bis 1:unendlich. Das heißt, das abzubildende Objekt muss mindestens 10x größer sein als der Sensor (also 10x 36 mm = 360 mm bei Vollformat). Ich nehme an, dein Baby ist größer, also brauchst du kein Makro. Das ist für kleiner Objekte wie Insekten.
Die Brennweite ändert vor allem den Abstand, in dem du diesen Abbildungsmaßstab erreichst. Bei einer längeren Brennweite kannst du weiter weg bleiben.
Makroobjektive sind auch nicht zwangsweise für nähere Objekte gedacht, die man mit bloßem Auge sehen kann, wenn man das Beispiel Baby denkt. Aber die Vergrößerung von Objekten (z.B. Insekten auf der Blume) oder für den näheren Zoom von entfernteren Objekten am Horizont.
Zitat: Nexperte 25.03.21, 15:13Zum zitierten Beitrag Dafür braucht man gerade kein Macro, dafür braucht man eine große Brennweite. Der große Abbildungsmasstab durch die geringe Naheinstellgrenze mit einem Macro ist bei Motiven, die eher im unendlichen liegen nicht nötig.
Zitat: karolinehellwig 14.01.21, 10:59Zum zitierten Beitrag
Du brauchst kein Makro für einen Babybauch.
Das gleiche gilt für Portraits.
Der Unterschied bei einem -echten- Makro ist, dass es für kurze Entfernungen optimiert ist. Dazu zählen auch Babybäuche oder Portraits. Trotzdem wird es schwer fallen, einen erkennbaren Unterschied zu sehen zwischen einem Makro oder einem -guten- Portraitobjektiv oder auch einem -richtig guten- Zoom.
Wenn Du noch näher dran gehst, Table-Top. Food, Spielzeuge, Blumen, ... dann beginnt ein Makro, seine Vorteile auszuspielen. Das Portrait ist so der Graubereich dazwischen. Da sind Makros praktisch gleich gut oder schleicht wie "normale" Objektive.
Du brauchst kein Makro für einen Babybauch.
Das gleiche gilt für Portraits.
Der Unterschied bei einem -echten- Makro ist, dass es für kurze Entfernungen optimiert ist. Dazu zählen auch Babybäuche oder Portraits. Trotzdem wird es schwer fallen, einen erkennbaren Unterschied zu sehen zwischen einem Makro oder einem -guten- Portraitobjektiv oder auch einem -richtig guten- Zoom.
Wenn Du noch näher dran gehst, Table-Top. Food, Spielzeuge, Blumen, ... dann beginnt ein Makro, seine Vorteile auszuspielen. Das Portrait ist so der Graubereich dazwischen. Da sind Makros praktisch gleich gut oder schleicht wie "normale" Objektive.